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Roman Herzog, der überaus populäre, in allen politischen Lagern hoch angesehene siebte Bundespräsident, gehört zum politischen Urgestein unseres Landes. Sein Blick hinter die Kulissen der Macht und seine Erinnerungen an Begegnungen mit politischen Größen im In- und Ausland sind Pflichtlektüre für jeden politisch Interessierten.

Produktbeschreibung
Roman Herzog, der überaus populäre, in allen politischen Lagern hoch angesehene siebte Bundespräsident, gehört zum politischen Urgestein unseres Landes. Sein Blick hinter die Kulissen der Macht und seine Erinnerungen an Begegnungen mit politischen Größen im In- und Ausland sind Pflichtlektüre für jeden politisch Interessierten.
Autorenporträt
Roman Herzog, Jahrgang 1934, ist Jurist und Politiker. Von 1966 bis 1969 war er Professor an der FU Berlin, danach an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer; von 1978 bis 1980 war er Kultusminister und von 1980 bis 1983 Innenminister in Baden-Württemberg. 1983 wurde er Vizepräsident und 1987 Präsident des Bundesverfassungsgerichts, von 1994 bis 1999 bekleidete er das Amt des Bundespräsidenten. Herzog veröffentlichte zahlreiche staatsrechtliche, politische und historische Bücher, u. a. "Vision Europa. Antworten auf globale Herausforderungen" (1996) und "Wider den Kampf der Kulturen. Eine Friedensstrategie für das 21. Jahrhundert" (2000).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.03.2007

Übertriebene Diskretion
Der frühere Bundespräsident Roman Herzog will mit seinen Memoiren weder sich noch andere ärgern / Von Arnulf Baring

Memoiren sind Roman Herzogs Sache nicht. Lange hat er sich daher geziert, dieses Buch zu schreiben. Obwohl jedermann Anekdoten, Gespräche, Persönlichkeitsbilder erwartet, gesteht der Autor, es falle ihm schwer, "den Charakter anderer Menschen zu schildern, aus Angst, zu viel von ihnen preiszugeben". Schade. Denn entsprechend farblos bleiben fast alle von ihm genannten Personen. Herzog betont, er habe viele Jahre lang Ämter ausgeübt, die ihn "in den interessantesten Fragen zur Vertraulichkeit verpflichten". Tatsächlich übertreibt er es mit seiner Diskretion.

Eingangs schildert Herzog knapp seine Herkunft aus kleinen Verhältnissen, wobei allerdings zu seinen Vorfahren auch berühmte Wessobrunner Stuckatoren des 18. Jahrhunderts zählen. Dann folgen die frühen Ämter: als Bonner Bevollmächtigter des Landes Rheinland-Pfalz, als baden-württembergischer Kultus- und später Innenminister sowie anschließend als Vizepräsident und Präsident des Bundesverfassungsgerichts. In diesen eher historisch-chronologischen Kapiteln ist Neues zu lernen. So erfährt man etwa, was der Kernpunkt seiner heutigen bildungspolitischen Überzeugung ist: "Es kommt nicht darauf an, was in der Schule gelehrt wird, sondern darauf, was die Schüler davon beim Verlassen der Schule noch wissen." Man liest, wie es gelang, die Großdemonstration der deutschen Linksintelligenz in Mutlangen 1983 ins Leere laufen zu lassen, lässt sich gern die "Stuttgarter Linie" erläutern, eine moderne, aufgeschlossene Art des Umgangs mit Demonstranten.

