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Vom märkischen Dorf zum Ort der ModerneSacrow liegt wunderschön zwischen Buchenwäldern und Seen: ein kleiner beschaulicher Ort in der Nähe von Potsdam und am Rande Berlins. In den ersten 40 Jahren des 20. Jahrhunderts ließen sich hier viele herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur nieder. Einige dieser Persönlichkeiten werden näher vorgestellt, unter ihnen Jörgen Rasmussen, Eigentümer der DKW-Werke, der bekannte Regisseur Erik Charell sowie führende Vertreter der Deruluft, der späteren Deutschen Lufthansa. Sie alle nutzten die guten Kontakte, die sich im exklusiven Sacrower…mehr

Produktbeschreibung
Vom märkischen Dorf zum Ort der ModerneSacrow liegt wunderschön zwischen Buchenwäldern und Seen: ein kleiner beschaulicher Ort in der Nähe von Potsdam und am Rande Berlins. In den ersten 40 Jahren des 20. Jahrhunderts ließen sich hier viele herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur nieder. Einige dieser Persönlichkeiten werden näher vorgestellt, unter ihnen Jörgen Rasmussen, Eigentümer der DKW-Werke, der bekannte Regisseur Erik Charell sowie führende Vertreter der Deruluft, der späteren Deutschen Lufthansa. Sie alle nutzten die guten Kontakte, die sich im exklusiven Sacrower Mikrokosmos leicht herstellen ließen. Das Buch beschreibt sowohl die baulichen als auch die gesellschaftlichen Entwicklungen in diesem kleinen märkischen Dorf und präsentiert darüber hinaus eine Vielzahl historischer Bilddokumente und aktueller Fotos. Umfassendes Porträt des bezaubernden Berliner Ausflugsortes, beeindruckende Dokumentation eines exklusiven gesellschaftlichen Mikrokosmos, umfangreich bebildert mit historischen und aktuellen Fotos.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.06.2005

Verschönerungsplan und Mauerbau

Sacrow, das war jahrzehntelang nur der elegische Blick von Berlin (West) auf die Heilandskirche von Ludwig Persius drüben am unerreichbaren Havelufer. Die idyllische ländliche Lage zwischen den Havelbuchten Hämphorn und Meedehorn fiel bereits dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. auf. Die Formung zu einer arkadischen Landschaft übernahm dann Peter Joseph Lenné mit dem "Verschönerungsplan der Umgebung von Potsdam". Erst in den Mauerjahren begriff man so richtig den Jubel von Adolf Slaby und Georg Graf Arco, als ihnen 1897 die erste drahtlose Funkverbindung von jenem Kirchturm zur Glienicker Brücke gelang. Als man wieder hinüberkonnte, entdeckte man hinter den mächtigen Bäumen des Königswalds ein fast vollständig erhaltenes Ensemble von herausragender Landhausarchitektur der zwanziger Jahre. Es ist ein Wunder, das es geblieben ist. Zuerst kam mit dem "Verzeichnis der jüdischen Grundeigentümer" die Vertreibung, "Dr. Grete Ring (im Ausland?), Rose Perlis (im Ausland?), Eva Stahl (Palästina), Dr. Unger-Kempinski (England)", dann mitten durch den Ort die Grenzsicherungsanlagen der DDR. Die Autoren Jan Thomas Köhler und Jan Maruhn und der Fotograf Jürgen Strauss haben sich auf eine sinnvolle Spurensuche gemacht. Entstanden ist ein liebenswertes Buch mit einer Vielzahl von historischen Bilddokumenten und aktuellen Aufnahmen, das sowohl die baugeschichtlichen als auch die gesellschaftlichen Entwicklungen nachzeichnet.

hph

"Sacrow. Vom märkischen Dorf zum Ort der Moderne" von Jan Thomas Köhler und Jan Maruhn mit Fotografien von Jürgen Strauss. Nicolai Verlag, Berlin 2005. 168 Seiten, 77 Abbildungen. Gebunden. 24,90 Euro. ISBN 3-89479-211-6.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent "hph" lobt dieses Buch insgesamt als liebenswert, als "sinnvoll" die Spurensuche seiner Autoren nach der Geschichte dieses Ortes in Preußens Arkadien. Die "Vielzahl von historischen Bilddokumenten und aktuellen Aufnahmen" in diesem Buch zeichnen aus seiner Sicht sowohl die Bau- als auch Gesellschaftsgeschichte dieses Ortes mit seiner berühmten Kirche und den dahinter gelegenen Landhäusern nach, die "hph" zufolge von der Zeit des preußischen Königs Friedrich-Wilhelm IV. Über von den Nazis verfolgte und vertriebene jüdischen Grundeigentümern, bis zu den DDR-Grenzsicherungsanlagen reicht, die Jahrzehnte mitten durch Sacrow führten.

© Perlentaucher Medien GmbH