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Im Mittelpunkt von Grace Paleys Storys steht die Stadt New York mit ihren Vororten. Ihr Figurenensemble aus Freundinnen, Liebhabern und Exmännern macht Schulpolitik und geht gegen Krieg, Rassismus und Umweltzerstörung auf die Straße. Männer und Frauen sind älter geworden, treiben neuerdings Yoga, interessieren sich für gesunde Ernährung und unternehmen Exkursionen "kreuz und quer durch die Hälfte der meisten beinahe-sozialistischen Länder", nach China und zurück in die verwahrloste South Bronx. Sie müssen sich abgrenzen von den eigenen Eltern, zugleich aber behaupten gegen die nachrückenden…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt von Grace Paleys Storys steht die Stadt New York mit ihren Vororten. Ihr Figurenensemble aus Freundinnen, Liebhabern und Exmännern macht Schulpolitik und geht gegen Krieg, Rassismus und Umweltzerstörung auf die Straße. Männer und Frauen sind älter geworden, treiben neuerdings Yoga, interessieren sich für gesunde Ernährung und unternehmen Exkursionen "kreuz und quer durch die Hälfte der meisten beinahe-sozialistischen Länder", nach China und zurück in die verwahrloste South Bronx. Sie müssen sich abgrenzen von den eigenen Eltern, zugleich aber behaupten gegen die nachrückenden zornig-zynischen Kinder.
Dabei reden die Freundinnen über die Liebe unter den veränderten Vorzeichen des Älterwerdens und wie man es aushält, wenn ein Mann sich in eine fiktive Figur verliebt. Bei aller Selbstironie gegenüber den liebenswert verrückten Idealisten von einst sind Paleys Geschichten nie harmlos, sondern handeln von zutiefst menschlichen Themen.
Autorenporträt
Paley, GraceGrace Paley, 1922 als Tochter russisch-jüdischer Einwanderer in New York geboren, war neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit in der Friedens-, Frauen- und Bürgerrechtsbewegung aktiv. Sie veröffentlichte zahlreiche Shortstorys und Gedichtbände und erhielt mehrere bedeutende Auszeichnungen und Preise für ihr Lebenswerk, das vollständig in Neuübersetzungen bei Schöffling & Co. erscheint (Editionsplan). Grace Paley starb 2007 in Vermont.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Erst in den letzten Jahre wurde die große, 2007 gestorbene amerikanische Erzählerin Grace Paley in Deutschland bekannt, weiß Verena Lueken und freut sich über diesen wie über jeden neuen Band, den der Schöffling Verlag von ihr herausbringt. Siebzehn Kurzgeschichten enthält dieser, neun davon mit der aus früheren Bänden bekannten Protagonistin Faith, die bei aller Ähnlichkeit nicht mit der Autorin zu verwechseln ist, wie die Rezensentin betont. Als "lakonisch bis zur Schnodderigkeit" beschreibt sie den Ton dieser Geschichten, in denen Paley wieder einmal ihr Talent zur Wiedergabe verschiedener Stimmen unter Beweis stellt, wie Lueken feststellt. Über die Herausforderung an den Übersetzer, diese verschiedenen Stimmen ins Deutsche zu übertragen, hätte sie, beispielsweise in einem Nachwort, gerne mehr erfahren.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Dass der Frankfurter Verlag Schöffling & Co. das gesamte (schmale) Werk dieser wichtigen amerikanischen Autorin in neuen Übersetzungen herausbringt, kann gar nicht genug gelobt werden.«
Manuela Reichart, Deutschlandradio Kultur, Lesart

»Paleys Geschichten sind doppelbödig und komisch und darin subversiv. Mirko Bonné gelingt es, das Lakonische und (...) Hinterlistig-Boshafte dieser Geschichten stimmig ins Deutsche zu übertragen.«
Susanne Schaber, ORF, Ö1 - Ex libris