Die Themen, mit denen er als Bundespräsident konfrontiert war, werden systematisch breit erörtert. Streckenweise versteht sich dieses Buch offenbar als Fortsetzung seiner 2005 erschienenen Programmschrift "Wie der Ruck gelingt", eines engagierten Plädoyers, das Deutschland zukunftsfähig machen sollte, machen soll. Vieles, was er dort gesagt hat, wird jetzt wiederholt, weitergeführt. Er lässt uns an seinen Aktivitäten, Initiativen und Auslandsreisen teilhaben, setzt im Rahmen der begrenzten Kompetenzen seines Amtes national wie international bedenkenswerte Schwerpunkte. Neben naturgemäß schwierigen Auftritten in Warschau und Israel waren es vor allem die heiklen fünfzigsten Gedenktage des Jahres 1995, die es in sich hatten: Auschwitz, Dresden, Bergen-Belsen, 7. und 8. Mai. Herzog berichtet, in Auschwitz sei Richard Holbrooke, der amerikanische Diplomat und Jude, auf ihn mit den Worten zugekommen: "Ich möchte ein Stück mit Ihnen gehen. Dieser Tag muss doch für Sie genauso schrecklich sein wie für mich." Dieser Band bestätigt, dass wir Deutschen durch Herzog würdig vertreten waren und der Bundespräsident, jedenfalls in seiner Person, der wichtigste Meinungsbildner des Landes sein kann - und manchmal sogar mehr als das: ein souverän Handelnder. So ist Herzogs Rolle bei der Entstehung der EU-Grundrechtscharta ein Kabinettstück der Staatskunst.

Couragiert wusste Herzog immer wieder, seine Möglichkeiten zu nutzen. Schon bei der spontanen Ansprache unmittelbar nach seiner Wahl im Mai 1994 stach er "in eine Art Wespennest". Die meiste Kritik sei ihm jedoch rätselhaft geblieben. Er habe ausgeführt, er wolle Deutschland so repräsentieren, wie es wirklich sei: "friedliebend, freiheitsliebend, leistungsstark, um Gerechtigkeit zumindest bemüht, zur Solidarität bereit, tolerant, weltoffen - und was mir fast das Wichtigste erscheint - unverkrampft". Unverkrampft? In der linken Presse habe man sich damals beträchtliche Sorgen um seine künftigen internationalen Auftritte gemacht, habe einen mangelnden Ernst seiner Vergangenheitsbewältigung befürchtet. Zu Unrecht. Denn in seinen vielen Reden zum Thema habe er fast regelmäßig auf die großartige Selbsterforschung Deutschlands hingewiesen und dabei keine Kritik geerntet. Was er mit "unverkrampft" wirklich meinte, habe das deutsche Volk während der Fußballweltmeisterschaft 2006 "auf das glänzendste gezeigt. Besser hätte es mich nicht interpretieren können."

Es ist nicht einfach, den Mann hinter seinen Darlegungen zu entdecken. Man muss sich seinen Charakter aus versteckten Andeutungen zusammenklauben. Herzog hält es, zumindest am Anfang seiner Karriere, für einen Wesenszug, sich in der Unterstützung der eigentlich Entscheidenden, in ihrer unmittelbaren Beratung, wohler zu fühlen, als wenn er selbst zu entscheiden hätte. Langwierige Diskussionen und Kompromissverhandlungen seien nie seine Sache gewesen, und obwohl er davon überzeugt sei, dass gute Politik meist aus Kompromissen bestehe, sei es ihm immer schwergefallen, die nötige Geduld zu wahren und stundenlang um Bagatellen zu feilschen, nur weil ein anderer sie nicht als solche erkenne. Herzog gesteht eine Neigung zu einfachen Lösungen. Er hält sich für einen verhältnismäßig kühlen, verstandesbetonten Menschen, ist kein Freund großer Gesten. Aber er ist standhaft. Als er von den "Gralshütern des Guten und Edlen" aufgefordert wurde, die Laudatio auf Annemarie Schimmel abzusagen, die 1995 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten sollte, stellte er sich taub. "Ich selbst habe zu den an mich gerichteten guten Ratschlägen einfach geschwiegen, wie ich es immer tue, wenn eine Aufforderung öffentlich an mich gerichtet wird - da könnte ja jeder kommen."

