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"Hallo, ich heiße Jimmy", sagte eine Krähe zum kleinen Jim Dine in seiner Einleitung, "aber dies erschreckte mich, und zugleich ... verstand ich." Die Begegnung mit dem Vogel nahm der Junge in einer Mischung aus Angst, Faszination und tiefer Einsicht in sein Unbewußtes wahr.nnDer Künstler übersetzte die Erinnerung daran in eine Serie faszinierender Schwarzweiß-Fotografien. Sind sie symbolisch, tiefgründig, mystisch oder einfach Fotos von geliebten Tieren? Ein gewöhnlicher Vogel erscheint dem Betrachter als mythologische Figur, als mittelalterlicher Hofnarr oder als seltsamer Bote einer…mehr

Produktbeschreibung
"Hallo, ich heiße Jimmy", sagte eine Krähe zum kleinen Jim Dine in seiner Einleitung, "aber dies erschreckte mich, und zugleich ... verstand ich." Die Begegnung mit dem Vogel nahm der Junge in einer Mischung aus Angst, Faszination und tiefer Einsicht in sein Unbewußtes wahr.nnDer Künstler übersetzte die Erinnerung daran in eine Serie faszinierender Schwarzweiß-Fotografien. Sind sie symbolisch, tiefgründig, mystisch oder einfach Fotos von geliebten Tieren? Ein gewöhnlicher Vogel erscheint dem Betrachter als mythologische Figur, als mittelalterlicher Hofnarr oder als seltsamer Bote einer verborgenen Welt. Jim Dine spricht zu den Vögeln, und sie antworten ihm, denn sie sind ihm freundschaftlich verbunden.
Autorenporträt
Born in 1935 in Cincinnati, Ohio, Jim Dine completed a Bachelor of Fine Arts at Ohio University in 1957 and has since become one of the most profound and prolific contemporary artists. Dine s unparalleled career spans fifty years, and his work is held in numerous private and public collections.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.03.2002

Das Lied vom Kuckuck, der aus dem Wald ruft, ist ein Kanon, aber ein Rabe ist ebenso wenig ein Kuckuck wie die neueste deutsche Literatur schon Klassiker hervorgebracht hat. Auch Jim Dine, der amerikanische Fotograf, hat im Januar 2000 in Berlin gelebt, allein wie die Krähen, Eulen oder Pfauen, die er in Bilder gebannt hat: zersaust, willkürlich, vom Zufall in die eine Ecke oder in eine andere gesetzt: achtundachtzig Heliogravuren, in denen sich Vögel in Botschafter dunkler, fremder Mächte verwandelt haben (Jim Dine: Birds. Steidl Verlag, Göttingen 2001. 102 Seiten, 49 Euro).
SZ
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Einen ungewöhnlichen Bildband bespricht Ulf Erdmann Ziegler in seiner kurzen Rezension: "Birds" von Jim Dine. Im Zentrum der Fotografien stehen zwei ausgestopfte Vögel: eine Krähe und eine Eule, die auf die verschiedensten Arten arrangiert sind. Die physische Qualität der Bilder (Heliogravüren) findet Ziegler "überwältigend". Die Arrangements "ächzen" allerdings bisweilen unter der Last der Gedanken, schreibt Ziegler. Dennoch scheint ihm der Band zu gefallen. Mit Hitchcocks gleichnamigem Film teilten die Bilder ihre Bewunderung für die "Undurchschaubarkeit" der Vögel. Amüsiert hat sich der Rezensent über Dines Darstellung des Aberglaubens, "das Belebte kehre immer zurück".

© Perlentaucher Medien GmbH