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In diesem Buch werden Kunst und Architektur einmal aus ganz anderer Perspektive betrachtet und im wahrsten Sinne des Wortes untersucht. Kunst hat nicht nur ihre ideelle, sondern auch ihre materielle Grundlage. Und die Untersuchung der Materie und Materialien kann spannende Erkenntnisse zutage fördern. Warum sind bestimmte Kunstwerke besonders haltbar? Was ist das Besondere an chinesischem Seidengewebe? Woran erkennt man einen falschen Rembrandt oder eine falsche Schubert-Symphonie? Warum konnten Hitlers Tagebücher nicht Hitlers Tagebücher sein? Auf all diese Fragen gibt es eine…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch werden Kunst und Architektur einmal aus ganz anderer Perspektive betrachtet und im wahrsten Sinne des Wortes untersucht. Kunst hat nicht nur ihre ideelle, sondern auch ihre materielle Grundlage. Und die Untersuchung der Materie und Materialien kann spannende Erkenntnisse zutage fördern. Warum sind bestimmte Kunstwerke besonders haltbar? Was ist das Besondere an chinesischem Seidengewebe? Woran erkennt man einen falschen Rembrandt oder eine falsche Schubert-Symphonie? Warum konnten Hitlers Tagebücher nicht Hitlers Tagebücher sein? Auf all diese Fragen gibt es eine naturwissenschaftlich-technische Antwort. Und die wird in diesem Buch vom Fachmann gegeben und in kurzen Essays, die auch die jeweilige kulturhistorische Dimension einbeziehen, erläutert. Vom Neandertaler-Schädel von Le Moustier bis zu Hitlers Tagebüchern reicht die Spannweite der Objekte, die hier einmal der Ingenieur und nicht der Kunsthistoriker unter die Lupe nimmt oder auch in den Kernspintomographen schiebt. Neben Kunstwerken werden auch Gebäude untersucht. Dabei erfährt man zum Beispiel, warum Christo den Reichstag nicht länger als 17 Tage verhüllen durfte und warum der Autoverkehr dem Brandenburger Tor nicht schadet, die Love Parade aber sehr wohl. Mit seinen vielen unterschiedlichen Fallbeispielen präsentiert dieses Buch eine Kulturgeschichte der besonderen Art.
Autorenporträt
Prof. Dr. Horst Czichos ist Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dieses Buch erzählt Kunstgeschichte aus anderer Perspektive, so Ralf Berhorst. Dennoch kommen die spannendsten Kapitel darin vor, handelt es doch von teilweise spektakulären Kunstfälschungen, die häufig überraschend plump und stümperhaft vorgenommen werden. Aber zu jeder Fälschung gehört auch, weiß Berhorst nun, die Bereitschaft der Betrogenen, sich täuschen zu lassen. Wie im Fall der Hitler-Tagebücher, die ebenfalls der Berliner Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung vorgelegen haben. Der Autor stand dieser Behörde zehn Jahre lang als Präsident vor, berichtet der Rezensent. Doch nicht nur von Kunstfälschungen sei in dem Buch die Rede, so Berhorst, sondern auch von Rekonstruktionen oder Rettungen von Kunstwerken: etwa wie man mithilfe der Computertomografie Fragmente eines Neandertalerschädels zusammenfügen konnte. Das Buch wirft nach Berhorst einen Blick auf die häufig vernachlässigte materielle Seite der Kunst, einerseits eine sehr nüchterne Angelegenheit, andererseits eine hochspannende Materie, lässt man sich erstmal auf ihren stofflichen Aspekt ein.

© Perlentaucher Medien GmbH