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Im Jahr 1956 inszenierte die Stasi die 'Flucht' des Ehepaars Guillaume aus der DDR nach Frankfurt am Main, um die SPD auszuspionieren. Günter Guillaume machte dort Karriere als Parteifunktionär und fand sich mit dem Machtantritt der sozialliberalen Koalition unverhofft im Bonner Kanzleramt wieder. 1972 stieg er zum Parteireferenten von Bundeskanzler Willy Brandt auf. Nach Enttarnung durch den Verfassungsschutz wurde er im April 1974 mit seiner Frau verhaftet. Als 'Kanzleramtsspion', über den Brandt stürzte, ist Guillaume berühmt geworden. Eckard Michels legt nun erstmals eine ausführlich…mehr

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Produktbeschreibung
Im Jahr 1956 inszenierte die Stasi die 'Flucht' des Ehepaars Guillaume aus der DDR nach Frankfurt am Main, um die SPD auszuspionieren. Günter Guillaume machte dort Karriere als Parteifunktionär und fand sich mit dem Machtantritt der sozialliberalen Koalition unverhofft im Bonner Kanzleramt wieder. 1972 stieg er zum Parteireferenten von Bundeskanzler Willy Brandt auf. Nach Enttarnung durch den Verfassungsschutz wurde er im April 1974 mit seiner Frau verhaftet. Als 'Kanzleramtsspion', über den Brandt stürzte, ist Guillaume berühmt geworden. Eckard Michels legt nun erstmals eine ausführlich recherchierte Lebensbeschreibung vor, für die er als erster Historiker mehrere Tausend Seiten Verschlussakten des Bundeskanzleramtes sichten konnte. So gelingt ihm mit seinem Buch nicht nur ein spannendes Kapitel deutscher Nachkriegs-Agentengeschichte, sondern auch eine deutsch-deutsche Migrations- und Mentalitätsgeschichte en miniature.
Autorenporträt
Michels, Eckard§Jahrgang 1962, Studium der Geschichte in Hamburg, 1993 Promotion, 2007 Habilitation; nach Tätigkeiten an der Universität der Bundeswehr in Hamburg, am Bonner Haus der Geschichte und bei der OSZE-Mission in Bosnien-Herzegowina lehrt er seit 1997 deutsche Geschichte am Birkbeck College der University of London; zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt: 'Der Held von Deutsch-Ostafrika: Paul von Lettow-Vorbeck - ein preußischer Kolonialoffizier', Paderborn 2008.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.09.2013

Genosse Parteireferent
Auf dem SPD-Ticket ins Kanzleramt: DDR-Spion Günter Guillaume wollte "Vorurteile" in Ost-Berlin abbauen

Dass die Spione der Hauptverwaltung A (HVA) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) "wie Marionetten nach dem Willen der Ost-Berliner Auftraggeber tanzten und die Bundesrepublik so vermeintlich erfolgreich unterwanderten", bezweifelt Eckard Michels. Daher strebt er eine Erfahrungsgeschichte des Ehepaars Guillaume an und interessiert sich für den Umgang mit jener Affäre, die am 6. Mai 1974 zum Rücktritt des Bundeskanzlers Brandt führte. Einsehen konnte er wenig HVA-Material (zum "Großteil" bei der Selbstabwicklung der DDR-Auslandsspionage 1989/90 vernichtet) und Verschlusssachen des Kanzleramtes; daraus seien aber zuvor "nahezu alle Unterlagen", die vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) oder vom Bundesnachrichtendienst (BND) stammten, entfernt worden. Durch intensive Auswertung von Nachlässen und Veröffentlichungen ist Michels ein fesselndes Buch gelungen, das sich wie ein Roman liest, weil er den menschlichen Faktor in die nachrichtendienstliche Welt von Selbstbetrug, Intrigen und Täuschungen gekonnt einbringt.

Vor der Übersiedlung in die Bundesrepublik durchlief der im Februar 1927 geborene Günter Guillaume eine regelrechte Ausbildung zum Agenten, während seine nur wenige Monate jüngere Frau Christel, eine fleißige Sekretärin, eine kurze Einweisung erhielt. Von Vorteil war, dass Christels Mutter die niederländische Staatsangehörigkeit besaß und sich als Vorhut nach Westdeutschland schicken ließ: "Erna Boom unterzeichnete im Gegensatz zum Ehepaar keine Verpflichtungserklärung zum IM, auch existiert zu ihr keine Rosenholz-Karteikarte."

