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Die politischen Raumkonzepte der Moderne dienten im Zeitalter der Nationalstaaten und des Imperialismus v.a. der Legitimation nationaler Grenzziehungen im Vorfeld des Ersten Weltkrieges, sie beeinflußten in modifizierter Form aber auch die Raumkonstruktion der aus den Kolonien hervorgegangenen Nationalstaaten. Auf der Ebene der globalen bzw. Großraumkonzepte standen die ideologische und propagandistische Aufbereitung der territorialen Ziele der Expansion, deren wissenschaftliche Vorbereitung und Begleitung und deren politisch-administrative Umsetzung im Vordergrund. Darüberhinaus bedurfte es…mehr

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Produktbeschreibung
Die politischen Raumkonzepte der Moderne dienten im Zeitalter der Nationalstaaten und des Imperialismus v.a. der Legitimation nationaler Grenzziehungen im Vorfeld des Ersten Weltkrieges, sie beeinflußten in modifizierter Form aber auch die Raumkonstruktion der aus den Kolonien hervorgegangenen Nationalstaaten. Auf der Ebene der globalen bzw. Großraumkonzepte standen die ideologische und propagandistische Aufbereitung der territorialen Ziele der Expansion, deren wissenschaftliche Vorbereitung und Begleitung und deren politisch-administrative Umsetzung im Vordergrund. Darüberhinaus bedurfte es der Regelung des territorialen Interessensausgleichs zwischen den imperialistischen Mächten, für die Raumbilder (Einflußsphären) eine wichtige legitimatorische Basis bildeten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Vor über 100 Jahren führte Rudolf Kjellen den Begriff Geopolitik ein und meinte damit die Verbindung von Macht, Raum und Zeit, berichtet Heinz Brill. Die Geopolitik erlebte vor rund zehn Jahren einen erneuten Aufschwung, vor allem in der Methodenvielfalt, fährt der Rezensent fort. Den Ansatz der Herausgebergruppe dieses Bandes, die die Strukturen, Legitimationen, Hintergründe und Interessen nationaler und globaler geopolitischer Entscheidungen zu analysieren trachten, findet Brill umstritten, und er mutmaßt, dass die Forderungen der Autoren nach einer kritischen Geopolitik scheitern werden, weil sie zu hohe Anforderungen stellen. Eine fundierte Kritik an dem Begriff bleibt der Rezensent dem Leser jedoch schuldig.

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