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Alltag, Sexualität, Kunst, Architektur und Medien sind die Themen; Ziegler umkreist sie genau, kenntnisreich und mit respektloser Lakonie.
Ulf Erdmann Ziegler ist ein scharfer Beobachter. Und ein scharfer Formulierer. Dem EU-Energiekommissar, der durch Verordnung die Glühbirne verbieten lassen will, attestiert er knapp, dass der »bestimmt gut rechnen kann. Aber er hat keine Augen im Kopf.« Zieglers Blick auf die Dinge des Alltags ist nicht getrübt von ideologischen Nebeln. Seine Essays führen vom Einfachen zum Komplexen, vom Abstrakten zurück in die Niederungen der menschlichen Existenz.…mehr

Produktbeschreibung
Alltag, Sexualität, Kunst, Architektur und Medien sind die Themen; Ziegler umkreist sie genau, kenntnisreich und mit respektloser Lakonie.

Ulf Erdmann Ziegler ist ein scharfer Beobachter. Und ein scharfer Formulierer. Dem EU-Energiekommissar, der durch Verordnung die Glühbirne verbieten lassen will, attestiert er knapp, dass der »bestimmt gut rechnen kann. Aber er hat keine Augen im Kopf.« Zieglers Blick auf die Dinge des Alltags ist nicht getrübt von ideologischen Nebeln. Seine Essays führen vom Einfachen zum Komplexen, vom Abstrakten zurück in die Niederungen der menschlichen Existenz. Mit dem »Einfachsten Laden Amerikas« erzählt er die Geschichte der Besiedelung der USA. »Das moderne Haus« wird zerlegt, um in Erfahrung zu bringen, ob Perfektion glücklich macht. Er betritt das Themengebäude über die Hintertür und lässt Licht hinein. Zieglers kulturhistorische Lektüren, befeuert von Bildern und Stimmen, sind prekäre Beispiele wilden Denkens mit analytischem Besteck. Seinematerialreichen Essays führen zu verblüffenden Entdeckungen. Hinter der sinnlichen Entblätterung der Welt zeigen sich die großen Themen: Politik, Familie, Sexualität und Tod.
Autorenporträt
Ulf Erdmann Ziegler, geboren 1959, lebt in Frankfurt am Main. Seit 1989 schreibt er Essays zu Kunst und Gestaltung. 2008 wurde Ulf Erdmann Ziegler mit dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet. Er lebt in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bei manchen der hier in überarbeiteter Form wieder abgedruckten Texte bedauert Christoph Bartmann, dass Ulf Erdmann Ziegler vom Feuilletonisten- ins Schriftstellerfach gewechselt ist. Essays wie der über Schallplattenhüllen tragen für Bartmann aus der Tiefe der Vorstellungswelten mitgebrachte atmosphärische Valeurs, die er in der Tagespresse vermisst. Dass sie jetzt im Buch nachzulesen sind, sieht der Rezensent mit gemischten Gefühlen. So wunderbar manch freier Exkurs die Zeit überdauert hat und noch immer funktioniert, so zweifelhaft erscheint Bartmann die bibliophile Wiederauferstehung von tagesaktuellen Texten, etwa zum 11. September 2001.

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