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Von »blühenden Landschaften« im Osten und einer Angleichung der Lebensverhältnisse im gesamten Deutschland sind wir weit entfernt. Der Westen wird noch über Jahre hohe Transferleistungen erbringen müssen. Woran liegt das? 20 Experten aus Ost und West analysieren die entscheidenden Weichenstellungen in den vergangenen 15 Jahren. Nach Jahren des Schönredens und des Vertröstens auf die Zukunft wird hier Klartext gesprochen.

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Produktbeschreibung
Von »blühenden Landschaften« im Osten und einer Angleichung der Lebensverhältnisse im gesamten Deutschland sind wir weit entfernt. Der Westen wird noch über Jahre hohe Transferleistungen erbringen müssen. Woran liegt das? 20 Experten aus Ost und West analysieren die entscheidenden Weichenstellungen in den vergangenen 15 Jahren. Nach Jahren des Schönredens und des Vertröstens auf die Zukunft wird hier Klartext gesprochen.
Autorenporträt
Hannes Bahrmann, Jg. 1952, Studium der Geschichte und Lateinamerikawissenschaften in Rostock, danach Journalist bei Rundfunk, Zeitungen und Nachrichtenagenturen. Autor zahlreicher Sachbücher zur Geschichte Mittelamerika und der DDR-Politik.

Christoph Links, Jahrgang 1954, geboren in Caputh/Potsdam, 1975 - 1980 Studium der Philosophie und Lateinamerikanistik in Berlin und Leipzig; 1980 - 1986 Lateinamerika-Redakteur bei der "Berliner Zeitung", nebenberuflich Sachbuchautor und Literaturrezensent; 1986 - 1989 Assistent der Geschäftsleitung im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar; Dezember 1989 Gründung des Ch. Links Verlages mit dem Schwerpunkt Politik und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts; Mitglied im P.E.N.-Club (seit 1991); 1992 - 2002 Mitglied des Aufsichtsrates der Frankfurter Buchmesse, 1998 - 2005 Mitglied des Mittelstandsbeirates des Bundeswirtschaftsministeriums; 2008 Promotion am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität Berlin; zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen sowie Herausgaben zur Literatur- und Zeitgeschichte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Zwiespältig fällt Wolfgang Templins Urteil über diesen Band aus, in dem fünfzehn Jahre nach der Wiedervereinigung die ostdeutsche Lage von verschiedenen Autoren, Sozialwissenschaftlern und politischen Akteuren ausgelotet wird. Zustimmen kann er auf jeden Fall den Befunden, die sich mit der gescheiterten wirtschaftlichen und sozialen Angleichung der Lebensverhältnisse befassen, etwa von Rainer Land und Ralf Willisch. Sie beobachten eine negative Dynamik, die in Gang gesetzt wurde, seit der Aufholprozess in den Jahren 1996/97 ins Stocken geriet: Die Guten gehen weg. Auch Rolf Reißigs Erinnerung, dass von einer Kolonisierung des Osten durch den Westen keine Rede sein kann, da das bundesdeutsche System von der Mehrheit der Ostdeutschen gewollt wurde und diese Akzeptanz erst schwand, als der wirtschaftliche Erfolg ausblieb. Gar nicht einverstanden ist Templin allerdings mit den Beizrägen, die sich mit den politischen und mentalen Folgen des Vereinigungsprozesses auseinandersetzen. Hier moniert er "Einseitigkeiten und Lücken", etwa wenn Ostalgie zum neuen "Eigenbewusstsein" verklärt werde, oder wenn das ostdeutsche Wahlverhalten als zukunftsweisend dargestellt wird, ohne die populistischen Gefahren dieser Entwicklung zu sehen. Und schließlich findet Templin, dass Fremdenfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Geschichtsverdrängung im Osten durchaus eigene Beiträge verdient hätten.

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr
Mit Hilfe von 20 Fachleuten stellen Hannes Bahrmann und Christoph Links eine sachliche und breit angelegte Bilanz zusammen. Es wird nicht polemisch geklagt, sondern nüchtern rekapituliert. Andreas Debski, Leipziger Volkszeitung "Am Ziel vorbei" ist ein Buch, das mit viel Sachkenntnis geschrieben wurde und auf Polemik größtenteils verzichtet. Durch die Autorenauswahl aus allen größeren Parteien kommen unterschiedliche Sichtweisen auf den Einheitsprozeß zu Wort, die aber den Grundtenor des Bandes nicht in Frage stellen. NDR Info Dieses Buch ist allen Deutschen zu empfehlen. Die Beiträge bestechen durch Faktenreichtum und Sachlichkeit. Christa Luft, Neues Deutschland