In Frankfurt am Main ließ sich die Familie nieder. Im "roten" Hessen sollte Guillaume "Integration in und Aufklärung der SPD" betreiben. Schwiegermutter Erna gründete in der Dreieichstraße im Stadtteil Sachsenhausen eine Kaffee-Stube, in der sie auch Spirituosen sowie Süß- und Tabakwaren verkaufte. Im Frühjahr 1957 trat das Ehepaar Guillaume in die SPD ein. Als "rechter" Sozialdemokrat arbeitete sich Guillaume vom Bildreporter einer Parteipostille zum gutdotierten hauptamtlichen Geschäftsführer des Unterbezirks hoch. Seine Frau Christel war von 1964 bis 1970 Sekretärin des Leiters der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden. Über ihren Schreibtisch gingen "militärische Geheimdokumente", etwa zu Verhandlungen über "die im Land stationierten US-Truppen", Kabinettsvorlagen und Personalentscheidungen.

Guillaume galt in der SPD als vorzüglicher Organisator, der sich chamäleonartig an seine Umwelt anpasste und sich für keine Aufgabe zu fein war. Im Maingebiet tat er sich als Wahlkämpfer für Georg Leber hervor, der am 28. September 1969 bei der Bundestagswahl ein gutes Ergebnis erzielte. Im Gegenzug wollte ihn Leber, der im ersten Kabinett Brandt Verkehrsminister blieb (wie zuvor in der Großen Koalition), als Pressereferent im Verkehrsressort unterbringen. Doch dort sträubte man sich, weil Guillaume "nicht die nötigen formalen Voraussetzungen für den höheren Verwaltungsdienst erfüllte". Daher vermittelte ihn Leber an das Kanzleramt, wo der Gewerkschaftler Herbert Ehrenberg Abteilungsleiter "Wirtschaft, Finanzen und Sozialpolitik" war. Ehrenberg schlug Kanzleramtschef Horst Ehmke vor, Guillaume als "Referenten für Verbindungen zu Gewerkschaften" in Vergütungsgruppe II a einzustellen. Weil Guillaume nicht einmal eine abgeschlossene Lehre vorweisen konnte und nach Papierlage höchstens für eine Pförtner- oder Botentätigkeit qualifiziert war, muckte der Personalrat auf. Darüber setzten sich Ehmke und Ehrenberg hinweg.

Das nächste Problem stellte die Sicherheitsüberprüfung dar. Manches wurde hier übersehen, beispielsweise Abweichungen in zwei von Guillaume gefertigten Lebensläufen von 1956 und 1969. Immerhin riet BND-Präsident Gerhard Wessel angesichts einiger Indizien Ehmke zu großer Vorsicht - und Staatssekretär Egon Bahr notierte für Ehmke: "Selbst wenn Sie einen positiven Eindruck haben, bleibt ein gewisses Sicherheitsrisiko, gerade hier." Ehmke und Ehrenberg führten daraufhin noch ein Gespräch mit Guillaume, und nach einer weiteren Intervention Lebers bei Brandt war der Weg ins Kanzleramt geebnet - zumal der Verfassungsschutz (im Zusammenhang mit einer Ermächtigung zum Umgang mit Verschlusssachen) in Frankfurt vier von Guillaume angegebene Referenzpersonen befragte, die dem Ehepaar aus dem Osten "eine ausgesprochen antikommunistische Haltung" attestierten. Am 28. Januar 1970 konnte Guillaume einen unbefristeten Arbeitsvertrag unterzeichnen.

Den Tarifangestellten mit einem ausgeprägten Hang zu zuwendungsbedürftigen und auskunftsfreudigen Vorzimmerdamen sollen seine verbeamteten Kollegen verachtet haben. Demgegenüber fand Guillaume einen Fürsprecher in dem seit 1972 amtierenden SPD-Bundesgeschäftsführer Holger Börner, der unter Leber als Parlamentarischer Staatssekretär gedient hatte. Die SPD-"Baracke" war froh darüber, "mit Guillaume jemanden in der Regierungszentrale zu wissen, der ideologisch wie von seiner Herkunft ein wahrhafter Sozialdemokrat zu sein schien".

Als Verbindungsreferent zu den Gewerkschaften war Guillaume nicht besonders interessant für Ost-Berlin. Außerdem setzte bei ihm mit dem Wechsel ins Kanzleramt "ein endgültiger Emanzipationsprozess von seinen nominellen Vorgesetzten in der HVA" ein. Seine zweite Identität als SPD-Funktionär sei ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Er wollte nun mit Informationen nach Ost-Berlin ein positives Bild von der Regierungspraxis und den Intentionen der SPD hinterlassen, damit "das MfS und die SED ihre Vorurteile gegenüber der SPD abbauten".

