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.'Wie die Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung die Zeit, so will diese Arbeit den Raum in die volkswirtschaftliche Betrachtung einbeziehen', schreibt August Lösch im Vorwort zu seinem 1940 veröffentlichten Hauptwerk 'Die räumliche Ordnung der Wirtschaft'. Unter dieser Zielsetzung und in seinem Streben 'die ganze ökonomische Theorie unterm räumlichen Aspekt neu zu schreiben', wurde Lösch notwendigerweise zu Erweiterungen des traditionellen Standortproblems - zu dem ja bereits u.a. Thünen, Launhardt und Alfred Weber grundlegende Arbeiten publiziert hatten - geführt. So konfrontiert sein Buch…mehr

Produktbeschreibung
.'Wie die Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung die Zeit, so will diese Arbeit den Raum in die volkswirtschaftliche Betrachtung einbeziehen', schreibt August Lösch im Vorwort zu seinem 1940 veröffentlichten Hauptwerk 'Die räumliche Ordnung der Wirtschaft'. Unter dieser Zielsetzung und in seinem Streben 'die ganze ökonomische Theorie unterm räumlichen Aspekt neu zu schreiben', wurde Lösch notwendigerweise zu Erweiterungen des traditionellen Standortproblems - zu dem ja bereits u.a. Thünen, Launhardt und Alfred Weber grundlegende Arbeiten publiziert hatten - geführt. So konfrontiert sein Buch 'mit einer reichen Vielfalt räumlich relevanter Aspekte wirtschaftlicher Aktivitäten. Die Frage der Standortwahl industrieller und agrarischer Produktionen im Rahmen einer einzelnen Volkswirtschaft bildet dafür lediglich den theoretischen Ausgangspunkt. Im Fokus des analytischen Interesses steht vielmehr die Bestimmung von Absatzgebieten und daraus abgeleiteten Systemen der räumlichen Wirtschaftsstruktur - von 'Wirtschaftsgebieten'. Demgemäß werden räumliche Transfers von Waren ebenso behandelt wie die räumliche Umverteilung von Produktionsfaktoren; und das impliziert, daß auch die Prinzipien der Preisbildung für unterschiedliche Absatzorte, die räumliche Wirkung von Währungssystemen, von Bevölkerungswanderungen und Kapitalbewegungen ebenso in die Analyse einbezogen werden müssen wie die Grundlagen der Stadtentwicklung' (Rolf H. Funck).Im Kommentarband zu dieser Ausgabe analysiert Martin J. Beckmann (Providence, Rhode Island) Löschs Beiträge zur Standorttheorie, zum allgemeinen Gleichgewicht, zum internationalen Handel und seine hexagonal vernetzten Märkte; Rolf H. Funck (Karlsruhe) stellt das Werk und seine Wirkung dar; Herbert Giersch (Kiel) betrachet Löschs Botschaft in einem weltwirtschaftlichen Denkansatz.

Rezension:
Als gepflegte, in feines Leder gebundene Faksimile-Ausgabe ist Löschs wichtigste theoretische Arbeit jetzt neu erschienen. Im dazugehörigen Kommentarband unterbreiten Giersch, Funck und Beckmann sowohl fundierte wissenschaftliche Interpretationen als auch behutsame persönliche Würdigungen. FAZ

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Druck in zwei Farben auf chlorfrei gebleichtes, alterungsbeständiges Werkdruckpapier. Halblederband aus Saffianleder mit Lederstoßecken, Deckelbezug Gustav-Marmor, Echtgoldprägungen, Fadenheftung. Limitierte Auflage: 300 numerierte Exemplare. Kommentarband mit Beiträgen von Martin J. Beckmann, Rolf H. Funck und Herbert Giersch; ca. 112 Seiten, büttenbezogener Pappband.
Rezensionen
"Als gepflegte, in feines Leder gebundene Faksimile-Ausgabe ist Löschs wichtigste theoretische Arbeit jetzt neu erschienen. Im dazugehörigen Kommentarband unterbreiten Giersch, Funck und Beckmann sowohl fundierte wissenschaftliche Interpretationen als auch behutsame persönliche Würdigungen." -- FAZ

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Karen Horn begrüßt die Faksimileausgabe des Werkes über eine Theorie der räumlichen Ordnung der Wirtschaft, die 1940 erschienen ist. Sie meint, dass die Sechsecke, die der Autor als "idealtypisches Modell" für Wirtschaftsräume vorstellt, sich wohl jedem Studenten der Ökonomie "einprägen". Sie preist das Buch als "wichtigste theoretische Arbeit" Löschs, aber auch die "herausragende logische Eleganz" des Textes wird gelobt. Auch der beigegebene Kommentarband, der neben "fundierten wissenschaftlichen Interpretationen" auch Biografisches, Fotos und Auszüge aus anderen Schriften Löschs sowie Rezeptionsgeschichtliches enthält, findet ihr Wohlwollen. Zwar würden die drei Autoren des Kommentars gleich dreimal die legendären Sechsecke erklären und herleiten, aber gerade die unterschiedlichen Herangehensweisen, so die Rezensentin bieten ein "besonderes Lesevergnügen", weil die Ausführungen ganz verschiedene Stärken hätten. Zum "Ereignis" aber wird für Horn der Kommentarband wegen seiner biografischen Angaben über Löschs Werdegang.

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