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Dieser Band versammelt die schönsten, aufregendsten und betörendsten Nadja-Bilder aus fast zehn Jahren Modeltätigkeit, aufgenommen von den besten Photographen und Photographinnen der Welt, zu einem Gipfeltreffen der Modephotographie der 90er Jahre von atemberaubender Schönheit. Ob Engel oder Vamp, Diva oder Domina, Grazie oder Grunge-Girl, Nadja Auermann führt lustvoll vor Augen, daß Frauen unendlich viele Gesichter haben.

Produktbeschreibung
Dieser Band versammelt die schönsten, aufregendsten und betörendsten Nadja-Bilder aus fast zehn Jahren Modeltätigkeit, aufgenommen von den besten Photographen und Photographinnen der Welt, zu einem Gipfeltreffen der Modephotographie der 90er Jahre von atemberaubender Schönheit. Ob Engel oder Vamp, Diva oder Domina, Grazie oder Grunge-Girl, Nadja Auermann führt lustvoll vor Augen, daß Frauen unendlich viele Gesichter haben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.10.2000

Endlos erdenfern

Der eisblaue Blick und das platinfarbene Haar sind nur Indizien für ihre Erdenferne. Die anormale Anatomie ihrer unmenschlich verlängerten Beine hingegen belegt zweifelsfrei, daß sie dem Himmel näher als der Erde ist. Nadja Auermann ist eine Lichtgestalt. Folglich verzichtet das Buch "Nadja Auermann" darauf, Geschichten zu erzählen. Nur Lichtbildner äußern sich. Vor allem über das Irrewerden an der Schönheit einer Frau. Das Buch, so heißt es, sei nach ihren Vorstellungen zusammengestellt worden. Vielleicht ist es gerade deshalb so unpersönlich. Mitnichten handelt es sich um die fotografische Autobiographie eines Star-Mannequins. Die Bilder aus den Jahren 1991 bis 2000 sind nicht einmal chronologisch geordnet und auch nur bedingt nach den Fotografen, die sie aufgenommen haben - zwanzig insgesamt. Fast alle gehören zur ersten Garde der Modefotografie: Richard Avedon, Irving Penn, Helmut Newton, Herb Ritts, Peter Lindbergh und Nick Knight.

Modefotos sind keine Porträts. Es wäre Unsinn zu glauben, auch nur einer der Fotografen habe das Wesen Nadja Auermanns aufspüren wollen. Im Gegenteil. Sie alle übertragen das Geheimnis ihrer kühlen Ausstrahlung eins zu eins in Arrangements, die so gut wie nie Hinweise auf die Regiearbeit des Fotografen geben. So unnahbar wirkt Nadja Auermann auf jeder der hochgradig erotischen Werbeaufnahmen für Be- und Entkleidung, daß man meinen könnte, sie sei nur für den Augenblick, da der Kameraverschluß sich öffnet, erschienen. Da paßt es, daß sie eine Aufnahme der Fotografin Ellen von Unwerth als ihr Lieblingsbild bezeichnet: Die Augen aufgerissen, den Mund leicht geöffnet, trägt sie am Körper nichts als eine Kette wie ein Hundehalsband, an der sie mit dem Finger zupft. Ein bißchen sieht es so aus, als wolle sie sich im nächsten Moment aus dem Bild ziehen - und damit aus der Welt. ("Nadja Auermann". Mit einem Vorwort von Peter Lindbergh. Verlag Schirmer/Mosel München, 2000. 152 S., 83 Abb., geb., 98,- DM.)

FREDDY LANGER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Makelloser Körper, makellose Karriere und ein makelloses Image, sagt Brigitte Werneburg über Nadja Auermann, die das aus Berlin stammende Supermodel folgendermaßen beschreibt: 1,80 m lang, davon entfallen 1,15 m nur auf die Beine. Und die Familie hat sie neben dem anstrengenden Berufsleben auch noch hingekriegt, wundert sich die Rezensentin. Jedenfalls ist Auermann jetzt zehn Jahre im Geschäft, weshalb ihr der Verlag einen prächtigen Bildband widmet, der ganz automatisch, so Werneburg, "zu einem Stelldichein der großen Modefotografen" führt. Der Rezensentin haben dabei die Aufnahmen von Jürgen Teller und Mario Testino besonders gut gefallen; da erscheint ihr das Model am wenigsten maskenhaft, dafür am ehesten Auermann herself - und erinnert sie gleichzeitig an Madonna.

© Perlentaucher Medien GmbH