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Während Ende der sechziger Jahre die Revolution vorangetrieben wird, vertreibt der junge Murnau seine nächtliche Schlaflosigkeit durch mathematische Spiele und entdeckt so seine eigentliche Begabung. Bald danach arbeitet er in Cambridge an der Lösung des Fermatschen Problems, immer noch nachts, denn an seiner Schlaflosigkeit hat sich nichts geändert. Als Mittdreißiger in seine ostfriesischen Heimatstadt zurückgekehrt, entdeckt Murnau das Wirtshaus "Insomnia" am Deich. Dort verknüpft sich seine Geschichte mit der der anderen: der Wirtsleute Heiner und Hanna, die nach bewegten Berliner Zeiten…mehr

Produktbeschreibung
Während Ende der sechziger Jahre die Revolution vorangetrieben wird, vertreibt der junge Murnau seine nächtliche Schlaflosigkeit durch mathematische Spiele und entdeckt so seine eigentliche Begabung. Bald danach arbeitet er in Cambridge an der Lösung des Fermatschen Problems, immer noch nachts, denn an seiner Schlaflosigkeit hat sich nichts geändert. Als Mittdreißiger in seine ostfriesischen Heimatstadt zurückgekehrt, entdeckt Murnau das Wirtshaus "Insomnia" am Deich. Dort verknüpft sich seine Geschichte mit der der anderen: der Wirtsleute Heiner und Hanna, die nach bewegten Berliner Zeiten dieses Domizil aufgebaut haben; des Schüler Enno, der an seinem mathematischen Genie scheitert; des Anästhesisten und Menschenfreundes Dr. Winter, der eines Tages verschwindet und von dessen geheimem Glück nur Murnau weiß; schließlich mit der der ehemaligen Geigenvirtuosin und jetzigen Kellnerin Katharina, die seine Schlaflosigkeit teilt.
Autorenporträt
Jochen Schimmang, geboren 1948 in Northeim im südöstlichen Niedersachsen, aufgewachsen in Leer (Ostfriesland), lebte von 1969 bis 1999 nacheinander in Berlin, Köln und Paris und kehrte im Sommer 1999 nach Leer zurück.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Martin Zingg zeigt sich absolut hingerissen von Jochen Schimmangs Roman um den unter Schlaflosigkeit leidenden Mathematiker Murnau, der im Gasthaus "Insomnia" auf die russische Kellnerin Katharina trifft. Vor allem die "dichten atmosphärischen Stimmungsbilder", die Schimmang zeichnet, etwa bei seiner Beschreibung von Murnaus Aufenthalt in Amsterdam, haben es dem Rezensenten angetan. Überhaupt: wie Murnau "schlaf- und schwerelos und mit weit aufgerissenen Augen durch die Welt zieht, wie er mit großer Gelassenheit davon erzählt, leicht verschattet von einer Melancholie, die den Blick immerfort schärft", findet Zingg schlicht und einfach "wunderbar". Alles in allem ist Schimmang mit seinem neuen Roman nach Einschätzung Zinggs wirklich etwas "Köstliches und zugleich Schwieriges" gelungen: "ein vertrackt leichter Text von großer Schönheit".

© Perlentaucher Medien GmbH