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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Rezensent Lothar Müller ist begeistert von diesem "Juwel", das den Schriftsteller Gustave Flaubert von einer Seite zeigt, die man aus seinen Romanen nicht kennt. Während "der große Reformator des stets zu Ausschweifung und Formlosigkeit neigenden Romans" völlig hinter seiner Kunst zurücktritt und das eigene Ich ausklammert, ist er in seinen Briefen jemand, der oft einmal "Ich sagt" und auch Gefühle zeigt - das ist durch unterschiedliche Briefwechsel mit verschiedenen Freunden dokumentiert. Müller freut sich, dass es nun auch den Briefwechsel mit den Brüdern Goncourt auf deutsch gibt. Mit ihnen verband ihn eine immer engere Freundschaft. Außer dass man durch das Aufeinandertreffen von diesen kontrastierenden Persönlichkeiten einiges über Flaubert und die Goncourts lernt, verrät der Briefwechsel auch eine Menge über die Zeit: Er "ist eine bisweilen stenografisch genaue Chronik des Second Empire und des späten 19. Jahrhunderts." Der Briefwechsel, so merkt Müller an, wird in dieser Ausgabe durch Auszüge aus den berühmten Tagebüchern der Goncourts angereichert.

© Perlentaucher Medien GmbH