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Lange Jahre berichtete der Journalist Adrian Geiges aus China und Russland. Nun hat er das Land der Fußball-WM als neue Heimstatt gewählt: Brasilien, ein Land im Aufbruch. Geiges recherchiert hautnah. Er übernachtet in Indianerhütten am Amazonas, steht bei VW in São Paulo an der Werkbank, erlebt wilde Partys an der Copacabana und wohnt in einer Favela von Rio de Janeiro, einem Armenviertel, das zwischen Militärpolizisten und Drogengangs umkämpft ist. Doch Brasilien ist längst nicht mehr "Dritte Welt". In wenigen Jahren wird Brasilien einer der neuen Wirtschaftsriesen sein: Ein Gigant erwacht!…mehr

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Produktbeschreibung
Lange Jahre berichtete der Journalist Adrian Geiges aus China und Russland. Nun hat er das Land der Fußball-WM als neue Heimstatt gewählt: Brasilien, ein Land im Aufbruch. Geiges recherchiert hautnah. Er übernachtet in Indianerhütten am Amazonas, steht bei VW in São Paulo an der Werkbank, erlebt wilde Partys an der Copacabana und wohnt in einer Favela von Rio de Janeiro, einem Armenviertel, das zwischen Militärpolizisten und Drogengangs umkämpft ist. Doch Brasilien ist längst nicht mehr "Dritte Welt". In wenigen Jahren wird Brasilien einer der neuen Wirtschaftsriesen sein: Ein Gigant erwacht! Erwacht sind auch seine Bürger, die sich gegen korrupte Politiker erheben und ihre Rechte einfordern.
Autorenporträt
Adrian Geiges, 1960 in Basel geboren, berichtete als Fernsehkorrespondent aus Moskau, Hongkong und New York und leitete in Shanghai die Tochterfirma eines großen deutschen Unternehmens. Er hat Chinesisch studiert, ist mit einer Chinesin verheiratet, sie haben zwei Töchter und leben heute in Hamburg. 2004 bis Ende 2008 war er Peking-Korrespondent des »Stern«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Recht gut gelaunt bespricht Martin Kaul die, wie er rasch anmerkt, eher tagebuchartigen Reportagen aus Brasilien des Fernsehregisseurs Adrian Geiges. Dass dieser kein Brasilien-Experte, wohl aber ein weitgereister Journalist ist, findet der Rezensent zunächst einmal gar nicht schlecht: Sowohl von Klischees, als auch von "inhaltsschwerer Analytik oder moralinsauren Gedankengängen" bleibt der Leser hier verschont, stattdessen gibt es Skurrilitäten und kleine Kostbarkeiten aus einem Land zu berichten, das von außen mit vielen klischierten Vorstellungen besetzt wird. Zwar schleiche sich in das Buch die eine oder andere Länge ein, auch entfalte nicht jeder Bericht - etwa die Home Story bei Glenn Greenwald - sein ganzes Potenzial. Dennoch kann der Kritiker dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich mit dem Gastgeberland der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft näher befassen will.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.05.2014

