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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Andreas Kilcher ist recht angetan von Peter Rosenthals Romandebüt. Dem autobiografischen Roman um einen aus Ceausescus Rumänien ins westdeutsche Köln geflüchteten Juden bescheinigt er, verschiedene Orte, Zeiten und Kulturen in eine "ebenso fruchtbare wie konfliktreiche Konstellation" gebracht zu haben. Dabei vermeide der Autor jegliche politische "Schwarzweißmalerei", sondern behandele die jeweiligen Orte - Rumänien, Nachkriegsdeutschland und Israel - in gleicher Weise kritisch und sensibel. Eine kunstvolle erzählerische Strategie trage zudem zur großen Offenheit der vielfältigen existentiellen und kulturellen Verflechtungen bei. Auch verfalle Rosenthal nicht darin, den von ihm aufgespannten multikulturellen Raum zu einer Utopie zu verklären, sondern stelle ihn "unter den härteren Bedingungen des realen Lebens dar".

© Perlentaucher Medien GmbH