Herzog sagt von sich, er sei kein Mensch großer und verzehrender Leidenschaften, spricht mehrfach von seiner Spottlust und Ironie - leider ist er zu verschwiegen, um das mit Beispielen zu belegen. Selbst als Verfassungsrichter wollte Herzog mitunter Spaß haben. Daher provozierte er Fehlprophezeiungen in den Medien, indem er während der Verhandlungen des Gerichts einen linken Kollegen seine Fragen stellen ließ und dafür die des anderen stellte. Nach seinen eigenen Worten ist Herzog nicht dünnhäutig, gehört nicht zu jenen Deutschen, "die unbedingt auf der ganzen Welt bewundert und geliebt werden wollen. Diese Haltung kann ich auch meinen Landsleuten nur empfehlen. Wenn jemand uns nicht liebt (wofür es ja auch heute noch Gründe geben mag), dann müssen wir das eben aushalten. Warum eigentlich nicht?"

Immer wieder lässt er seine Neigung durchblicken, sich nicht ärgern zu wollen. Als Herzog am Ende seiner Amtszeit trotz einer frühzeitig angekündigten Entschlossenheit, es dabei bewenden zu lassen, zeitweilig erwog, doch vielleicht erneut zu kandidieren - er legt die Gründe detailliert dar -, beförderte ihn Rudolf Augstein "in einem Herausgeberartikel in den tiefsten Orkus, nach der Grundmelodie, nun habe auch der Einzige, auf den man sich noch verlassen konnte, die Fahne des Anstands eingeholt. Wenige Wochen vor seinem Tod erhielt ich allerdings einen Brief von ihm, in dem er sich für diesen Artikel zwar nicht gerade entschuldigte, wohl aber Verständnis für meine damalige Handlungsweise zeigte. Er wolle mir, schrieb er, das mitteilen, obwohl ich mir so, wie er mich kenne, seinen Angriff wahrscheinlich ohnehin nicht sehr zu Herzen genommen hätte - und da hatte er auch wieder recht."

Roman Herzog: "Jahre der Politik". Die Erinnerungen. Siedler Verlag/Random House, München 2007. 416 S., 22,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Hintergründig, scharfsinnig und mit trockenem Humor versehen, zeichnet er diese fünfjährige Zeit im Schloss Bellevue nach, in der er den Startschuss zur Erneuerung Deutschlands gab." Die Entscheidung

"Sparsam haushaltet er mit Anekdoten, die sind dafür umso besser positioniert. Herzog war einer, der sich offensiv einmischte. Kein Wunder, dass sich die innenpolitischen Analysen des Politikers ebenso spannend lesen, wie die Berichte von dessen Auslandsreisen. Dieses Buch ist beim besten Willen kein Zeugnis falscher Bescheidenheit, aber ein Dokument übersteigerter Selbstherrlichkeit ist es noch weniger." Ostthüringer Zeitung

"Über vielen Seiten liegt ein Hauch von Staatsbürgerkunde. Der Autor geizt mit Anschaulichkeit und versteckt sich doch arg hinter gebotener Vertraulichkeit." Badische Zeitung

"Es ist diese Vision, das positive Zukunftsbild, von der eigentlich das ganze Buch handelt. Da macht es auch fast nichts aus dass man sich manchmal wünschte, der Autor wäre ein bisschen weniger selbstbewusst gewesen. Aber Roman Herzog ist eben so." DIE WELT

"Unter ihm verschmolz die Autorität des Amtes mit der Beliebtheit der Person zu einer vitalen Synthese, zu einer Institution, die fast ausnahmslos als wohltuendes Gegengewicht zum politischen Alltagsgezänk empfunden wurde." Neue Zürcher Zeitung

"Roman Herzog ist zugleich ein Mann des Rechtes und ein Mann der Toleranz." Helmut Schmidt