Die vorgezogene Neuwahl vom Herbst 1972 ermöglichte Guillaume den Aufstieg zum "Parteireferenten" in der Vergütungsgruppe Ia (vergleichbar: Regierungsdirektor). In der neuen Funktion soll er von der Regierungstätigkeit "weitgehend" ausgeschlossen gewesen sein. Nur auf Reisen mit dem Kanzler hatte er "potentiell Zugang zu allen gerade bearbeiteten Regierungsdokumenten selbst der Kategorie ,geheim' oder ,streng geheim'". Guillaume fühlte sich schon als Privatsekretär Brandts. Der allerdings empfand ihn als "Holzkopf" und wollte ihn Ende Mai 1973 austauschen lassen gegen "einen solideren Mann". Kanzleramtschef Horst Grabert fand eine Verwendung im Verkehrsministerium für Guillaume, wollte dies am 4. Juni Brandt unterbreiten.

Da aber brachte "Kommissar Zufall" den Verfassungsschutz auf die Spur von Guillaume. In Köln kam man - nach Rücksprache mit Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher, der Brandt in Kenntnis setzte - überein, dass es keine Veränderungen des Arbeitsumfeldes von Guillaume geben dürfe, um ihn unter Idealbedingungen zu observieren. BfV-Präsident Günther Nollau unterrichtete den SPD-Fraktionsvorsitzenden und Parteivorstands-Sicherheitsbeauftragten Herbert Wehner über den Verdachtsfall. Wehner sah keine Notwendigkeit, den Verdächtigten aus dem Kanzler-Umfeld zu entfernen. Michels urteilt treffend: "Der Regierungschef der Bundesrepublik wurde also vom BfV unter Duldung des vorgesetzten Innenministers, der sich darauf zurückzog, dass operative Details von den Fachorganen zu erledigen seien, als Köder zum Fang eines Agenten benutzt."

Als das Ehepaar Guillaume Anfang Juli 1973 plötzlich verschwunden war, glaubten BfV-Beschatter, dass die beiden "vermutlich in den Urlaub gefahren" seien. Dabei waren sie mit der Familie Brandt in Norwegen. Guillaume konnte dort manches Geheime sehen und ablichten, was dann wiederum durch eine Kurier-Panne nie den Bestimmungsort Ost-Berlin erreichte. Im Frühjahr 1974 beantragten das BfV und die Bundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Betätigung eine Hausdurchsuchung und die Vernehmung der Guillaumes für den 24. April. An jenem Mittwoch drangen gegen 6.30 Uhr ein halbes Dutzend BKA-Beamte in die Godesberger Wohnung ein. Guillaume rief nach eigener Erinnerung: "Ich bin Bürger der DDR und ihr Offizier, bitte respektieren Sie das!" Die BKA-Leute hörten hingegen: "Ich bin Hauptmann der NVA." In den ersten Tagen war er bei den Vernehmungen redselig, erklärte sogar, dass er den Kanzler zu sprechen wünsche, "um ihm persönlich zu versichern, dass er nichts Belastendes über ihn aussagen werde. Dieses Ansinnen wurde gar nicht erst an Brandt weitergeleitet."

Gerüchte wurden kolportiert, darunter Pikantes, jedoch für die Vermutung, dass Guillaume über Brandts Privatleben nach Ost-Berlin berichtet habe, gibt es bisher keinerlei Anhaltspunkte. Am 6. Mai gab Brandt auf. Die Affäre war der "Anlass für den politisch wie psychisch spätestens seit Herbst 1973 angeschlagenen, auch innerhalb der SPD-Spitze immer stärker kritisierten und isolierten Brandt, zurückzutreten, nicht die Ursache", meint Michels: Brandt steigerte sich später in die "Wahnidee", dass er "einem Komplott Wehners und Honeckers zum Opfer gefallen sei, die die Mine Guillaume zum richtigen Zeitpunkt gezündet hätten, um ihn loszuwerden". Der "Kundschafter" wurde am 15. Dezember 1975 zu 13 Jahren, seine Frau Christel zu acht Jahren Haft verurteilt; sie wurde im März und er im Oktober 1981 in die DDR entlassen. Guillaumes Bedeutung als Spion muss - so Michels - relativiert werden, zum einen wegen dessen innerer Wandlung hin zum SPD-Genossen, zum anderen wegen der Geschäftsordnung des Kanzleramtes, wonach "die meisten Mitarbeiter selbst auf Referentenebene nur als kleine Rädchen funktionieren und über einen entsprechend begrenzten Ausschnitt aus der Regierungstätigkeit informiert sind".

Der Zugang des Agenten zu sensiblen Informationen, der Vorsatz, diese tatsächlich an den geheimen Auftraggeber weiterzuleiten, und die Bereitschaft beim Adressaten, solche Informationen zur Entscheidungsfindung zu nutzen - das sind laut Michels die drei Bedingungen, die eine nachrichtendienstliche Tätigkeit relevant machten. Im Fall Guillaume bestünden "starke Zweifel, ob auch nur eine der drei Bedingungen gegeben war. Der bloße Umfang des von der Bundesrepublik erlittenen Geheimnisverrats beziehungsweise des nachrichtendienstlichen Erkenntnisgewinns für die DDR durch Guillaume rechtfertigte jedenfalls nicht den Rücktritt Willy Brandts als Bundeskanzler im Mai 1974."

