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Als der aufstrebende Maler und die bildhübsche Amina heiraten, glauben sie nicht, dass ihre Liebe je enden könnte. Doch das Eheglück ist nicht von Dauer. Streit und Vorwürfe machen ihr Zusammenleben immer unerträglicher. Der Maler beginnt, seine Ehehölle niederzuschreiben. Aber als die Aufzeichnungen Amina in die Hände fallen, hat die durchaus ihre eigene Version der Geschichte ... Bissig und mit viel Ironie seziert Tahar Ben Jelloun die Szenen einer Ehe und lässt uns in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.

Produktbeschreibung
Als der aufstrebende Maler und die bildhübsche Amina heiraten, glauben sie nicht, dass ihre Liebe je enden könnte. Doch das Eheglück ist nicht von Dauer. Streit und Vorwürfe machen ihr Zusammenleben immer unerträglicher. Der Maler beginnt, seine Ehehölle niederzuschreiben. Aber als die Aufzeichnungen Amina in die Hände fallen, hat die durchaus ihre eigene Version der Geschichte ... Bissig und mit viel Ironie seziert Tahar Ben Jelloun die Szenen einer Ehe und lässt uns in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.
Autorenporträt
Kayser, Christiane
Christiane Kayser, geboren 1954 in Esch/Alzette (Luxemburg) übersetzt aus dem Französischen, unter anderem Tahar Ben Jelloun, Pascal Bruckner, Tonino Benacquista Fouad Laroui und Boulem Sansal. Seit 1984 arbeitet sie regelmäßig für verschiedene NGOs in Zentral- und Westafrika.
Rezensionen
"Auch wenn 'Eheglück' immer am Abgrund der Tragödie wandelt, sind die verhandelten Themen doch auf gelungene Weise in eine bittersüße Romanze eingeflochten. Ben Jelloun gelingt es meisterhaft, uns nicht die Entscheidung für eine der beiden Versionen aufzuzwingen. Stattdessen zeigt er ganz einfach und ziemlich überzeugend auf, dass im Grunde alle Ehen zum Scheitern verurteilt sind.", de.quantara.de, Sherif Dhaimish, 01.03.2016

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Lachen oder konsterniert abwenden?, das ist für Claudia Kramatschek die Frage nach der Lektüre von Tahar Ben Jellouns Roman. Das Buch hält sie in jedem Fall für misslungen, wiederholt es für sie nicht nur allerhand Klischees der Unvereinbarkeit von Berber- und urbaner Kultur, sondern lässt hinter einer laut Kramatschek eher fadenscheinigen Handlung auch jede Menge pompösen Bedeutungswillen erkennen. Das Schlimmste ist für die Rezensentin allerdings die ostentative Ungleichgewichtung der Stimmen, der weiblichen und der männlichen. Für Kramatschek ist die Sache klar. Die larmoyanten Klagen des Mannes im Buch und die rachsüchtige Stimme der Harpyie offenbaren ihr die Misogynie des Autors selbst. Der Roman wird so für sie zu ruchloser männlicher Selbstbeweihräucherung.

© Perlentaucher Medien GmbH
"[Der Roman] sollte statt "Eheglück" wohl eher "Ehekrieg" heißen. Solch ironischer Verfremdung begegnet man des Öfteren im Roman, der nicht nur wegen einiger leitmotivischer Zitate an Ingmar Bergmans genialen Film "Szenen einer Ehe" erinnert. [...]. Liebe, Eifersucht und Verrat sind ein ewig junges Thema, das Leser immer wieder in seinen Bann zieht, zumal wenn die Handlung im Künstlermilieu spielt. Handlungsorte sind zudem Paris, Casablanca, Fés, Marrakesch - schon dadurch erhält das Geschehen ein exotisches Flair, das aber in der Wucht des Ehedramas untergeht. [...]. Zwar ist der Roman alles andere als ein Plädoyer für die Ehe, doch die bissige und humorvolle Art der Darstellung amüsiert. Das Geschehen wird mit viel Esprit, ironischer Distanz, farbenprächtig und sinnlich geschildert.", Freie Presse, Gisela Pelz, 07.03.2014