Gutherzig sind vor allem die Armen

Wenn man Adrian Geiges' Buch "Brasilien brennt" liest, könnte man meinen, es gebe in diesem Land keine normalen Menschen, sondern nur Drogendealer, bekehrte Ex-Drogendealer und gutherzige Arme, die unter den steigenden Preisen und der allgemeinen Kriminalität leiden. Und alle leben in Favelas - außer den eingewanderten Gringos, die schotten sich ab. Geiges natürlich nicht, er will ja das wahre Leben dokumentieren, sehen, "was wirklich passiert, und den Lesern davon erzählen". Seine sogenannten "Reportagen" aber sind ungefilterte Erlebnisberichte seiner "Abenteuer" in einem ihm unbekannten Land. Sein Stil ist bestenfalls mittelmäßig, trieft oft vor boulevardesker Sentimentalität und Bemitleidung. Seine Verunglimpflichungen der brasilianischen Aussprache (nein, "hoje" spricht man nicht "oschi"aus) und die falsche Übersetzung eines Demonstranten-Plakats legen nahe, dass es mit den Portugiesisch-Kenntnissen nicht allzu weit her ist. Die ständigen China-Vergleiche sind abwegig - es eint die beiden Länder nur, dass sie zu den sogenannten "BRIC"-Staaten aufstrebender Wirtschaftsmächte zählen, kulturell und historisch haben sie nichts gemeinsam. Geiges hätte ein Buch über China schreiben sollen, da hat er lange gelebt, da beherrscht er die Sprache. Nur leider finden da nicht die großen Sportereignisse der nahen Zukunft statt - ein Zug, auf den Geiges wohl aufspringen wollte: "Ich brach nach Brasilien auf, um das Land der Fußball-WM und der Olympischen Spiele kennen zu lernen und um zu berichten, wie die Kinder dieses schönen Landes gerettet werden." Man sollte dieses pathetische, halbgare Unterfangen nicht auch noch durch den Kauf seines Buches unterstützen.

mhar

"Brasilien brennt - Reportagen aus einem Land im Aufbruch" von Adrian Geiges. Quadriga Verlag, München 2014. 296 Seiten. Gebunden, 19,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Geiges lauscht, Geiges ist neugierig, Geiges notiert. Brasilien brennt ist eine äußerst spannende Lektüre über ein Land, in dem es brodelt, in dem Aufbruchstimmung herrscht. Geiges kommt denen, über die er schreibt, sehr nahe." Badische Zeitung "Für Geiges ist es schlicht ein großartiges Land, und seine Begeisterung überträgt sich auf jeder Seite seines Buches - großartig auch das." Der Tödliche Pass "Dieses Brasilien-Buch ist anders als andere. Wohltuend nüchtern und dennoch ganz nah dabei. Es blickt in die Herzen der Menschen und hinter die Kulissen. Adrian Geiges ist gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort." ORF
Gutherzig sind vor allem die Armen

Wenn man Adrian Geiges' Buch "Brasilien brennt" liest, könnte man meinen, es gebe in diesem Land keine normalen Menschen, sondern nur Drogendealer, bekehrte Ex-Drogendealer und gutherzige Arme, die unter den steigenden Preisen und der allgemeinen Kriminalität leiden. Und alle leben in Favelas - außer den eingewanderten Gringos, die schotten sich ab. Geiges natürlich nicht, er will ja das wahre Leben dokumentieren, sehen, "was wirklich passiert, und den Lesern davon erzählen". Seine sogenannten "Reportagen" aber sind ungefilterte Erlebnisberichte seiner "Abenteuer" in einem ihm unbekannten Land. Sein Stil ist bestenfalls mittelmäßig, trieft oft vor boulevardesker Sentimentalität und Bemitleidung. Seine Verunglimpflichungen der brasilianischen Aussprache (nein, "hoje" spricht man nicht "oschi"aus) und die falsche Übersetzung eines Demonstranten-Plakats legen nahe, dass es mit den Portugiesisch-Kenntnissen nicht allzu weit her ist. Die ständigen China-Vergleiche sind abwegig - es eint die beiden Länder nur, dass sie zu den sogenannten "BRIC"-Staaten aufstrebender Wirtschaftsmächte zählen, kulturell und historisch haben sie nichts gemeinsam. Geiges hätte ein Buch über China schreiben sollen, da hat er lange gelebt, da beherrscht er die Sprache. Nur leider finden da nicht die großen Sportereignisse der nahen Zukunft statt - ein Zug, auf den Geiges wohl aufspringen wollte: "Ich brach nach Brasilien auf, um das Land der Fußball-WM und der Olympischen Spiele kennen zu lernen und um zu berichten, wie die Kinder dieses schönen Landes gerettet werden." Man sollte dieses pathetische, halbgare Unterfangen nicht auch noch durch den Kauf seines Buches unterstützen.

mhar

"Brasilien brennt - Reportagen aus einem Land im Aufbruch" von Adrian Geiges. Quadriga Verlag, München 2014. 296 Seiten. Gebunden, 19,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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