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Michael Palin, der Weltenbummler, Schauspieler und Comedian, bereist zum ersten Mal den Osten unseres Kontinents und erzählt gescheit, mit Wärme und feinem Humor von seinen Begegnungen. Unterhaltsamer und persönlicher kann Reiseliteratur nicht sein.
Als Mitbegründer der Monty-Python-Truppe wurde er berühmt; sein Pontius Pilatus in "Das Leben des Brian" ist ebenso Kult wie der Auftritt als stotternder Ken in "Ein Fisch namens Wanda": Michael Palin, der große englische Schauspieler. Mit dem gleichen Herz blut bereist er seit 30 Jahren die Welt; es zog ihn in den Himalaja und die Sahara, zum…mehr

Produktbeschreibung
Michael Palin, der Weltenbummler, Schauspieler und Comedian, bereist zum ersten Mal den Osten unseres Kontinents und erzählt gescheit, mit Wärme und feinem Humor von seinen Begegnungen. Unterhaltsamer und persönlicher kann Reiseliteratur nicht sein.
Als Mitbegründer der Monty-Python-Truppe wurde er berühmt; sein Pontius Pilatus in "Das Leben des Brian" ist ebenso Kult wie der Auftritt als stotternder Ken in "Ein Fisch namens Wanda": Michael Palin, der große englische Schauspieler. Mit dem gleichen Herz blut bereist er seit 30 Jahren die Welt; es zog ihn in den Himalaja und die Sahara, zum Nord- und zum Südpol. Wo er auch hinfährt, danach verschlingen die Briten seine Reisereportagen. Palins jüngstes Pro jekt: die Entdeckung Europas, wo er mehr blinde Flecken hatte als in jedem exotischen Erdteil. Er be suchte ein Jahr lang 20 Länder, von Lettland über Kroatien, Polen, Deutschland, Tschechien bis in die Türkei. Und sprach dabei mit Fremdenführern, Holz fällern, Models, Literaten, Pop stars, Bauern, Künst lern, Mönchen und mit einer echten Schönheitskönigin.
Autorenporträt
Michael Edward Palin, geb. 1943 in Yorkshire, ist ein weltbekannter Schauspieler, Bestsellerautor und Comedian. Er war Mitbegründer von Monty Pythons Flying Circus. Schon als Kind liebte er die Schauspielerei und trat, bevorzugt in komischen Rollen, auf. Seine zweite große Leidenschaft ist das Reisen. 1980 entdeckte ihn die BBC als Reisereporter; seitdem sind viele erfolgreiche Reisebücher von ihm erschienen. 2009 bekam er den Galaxy British Book Award.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.06.2009

Reisebuch
Die vergessene Hälfte
Michael Palin erkundet Europas Osten
Man sollte sich keine falschen Vorstellungen machen von diesem Buch. Dass sein Autor Michael Palin einst ein Monty Python war, bedeutet nicht, dass er sich nun als eine Art Borat auf „Europareise” begibt. Er sucht nicht gezielt nach Absurditäten, auch wenn er auf einige stößt. Bloßstellen will er auch niemanden. Das schaffen seine Gesprächspartner im Zweifel ohne sein Zutun, etwa der rumänische Krawallpolitiker George Becali.
Aber natürlich kommt diesem außergewöhnlichen Reisebericht zugute, dass Palin gewitzt und geistreich ist. Seit nunmehr 20 Jahren dreht der Brite für die BBC Reisereportagen und schreibt über diese Touren Bücher. Die „Europareise” war ein besonderes Unternehmen: Binnen eines Jahres von Mai 2006 an hat Palin 22 Wochen lang mit großer Neugier und Offenheit in jenem Teil des Kontinents recherchiert, der zwischen dem einstigen Eisernen Vorhang und Russland liegt. Nur Weißrussland hat er ausgelassen; und als er auf dem Balkan unterwegs war, waren Montenegro und der Kosovo noch nicht unabhängig.
Sehr schnell wird Michael Palin der Kontinent sehr fremd: die slawische Sprache und Kultur auf dem Balkan, der Islam in Bosnien und der Türkei, die militärisch angespannte Lage in Moldawien und Transnistrien. Aber Palin ist ein guter Zuhörer. Er trifft Künstler und Politiker, von ihnen und all den Zufallsbekanntschaften auf seiner Reise lässt er sich erzählen – über ihre Heimat, über den Wandel seit dem Zusammenbruch des Kommunismus, über ihre Ideen für die Zukunft. Hinzu kommt seine Fähigkeit, sich für Landschaften, Städte und das Essen begeistern zu können.
Palin lässt sich ein auf die Menschen, er lässt sich aber nicht vereinnahmen von ihnen. Er bleibt Beobachter. Und nimmt die Dinge, wie sie sind. Mögen sie auch noch so ominös erscheinen wie die paneurythmischen Tänze der Universellen Weißen Bruderschaft in Bulgarien. Das entscheidend Wohltuende an dem Buch ist, dass Palin sich weder als Abenteurer aufspielt noch als Entdecker oder Deuter. Die Dinge sind für jeden sichtbar zwischen Baltikum und Bosporus. Man muss sich nur die Mühe machen, dorthin aufzubrechen. STEFAN FISCHER
MICHAEL PALIN: Europareise. Wie ein Engländer einen alten Kontinent neu entdeckt. Aus dem Englischen von Ulrike Frey. Malik Verlag, München 2009. 400 Seiten, 22,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Man dürfe sich von dem neuen Buch von Michael Palin nicht täuschen lassen, baut Sylvia Staude falschen Erwartungen vor: Denn erstens sei der deutsche Titel "Europareise" keine angemessene Übersetzung für den Originaltitel "New Europe" und zweitens dürfe man von dem durch die Monty Pythons bekannten Komiker keine lustige Lektüre erwarten. In "Europareise" kommt ausschließlich der Schriftsteller und Reisefilmer zum Zug, stellt die Rezensentin klar. Palin bereiste, ursprünglich für eine BBC-Fernsehserie, 68 Stationen des "neuen alten" östlichen Europas: Bulgarien, Slowenien, Albanien oder auch Ostdeutschland. Die täglichen Notizen, die er sich für die Serie machte, wurden daraufhin verfeinert und in Buchform zusammengefasst. Doch Palin schreibe keine typischen Touristengeschichten, da die BBC im Voraus natürlich viele interessante Begegnungen arrangiert hat, unter anderem mit einem alten Pantomimen, einen gefallenen Schlagerstar oder der bulgarischen weißen Bruderschaft. Die Quantität der bereisten Länder ließe tiefschürfende oder politische Berichte nicht zu, stellt die Rezensentin fest. Aber dennoch könne man absolut sicher sein, schmeichelt Staude dem "gebildeten" Autor, dass detailreiche und spannende "Reise-Dönkes" zu Papier gebracht wurden.

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