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Schon seit fünf Jahren ist Fathi Schîn, ein bekannter Schriftsteller, mit einem Schreib- und Publikationsverbot belegt. Er gilt als 'Abweichler', als 'elender Verräter', hatte er es doch abgelehnt, in seiner Fernsehsendung einen literarischen Wettbewerb über den Großen Führer zu veranstalten, was ihn prompt seine Stelle kostete.Das Schreibverbot hätte ihn längst erstickt, gäbe es da nicht seine verwitwete Mutter, die ihn finanziell unterstützt, und vor allem seine Geliebte Lama, eine schöne, kluge und selbstbewusste Frau.Doch die Mächtigen wollen sich nicht mehr mit seinem Schweigen begnügen,…mehr

Produktbeschreibung
Schon seit fünf Jahren ist Fathi Schîn, ein bekannter Schriftsteller, mit einem Schreib- und Publikationsverbot belegt. Er gilt als 'Abweichler', als 'elender Verräter', hatte er es doch abgelehnt, in seiner Fernsehsendung einen literarischen Wettbewerb über den Großen Führer zu veranstalten, was ihn prompt seine Stelle kostete.Das Schreibverbot hätte ihn längst erstickt, gäbe es da nicht seine verwitwete Mutter, die ihn finanziell unterstützt, und vor allem seine Geliebte Lama, eine schöne, kluge und selbstbewusste Frau.Doch die Mächtigen wollen sich nicht mehr mit seinem Schweigen begnügen, sie fordern seine Mitarbeit. Ausgerechnet während der Feierlichkeiten zum zwanzigsten Jahrestag der Machtergreifung des Großen Führers stellen sie ihm eine Falle.Der syrische Schriftsteller Nihad Siris schildert - mit ironischen Zwischentönen - eindrucksvoll die Zustände in einem totalitären Staat, in dem die Herrschenden ihre Politik mit Gewalt und einer perfekten Propagandamaschinerie durchsetzen und keinerlei Abweichung dulden.
Autorenporträt
Nihad Siris, geboren 1950 in Aleppo (Syrien). Studium der Ingenieurwissenschaften in Sofia. Seit 1987 schreibt er Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Drehbücher für das Fernsehen. Der Autor lebt und arbeitet in Aleppo. "Ali Hassans Intrige" ist sein erstes Buch in deutscher Übersetzung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Sabine Vogel gibt es zu: Ihr wie auch kaum einem anderen Rezensenten ist dieser Roman von Nihad Siris bei seinem Erscheinen 2008 nicht aufgefallen. Vor dem Hintergrund der eskalierenden Situation in Syrien hat sie zu der jetzt erschienenen Taschenbuch-Ausgabe gegriffen und siehe da: Ihr gefällt diese Satire auf eine arabische Diktatur ziemlich gut. In ihrem Mittelpunkt steht der geschasste Schriftsteller Fathi Schin, der erkärt hatte, er furze auf die Partei. Operettenhafte Despoten und dusselige Schergen und opportunistische Ehemänner runden für Vogel das Setting zu einer "schrecklich lustigen" Satire.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Nihad Siris beherrscht die Kunst, ein ernstes Thema, das Leben in einer Diktatur, in wunderbar leichtem Ton zu schildern, einen Witz zu entfalten, der das Buch geradezu unterhaltsam werden lässt. Die Diktatur wird unter seiner Feder zum Absurditätentheater, zum großen Narrenspiel, dem sich die wenigsten entziehen können." (Südwestrundfunk)