"Selten wird man einer solchen Legierung aus einer funkelnden Intelligenz und einem geradezu unheilbar gesunden Menschenverstand [...] begegnen, die sich an ihrer Gabe erfreut, andere zu verblüffen." Robert Leicht über Roman Herzog, Die Zeit

"Nach der Lektüre dieses Buches weiß man, dass Roman Herzog leider in die Hölle kommen wird; nein, nicht wegen irgendwelcher Untaten, im Gegenteil; Roman Herzog ist ein Mann, der sich auf vielerlei verantwortungsvollen Positionen bewährt hat. Aber das Paradies, das andere so hochverdiente Menschen als Belohnung erst im Jenseits erwartet, hat Roman Herzog - ausweislich dieser Biografie - schon im Diesseits gehabt: Ihm ist alles geglückt, er hat alles erreicht, er hat es leicht gehabt ..." So mäkelig beginnt Heribert Prantl seine Buchbesprechung. Süddeutsche Zeitung

"Herzog sagt von sich, er sei kein Mensch großer und verzehrender Leidenschaften, spricht mehrfach von seiner Spottlust und Ironie - leider ist er zu verschwiegen, um das mit Beispielen zu belegen ..." Diese übertriebene Diskretion moniert Arnulf Baring in seiner FAZ-Besprechung am 21. März. Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Roman Herzogs Erinnerungen sind wie ein Hybridfahrzeug - also sehr modern. Das Buch besitzt sowohl einen Verbrennungs- wie einen Elektromotor. Reflexion und Essay sind das eine, Erzählung und Anekdote das andere. Sie wechseln sich einander ergänzend ab. Hybridmotoren sind sparsam. Bei Autos ist das ein Vorzug, bei Memoiren hingegen eher ein Nachteil. Denn keiner der beiden Antriebsarten kommt voll auf Touren. Um es gleich vorweg zu sagen: Als Selbstporträt eines eigenwilligen, geistreichen und sympathischen Charakters in der Politik besitzt das Buch Stärken. Als historisches Quellenwerk, als genauer Blick hinter die Kulissen hingegen zeigt es Schwächen. Zu vieles wird nicht ausgesprochen. Herzog fühlt sich, wie er selber einräumt, 'in den interessantesten Fragen zur Vertraulichkeit' verpflichtet." Deutschlandradio

"In seinen Memoiren wird schnell klar, dass das Spannungsverhältnis von Freiheit und Rechtsstaat die Koordinaten seines Lebens bestimmt." Leipziger Volkszeitung

"Herzog wirkt fidel, den bayerischen Humor und die spitze Ironie hat er sich bewahrt. Und bei manchen Themen brodelt er noch immer, wie sich im Gespräch mit dem Journalisten Theo Sommer über die Inhalte seines Buches zeigt." Münstersche Zeitung

"Ernsthaft und direkt präsentiert er sich in seinen Memoiren. Im renommierten Siedler Verlag, der auch die Erinnerungen anderer Hochkaräter herausgegeben hat, bewegt sich Herzog in einem angemessenen Umfeld." Schwarzwälder Bote

"Roman Herzog, der überaus populäre, in allen politischen Lagern hoch angesehene siebte Bundespräsident, gehört zum politischen Urgestein unseres Landes. Sein Blick hinter die Kulissen der Macht und seine Erinnerungen an Begegnungen mit politischen Größen im In- und Ausland sind Pflichtlektüre für jeden politisch Interessierten." Bookmark

"Roman Herzog hat seine Memoiren vorgelegt. Was und wie der frühere Bundespräsident erzählt, macht die Sache lesenswert. Ernsthaft und direkt, wie man ihn als Redner kennt, so präsentiert er sich auch als Schreiber." Stuttgarter Nachrichten

