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»Wie immer wir bei der Lektüre versucht sind, das Gericht zu interpretieren, als Triumph eines exzessiven Über-Ichs, als Einbruch des Tragischen in den Alltag, als Unterdrückungsapparat der Gesellschaft gegen sexuelle, kulturelle, politische oder ökonomische Nonkonformität - alles wird ein, zwei Seiten später widerlegt oder jedenfalls nicht plausibler, da kann man es ebensogut erst einmal lassen, bei Kafka ist eine gewisse Hingabe nie falsch und das Buch belohnt sie vielfach, auch wenn es schlecht ausgeht. Es muss nicht immer ein Happy End sein.« Sven Regener

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Produktbeschreibung
»Wie immer wir bei der Lektüre versucht sind, das Gericht zu interpretieren, als Triumph eines exzessiven Über-Ichs, als Einbruch des Tragischen in den Alltag, als Unterdrückungsapparat der Gesellschaft gegen sexuelle, kulturelle, politische oder ökonomische Nonkonformität - alles wird ein, zwei Seiten später widerlegt oder jedenfalls nicht plausibler, da kann man es ebensogut erst einmal lassen, bei Kafka ist eine gewisse Hingabe nie falsch und das Buch belohnt sie vielfach, auch wenn es schlecht ausgeht. Es muss nicht immer ein Happy End sein.« Sven Regener
Autorenporträt
Franz Kafka (1883-1924), der einsame und unverstandene Einzelgänger, hat wie kein Zweiter die deutschsprachige Literatur des 20. Jahrhunderts geprägt. In einzigartiger Weise thematisierte er die vielfältigen Ängste der Menschen: in einer Sprache, die an Klarheit nicht zu übertreffen ist und die stets in unüberwindlichem Gegensatz zur thematischen Undurchschaubarkeit steht. Sven Regener ist Musiker (Element of Crime) und Autor von: Herr Lehmann (2001), Neue Vahr Süd (2004), Der kleine Bruder (2009), Meine Jahre mit Hamburg-Heiner (2011), Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt (2013), Wiener Straße (2017) und Glitterschnitter (2021). Seine Bücher sind allesamt als ungekürzte Autorenlesungen bei tacheles! erschienen.
Trackliste
CD 1
1Verhaftung00:05:14
2Verhaftung00:05:59
3Verhaftung00:05:22
4Verhaftung00:04:28
5Verhaftung00:04:56
6Verhaftung00:04:04
7Gespräch00:05:13
8Gespräch00:04:48
9Gespräch00:04:37
10Gespräch00:05:28
11Gespräch00:04:32
12Erste Untersuchung00:03:59
13Erste Untersuchung00:04:33
14Erste Untersuchung00:06:36
15Erste Untersuchung00:05:22
16Erste Untersuchung00:03:52
CD 2
1Erste Untersuchung00:03:57
2Erste Untersuchung00:03:48
3Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:05:27
4Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:06:33
5Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:05:36
6Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:03:26
7Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:04:20
8Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:05:30
9Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:05:17
10Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:04:13
11Im leeren Sitzungssaal - Der Student - Die Kanzleien00:05:24
12Der Prügler00:03:36
13Der Prügler00:04:03
14Der Prügler00:05:00
15Der Onkel - Leni00:04:59
16Der Onkel - Leni00:05:16
17Der Onkel - Leni00:03:58
CD 3
1Der Onkel - Leni00:04:29
2Der Onkel - Leni00:03:45
3Der Onkel - Leni00:05:47
4Der Onkel - Leni00:06:17
5Der Onkel - Leni00:05:07
6Advokat - Fabrikant - Maler00:06:00
7Advokat - Fabrikant - Maler00:04:55
8Advokat - Fabrikant - Maler00:03:26
9Advokat - Fabrikant - Maler00:05:31
10Advokat - Fabrikant - Maler00:06:07
11Advokat - Fabrikant - Maler00:03:30
12Advokat - Fabrikant - Maler00:05:26
13Advokat - Fabrikant - Maler00:04:00
14Advokat - Fabrikant - Maler00:05:37
15Advokat - Fabrikant - Maler00:06:46
16Advokat - Fabrikant - Maler00:04:30
17Advokat - Fabrikant - Maler00:03:11
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Kafka wäre begeistert gewesen, jubelt Wolfgang Schneider: Sven Regener spricht den "Prozess" mit so viel Rasanz, Energie und Charakter, dass der Kritiker dem Werk ganz neue, auch humoristische Seiten abgewinnt. Allein wie Regener die Handlung erst einmal in den Bremer-Dialekt verlegt, findet der Rezensent so großartig, dass er beinahe eine literarische Nähe zwischen Kafkas Josef K. und Regeners eigenen literarischen Figuren vermutet. Dass bei dieser dynamischen Lesung von Kafkas brillantem "rhetorischen Tunier" Nuancen und Variantenreichtum der Betonungen verloren gehen, findet Schneider nicht schlimm: Regeners spürbares Vergnügen, die Dringlichkeit und sein "unverkrampfter", herrlich schlecht gelaunter Ton zeichnen dieses Hörbuch vor allen anderen Versionen aus, versichert der Kritiker.

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