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Der Ritt von 1831 als Wendepunkt im Leben Jeremias Gotthelfs.
Ein bewegender Roman über den legendären Schweizer Schriftsteller - zum 150. Todesjahr.

Produktbeschreibung
Der Ritt von 1831 als Wendepunkt im Leben Jeremias Gotthelfs.

Ein bewegender Roman über den legendären Schweizer Schriftsteller - zum 150. Todesjahr.
Autorenporträt
E. Y. Meyer wurde 1946 in Liestal geboren. Nach dem Studium der Literatur, der Geschichte und der Philosophie in Bern war er als Primarlehrer tätig. Längere Aufenthalte in New York, Paris und London. Der seit 1974 freischaffende Schriftsteller lebt heute in Bern. Ausgezeichnet wurde Meyer u.a. mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung, dem Gerhart-Hauptmann-Preis und dem Buchpreis des Kantons Bern. www.eymeyer.ch
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein erfreulich "brüchigeres Bild" liefert E. Y. Meyer vom sonst uneingeschränkt ungestüm dargestellten Schweizer Pfarrer und Dichter Jeremias Gotthelf, so das einleitende Die Rezensentin Beatrice Eichmann-Leutenegger. Meyer zeige seinen Protagonisten an einer "Bruchstelle", sowohl seiner Zeit als auch seiner Lebensgeschichte, am Neujahrstag des Jahres 1831 nämlich, auf seinem Ritt von der Heiliggeistkirche in Bern, "deren Obrigkeit ihn vertrieben hat", nach Lützelflüh im Emmental, wo ihn seiner neue Gemeinde erwartet. Letztere, so die Rezensentin, hat sich einen Pfarrer gewünscht, "der auf der Kanzel wie ein Engel schreit, daneben aber stumm bleibt wie ein Fisch" (Zitat Meyer). Mit solch einem Wunsch müsse der junge Vikar Gotthelf aber naturgemäß hadern, und so folge Meyer der "weit verzweigten Landschaft all der inneren Gedanken", die Gotthelf auf seinem fünfstündigen Ritt bedrängen. Zwar spiele die "winterliche Topografie" der Reiseroute eine Rolle, immer jedoch im Hintergrund dieser "groß angelegten Gedankenprosa", deren "rhetorischer Gestus" an das "wuchtig-bildhafte" Hebräisch der Bibel erinnere. Interessant findet die Rezensentin sowohl die "Mehrschichtigkeit" des Meyerschen Textes, der den "inneren Monolog des Reiters" mit Original-Texten aus Gotthelfs Hand verschmelzen lässt, als auch Gotthelfs zum Zeitpunkt des Rittes aufblitzende "reifere Zukunftsperspektive", die der Reformation den Vorzug vor der Revolution gibt. Insgesamt, so die Rezensentin, ist "Der Ritt" das wirklich lesenswerte "Psychogramm eines Sensiblen und eines Zweiflers an sich selbst".

© Perlentaucher Medien GmbH
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