RAINER BLASIUS

Eckard Michels: Guillaume, der Spion. Eine deutsch-deutsche Karriere. Ch. Links Verlag, Berlin 2013. 414 S., 24,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Laut Rainer Blasius, der viel über die Affäre Guillaume, aber leider sehr wenig zum Buch von Eckard Michels zu sagen hat, ist dem Autor auf Basis "intensiver" Auswertung von Nachlässen und "Veröffentlichungen" (weniger von HVA-Material) ein fesselndes Buch gelungen. Blasius führt das vor allem auf die gekonnte Einbringung des menschlichen Faktors in die Spionagewelt zurück. Ob Michels mit seiner Einschätzung, wonach Guillaumes Bedeutung als Spion relativiert werden sollte, richtig liegt, vermag Blasius hingegen nicht einzuschätzen.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein wahrer Agentenkrimi der deutschen Nachkriegsgeschichte! ARD, titel, thesen, temperamente Das Verdienst des Autors ist es, deutlich gemacht zu haben, dass Guillaume eben nicht der Meisterspion gewesen ist, als der er von der deutschen Öffentlichkeit, später von der DDR und auch von ihm selbst dargestellt wurde. Bernd Eyermann, Bonner General-Anzeiger Aufstieg und Fall des angeblich wichtigsten Agenten der DDR beleuchtet Eckard Michels jetzt in einem Buch. Als erster Historiker durfte er dafür im breiten Umfang Verrschlussakten des Bundeskanzleramtes verwenden. Diese so aufbereitete Datenfülle zahlt sich aus. Es entstand eine politische Lebensbeschreibung, in der Fakten und Details überzeugen. Roland Barwinsky, Freie Presse Wie kann so einer zum persönlichen Berater des Bundeskanzlers aufsteigen? Michels gibt die Antwort, indem er nicht nur Verschlussakten des Kanzleramtes auswertet, sondern alles Biografische einbettet in die historische Darstellung der beteiligten Dienste und ihrer modi operandi. Das Ergebnis ist eine detailreiche, minutiös belegte Fallstudie, in jedem Sinn erbaulich, weil voller "Ironie der Geschichte". Pieke Biermann, Deutschlandradio Kultur Über fast 360 Seiten zelebriert der Historiker Michels minutiös aber stets belegt die Entzauberung des DDR-Spions und der angeblich so überlegenen Ost-Spionage. Thomas Geisen, Kölner Stadt-Anzeiger Michels stellt in seiner spannenden Biografie, die in großen Teilen das Zeug zum Politthriller hat, fest: Der Fall Guillaume ist eine Geschichte des Scheiterns auf beiden deutschen Seiten - deshalb erzählt er die gesamte Banalität, in der die Spionage agierte. Und in diesem Sinn bietet die berühmteste deutsche Agentenaffäre weit mehr als eine sensationsträchtige Geschichte um Brandts Sturz: Eine historische Fallstudie zur Hauptabteilung Aufklärung der DDR wie auch zu deren westdeutschem Gegenpart, der Abwehr. Andreas Debski, Leipziger Volkszeitung Eckard Michels schildert in der bisher faktenreichsten und tiefenschärfsten Darstellung des Falles das Ende einer Affäre, die weit mehr als ein spektakulärer Agententhriller war: Es war auch die Geschichte einer enttäuschten Liebe - Guillaumes verschmähte Verehrung für sein "Opfer" Brandt - und einer gescheiterten Ehe und Familie - der des Agentenpaars Guillaume und ihres Sohnes Pierre. Hannes Schwenger, Der Tagesspiegel Geschickt eingebettet in bekannte Zeitläufe wartet der in Großbritannien lehrende deutsche Historiker Eckard Michels mit seiner Version dieser Spionagegeschichte auf. Und sie befriedigt gleich zwei Erwartungen. Zum einen liefert Michels eine faktenreiche Rekonstruktion der Guillaume-Affäre auf der Basis von neu zugänglichen Akten des Kanzleramtes. Zum anderen: Michels packt seinen Leser, erzählt flüssig in bester Manier englischer Geschichtsschreibung und stellt dabei zwei Personen in den Mittelpunkt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nana Brink, Deutschlandradio Kultur / LesArt In seinem brillanten Buch erzählt der Historiker Eckard Michels die Geschichte des DDR-Bürgers und Geheimagenten Guillaume, der es bis ins Vorzimmer des Bundeskanzlers schaffte. Regina Krieger, Handelsblatt…mehr