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Es gab nichts in diesem Zimmer, das sie überrascht hätte. Sie verstand genau, was sich ereignet hatte. Sie hatte das schon am Morgen gewusst. Sie hatte es schon am Tag vorher, im Monat vorher, im Jahr vorher und tatsächlich seit ihrer Geburt gewusst.Der gewaltsame Tod ihres Ehemannes, des indischen Arztes und Virologen Arif, führt Nafisa in eine Welt, in der illegaler Organhandel, Erpressung und pseudowissenschaftliche Debatten zur Realität geworden sind. Nafisa begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit in ein "spiegelverkehrtes" Land, entdeckt dabei die sozialen und politischen Eruptionen…mehr

Produktbeschreibung
Es gab nichts in diesem Zimmer, das sie überrascht hätte. Sie verstand genau, was sich ereignet hatte. Sie hatte das schon am Morgen gewusst. Sie hatte es schon am Tag vorher, im Monat vorher, im Jahr vorher und tatsächlich seit ihrer Geburt gewusst.Der gewaltsame Tod ihres Ehemannes, des indischen Arztes und Virologen Arif, führt Nafisa in eine Welt, in der illegaler Organhandel, Erpressung und pseudowissenschaftliche Debatten zur Realität geworden sind. Nafisa begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit in ein "spiegelverkehrtes" Land, entdeckt dabei die sozialen und politischen Eruptionen im heutigen Südafrika mit seinen Widersprüchen und Enttäuschungen und kämpft, selbst Ärztin, mit archaischen Vorstellungen von Leben und Tod, von Triumph und Scheitern, von Schweigen und Schuld. Nichts ist sicher, nichts hat Bestand und auch die Menschen ihres Umfelds sind nicht die, die sie zu sein scheinen. Dieser Roman ist ein Parforceritt durch die Seele eines Landes im Umbruch.
Autorenporträt
Indra Wussow, studierte Literaturwissenschaft, lebt in Johannesburg/Südafrika und auf Sylt. Sie arbeitet als Autorin, literarische Übersetzerin und Kuratorin für verschiedene internationale Einrichtungen. 2002 gründete sie auf Sylt die von ihr geleitete Stiftung kunst:raum sylt quelle. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst. 2008 eröffnete die Stiftung eine Dependance in Johannesburg, das Jozi art:lab.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Shirin Sojitrawalla mochte diesen Roman, der von einer südafrikanischen Familie in Durban, ihren Lebensumständen und einem Mord erzählt, so viel wird klar. Etwas vage bleibt allerdings, worum es in dem Roman geht. Wir erfahren, dass die Mutter Ärztin sei, mit Aids-Patienten zu tun habe und mit der Situation des Landes sehr unzufrieden ist: "In diesem neuen Südafrika scherte sich niemand um irgendetwas", seufzt sie des öfteren, wie Sojitrawalla anführt. Sie attestiert dem Autor Imraan Coovadia, die im Land herrschenden "atmosphärischen Störungen" gut zum Ausdruck zu bringen, aber neben dem feinen Witz bescheinigt sie ihm auch hölzerne Dialoge, Überladenheit und ein unachtsames Lektorat.

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