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In ihrem außergewöhnlichen Debüt umkreist Angelika Rainer das Leben einer kleinwüchsigen Frau, einer Zwergin: Ausgestoßen aus dem Dorf, aus der Gesellschaft, weicht sie tief in die Natur zurück und entzieht sich den Menschen und ihren Beschreibungsversuchen. Eine vage Annäherung ist nur möglich in den Gerüchten, die über sie verbreitet werden, in Selbstgesprächen und von ihr losgelösten Reden wie aus einer anderen Welt. Dennoch bleibt sie unnahbar: "Ich sehe alles und erzähle nichts. Ich halte mich an den Mond, sein ehrbares Schweigen." Wie durch eine Wand von der Welt der Menschen getrennt,…mehr

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Produktbeschreibung
In ihrem außergewöhnlichen Debüt umkreist Angelika Rainer das Leben einer kleinwüchsigen Frau, einer Zwergin: Ausgestoßen aus dem Dorf, aus der Gesellschaft, weicht sie tief in die Natur zurück und entzieht sich den Menschen und ihren Beschreibungsversuchen. Eine vage Annäherung ist nur möglich in den Gerüchten, die über sie verbreitet werden, in Selbstgesprächen und von ihr losgelösten Reden wie aus einer anderen Welt. Dennoch bleibt sie unnahbar: "Ich sehe alles und erzähle nichts. Ich halte mich an den Mond, sein ehrbares Schweigen." Wie durch eine Wand von der Welt der Menschen getrennt, durchstreift sie die Nacht auf der Suche nach dem Luciferin, dem Licht der Glühwürmchen, mit dem sie die Dunkelheit, die sie umgibt, brechen kann. Angelika Rainer gelingt mit ihrer lyrischen Erzählung Luciferin ein Werk von atemberaubender Musikalität: Die vertrauten Bilder der Natur, der Abgeschiedenheit und Weltentfremdung, mit denen die Autorin spielt, erscheinen in ihrer silbrig schimmernden, poetischen Sprache so, als hätte man sie noch nie gesehen.
Autorenporträt
Angelika Rainer, geboren 1971 in Lienz/Osttirol, lebt in Wien. Harfenistin bei der Musicbanda Franui. Mit "Luciferin" hat sie 2008 ihr literarisches Debüt bei Haymon vorgelegt und damit Aufsehen im Feuilleton erregt. "Odradek" ist ihr zweites Buch.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Karl-Markus Gauß hat das Gefühl, mit Angelika Rainers Debüt den "besonderen Erstling" einer Autorin gelesen zu haben, die tatsächlich eine "Begabung für das Besondere" hat. In "hochmusikalischer, poetischer Prosa" erzählt die Autorin die Geschichte der Außenseiterin Lucy, einer kleinwüchsigen Frau, die, von der Dorfgemeinschaft verstoßen, in der Natur auf sich allein gestellt ist. "Wie ein Gebet" erscheint dem Rezensenten der bewusst ohne Gattungszuweisung belassene Text in seiner "Wiederholung und Variation flehender Sätze", die in ihrer Rätselhaftigkeit "kurze Momente der Ewigkeit" sind.

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