"Roman Herzog und Theo Sommer plaudern über die Erinnerungen des einstigen Bundespräsidenten, die gerade im Siedler Verlag erschienen sind. Die Reihen sind ein wenig dünn besetzt, vor allem die christdemokratischen Granden fehlen. Die stehen, Berliner Fluch der Terminkollision, nur ein paar Schritte weiter beim Europa -Empfang, zu dem Angela Merkel geladen hat. Aber immerhin, Hans Olaf Henkel lauscht Herzog, und György Konrad, einst auch der Präsident, Präsident der Berliner Akademie der Künste. Herzog ist prächtig in Form, erklärt, wie man staatsmännisch eine militärische Ehrenformation abschreitet und erläutert, wie das geht mit den Reden des Bundespräsidenten." Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Ein Buch, das als Folie eines Lebens für die Demokratie gelten kann." Rainer Burchardt im Deutschlandfunk

"Herzog erzählt behaglich, bedächtig, mit Humor und in der Ich-Form, vor der diese starke Persönlichkeit natürlich keine Scheu hat. Der Gang durch seine Biografie - von der Universität zur Politik über die frühen Ämter für Rheinland-Pfalz in Bonn und als Kultus- und Innenminister in Baden-Württemberg und via Bundesverfassungsgericht zum höchsten Staatsrat - ist ein lockerer Lauf. Das Werk ist in seiner Wirkung politisch, von der Erinnerungskultur bis zu seinem Hauptziel: das Land erneuern." General-Anzeiger

"Was der Altbundespräsident erzählt und wie er es vor allem tut, macht die Sache lesenswert. Ernsthaft und direkt, auch mit Ironie, wie man ihn als Redner kennt, so präsentiert er sich auch als Schreiber. Stundenlang kann man ihm zuhören. Schlagfertig ist er geblieben, wunderbare Anekdoten schüttelt er aus dem Ärmel, und alles, was er sagt, hat Hand und Fuß. Mit seinem Buch bietet er Altersweisheit zum Anfassen." Kölnische Rundschau

"Nun hat sich der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts selbst einen Ruck gegeben und seine Autobiografie vorgelegt. Eigentlich habe Herzog nie Memoiren schreiben wollen, beteuert er - der Vorschlag des Siedler-Verlags, nicht seine Person, sondern die politischen Probleme in die Wirkungszeit der Christdemokraten ins Zentrum zu stellen, habe ihn überzeugt. Und schließlich sei sein ganzes Leben 'immer wieder ein glücklicher Zufall' gewesen." Passauer Neue Presse

"Roman Herzogs "Jahre der Politik" lässt sich ebenso spannend lesen, wie die Berichte von dessen Auslandsreisen." Literatur-Beilage der OTZ

"Der Altbundespräsident erinnert sich an Begegnungen mit Politikern im In- und Ausland. Ein Rückblick auf ein bewegtes politisches Leben." UNION

"In seinem Buch äußert sich Herzog zu zahlreichen großen Themen der Gegenwart: zur Globalisierung und Regionalisierung, zu Ansätzen interkultureller Politik, zu Freiheit und Initiative und der europäischen Verfassungspolitik. Dabei schimmert immer wieder seine besonnene, ruhige Art durch, seine Nüchternheit und Bodenständigkeit, aber auch seine Weltoffenheit und sein Humor. Eingeflochten werden zahlreiche persönliche Erinnerungen, die dem Buch besonderen Charme verleihen." Börsen-Zeitung
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Thomas Kröter kann den Erinnerungen von Roman Herzog wenig abgewinnen und er hätte es offensichtlich begrüßt, wenn der ehemalige Bundespräsident sie nicht zu Papier gebracht hätte. Nicht nur mokiert sich der Rezensent über die ständig wiederkehrende Diskretion, mit Herzog über tendenziell interessante Interna der Politik hinweggeht, er hat überdies den Verdacht, dass er sich immer noch stärker als "Parteipolitiker" denn als überparteilicher Politiker versteht und somit zu Verschwiegenheit und Loyalität verpflichtet sieht, was seinen Memoiren eine gewisse Sterilität verleiht, wie er kritisiert.

© Perlentaucher Medien GmbH