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Was ein Hanseat ist, diese Frage glaubt am besten der beantworten zu können, der sich mit einem gewissen Stolz selbst dazu zählt. Glorreiche Mythen ranken sich um Handel, Geschäftsgebaren und die "steifen" Sitten der in Wind und Wetter herangereiften Menschen - standfest, zuverlässig und fair, geradlinig und pragmatisch, tolerant und mit einem Gespür für Moral. Herausragende Hanseaten gab es viele: Der legendäre Bremer Bürgermeister Johann Smidt etwa, der Lübecker Thomas Mann oder der Hamburger Helmut Schmidt lassen diesen Begriff sogar zu einer Art Adelsprädikat werden. Matthias Wegner,…mehr

Produktbeschreibung
Was ein Hanseat ist, diese Frage glaubt am besten der beantworten zu können, der sich mit einem gewissen Stolz selbst dazu zählt. Glorreiche Mythen ranken sich um Handel, Geschäftsgebaren und die "steifen" Sitten der in Wind und Wetter herangereiften Menschen - standfest, zuverlässig und fair, geradlinig und pragmatisch, tolerant und mit einem Gespür für Moral. Herausragende Hanseaten gab es viele: Der legendäre Bremer Bürgermeister Johann Smidt etwa, der Lübecker Thomas Mann oder der Hamburger Helmut Schmidt lassen diesen Begriff sogar zu einer Art Adelsprädikat werden. Matthias Wegner, Hanseat von Geburt und aus Sympathie, geht dem Phänomen mit kritischer Neugierde auf den Grund. Welche Menschen haben das Bild vom Hanseaten geprägt? Waren es die "königlichen" Kaufleute, die oft gescholtenen "Pfeffersäcke", die Reeder oder die Politiker? Was unterschied die Stadtrepubliken Hamburg, Bremen und Lübbeck von den anderen Städten der alten Hanse von Rostock über Wismar bis Greifswald?
Gibt es überhaupt eine in Lebensform, Kultur und Architektur typisch hanseatische Welt? Und wie weit trägt die Toleranz? Wegner entfaltet eine Geschichte von großen Leistungen und herben Rückschlägen, von Ruhm und Ehre, aber auch von Schmach und Niederlage. Er erzählt von Seeräubern und geschäftiger Handelslust, von Dichtern und Bankiers, von Bürgerstolz und Weltgewandtheit, von schrecklichen Taten und schönen Legenden.
Autorenporträt
Matthias Wegner,geb. 1937 in Hamburg, war nach dem Studium der Literatur- und Kunstgeschichte viele Jahre Verlagsleiter (Rowohlt, Bertelsmann). Er lebt als Autor, Herausgeber und Publizist in Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nicht ohne Ironie bespricht Hans-Albrecht Koch diesen Band und gibt in seiner Rezension zahlreiche Anekdoten und Legenden aus Wegners Buch wider. Einleitend schickt er jedoch voran, dass Wegner selbst sich offensichtlich als Hanseat im engeren Sinne versteht: Das heisst, dass man schon aus Hamburg, Lübeck oder Bremen und dazu noch aus gewissen Familien stammen muss, um "dazu zu gehören". Die Städt Danzig, Reval und Riga spielen daher in Wegners Buch keine Rolle. Aber in dem von ihm ausgewählten Bereich wisse Wegener durchaus zu erzählen: Von Mäzenatentum, Wohlfahrt, von ausgewanderten und zurückgekehrten Hanseaten, kaufmännischen Gepflogenheiten, aber auch von Armut und Antisemitismus sei dort die Rede. Summa summarum also ein Buch über Hanseaten, dass fast alles mitteilt, "was man wissen muss, wenn man sich mit ihnen einlässt".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wegner bürstet das hanseatische Selbstverständnis kräftig gegen den Strich." Die Welt

"Wegner räumt auf mit dem Missverständnis Hanseatentum." Süddeutsche Zeitung

"Wortreich und gut lesbar!" Hamburger Abendblatt

"Fast alles, was man über die Hanseaten wissen muss, wenn man sich mit ihnen einlässt." Neue Zürcher Zeitung