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In »Arbeit poor« hat Barbara Ehrenreich im Selbstversuch erkundet, ob (und wie) man von den Jobs im so genannten »Niedriglohnsektor« leben kann. In ihrem neuen Buch beleuchtet sie einen weiteren dunklen Fleck der liberalisierten Arbeitswelt: den arbeitslosen Mittelstand. Ausgerüstet mit einer neuen Identität und einem Lebenslauf voller Qualifikationsnachweise versucht sie fast ein Jahr lang mit vollem Einsatz, Arbeit zu finden. Doch aus dem geplanten direkten Weg zu einer neuen Festanstellung wird eine Irrfahrt durch die Bewerbungswüste. Eine Schattenwelt tut sich auf: Vermittlungsagenturen,…mehr

Produktbeschreibung
In »Arbeit poor« hat Barbara Ehrenreich im Selbstversuch erkundet, ob (und wie) man von den Jobs im so genannten »Niedriglohnsektor« leben kann. In ihrem neuen Buch beleuchtet sie einen weiteren dunklen Fleck der liberalisierten Arbeitswelt: den arbeitslosen Mittelstand.
Ausgerüstet mit einer neuen Identität und einem Lebenslauf voller Qualifikationsnachweise versucht sie fast ein Jahr lang mit vollem Einsatz, Arbeit zu finden. Doch aus dem geplanten direkten Weg zu einer neuen Festanstellung wird eine Irrfahrt durch die Bewerbungswüste. Eine Schattenwelt tut sich auf: Vermittlungsagenturen, Berater und Karrierecoachs bieten ihre Dienste an, Imagepflege, Networking und der Besuch von Jobmessen füllen die Tage. Obwohl die Arbeitssuche sich zum Fulltimejob auswächst, schafft Barbara Ehrenreich es kaum bis zum ersten Vorstellungsgespräch. Umso tiefer sind ihre Einsichten in die Selektionsmechanismen einer Arbeitswelt, die längst auch die nicht mehr verschont, die studiert, sich qualifiziert und somit »alles richtig gemacht« haben.
Autorenporträt
Barbara Ehrenreich hat zunächst Chemie, Physik und Molekularbiologie studiert und zählt heute zu den bekanntesten Publizistinnen Amerikas. Ihre Essays und Reportagen erscheinen u.a. im »New York Times Magazine«, »Harpers«, »Vogue«, »Wallstreet Journal« und der »Zeit«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Barbara Ehrenreichs Beschreibung ihrer "Irrfahrt durch die Bewerbungswüste" besteche durch eine "gewisse Komik" und leichte Konsumierbarkeit, meint Evelyn Finger, die das "erschütternde" Buch alles in allem aber doch für schwer verdaulich hält. Die Grundaussage, dass es nicht die Leistung ist, die im Kapitalismus zählt, sondern in den Unternehmen und ihrer Personalpolitik oft "reine Willkür" herrscht, hat die Rezensentin sichtlich mitgenommen. Beeindruckt berichtet sie davon, wie die vorgeblich arbeitslose Ehrenreich über 250 Seiten versucht, sich neu zu erfinden, um für den Arbeitsmarkt attraktiv zu werden. Vergeblich. Die ganze Absurdität des Systems wird der Rezensentin an der Stelle deutlich, in der der Erfolgsautorin Ehrenreich in einem Persönlichkeitstest das Talent zum Schreiben abgesprochen wird.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.05.2006

Sachbücher des Monats Februar
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1.ROBERT HARRISON: Die Herrschaft des Todes. Übersetzt von Martin Pfeiffer. Carl Hanser Verlag, 304 Seiten, 29,90 Euro.
2.ELI ZARETSKY: Freuds Jahrhundert. Die Geschichte der Psychoanalyse. Übersetzt von Klaus Binder und Bernd Leineweber. Zsolnay Verlag, 624 Seiten, 39,90 Euro.
3.IGOR KOSTIN: Tschernobyl. Nahaufnahme. Übersetzt von Claudia Kalscheuer. Verlag Antje Kunstmann, 240 Seiten, 24,90 Euro.
4.ROGER WILLEMSEN: Hier spricht Guantánamo. Übersetzt von Lucine Tamenian, Nadia Karim, Michaeil Firsstow, Majid Ibrahim und Roger Willemsen. Verlag 2001, 238 Seiten, 12,90 Euro.
5.BARBARA EHRENREICH: Qualifiziert und arbeitslos. Eine Irrfahrt durch die Bewerbungswüste. Übersetzt von Gabriele Gockel und Sonja Schuhmacher. Verlag Antje Kunstmann, 256 Seiten, 19,90 Euro.
6.KLAUS VON BEYME: Das Zeitalter der Avantgarden. Kunst und Gesellschaft 1905 - 1955. C. H. Beck Verlag, 995 Seiten,58 Euro.
7.GERHARD SCHULZE: Die Sünde. Das schöne Leben und seine Feinde. Carl Hanser Verlag, 288 Seiten, 21,50 Euro.
8.-9.STEVE CRAWSHAW: Ein leichteres Vaterland. Deutschlands Weg zu einem neuen Selbstverständnis. Übersetzt von Hartmut Schickert. Campus Verlag, 310 Seiten, 24,90 Euro.
ULRIKE JUREIT/MICHAEL WILDT (Hg.): Generationen. Zur Relevanz eines wissenschaftlichen Grundbegriffs. Hamburger Edition, 354 Seiten, 35 Euro.
10.JULES BARBEY D’AUREVILLY: Gegen Goethe. Übersetzt von Gernot Krämer. Verlag Matthes & Seitz, 176 Seiten, 19,80 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Mai 2006 von Andreas Wang: Die Zukunft der Erde. Was verträgt unser Planet noch? Herausgegeben von Klaus Wiegandt und Ernst Peter Fi-scher. Fischer Taschenbuch Verlag, 432 Seiten, 13,95 Euro.
Mitglieder der Jury:
Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Matthias Kamann, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Johannes Saltzwedel, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Volker Ullrich, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 31. Mai.
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