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Zu den bedeutendsten Malern nicht nur des Rokoko, sondern des gesamten 18. Jahrhunderts zählt Giovanni Battista Tiepolo. 1696 in Venedig geboren und dort ausgebildet, schuf er zahlreiche Altarbilder und Fresken in seiner Heimatstadt und in Oberitalien. Seine meisterhafte Beherrschung von Licht und Farbe, sein graziös beschwingter, heiterer Stil und die perfekten illusionistischen Architekturen machten ihn weit über seine Heimat hinaus bekannt. Zusammen mit seinen Söhnen bereiste er ganz Europa, um Aufträge für geistige und weltliche Herrscher zu erfüllen. So erhielt er 1750 den Auftrag,…mehr

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Produktbeschreibung
Zu den bedeutendsten Malern nicht nur des Rokoko, sondern des gesamten 18. Jahrhunderts zählt Giovanni Battista Tiepolo. 1696 in Venedig geboren und dort ausgebildet, schuf er zahlreiche Altarbilder und Fresken in seiner Heimatstadt und in Oberitalien. Seine meisterhafte Beherrschung von Licht und Farbe, sein graziös beschwingter, heiterer Stil und die perfekten illusionistischen Architekturen machten ihn weit über seine Heimat hinaus bekannt. Zusammen mit seinen Söhnen bereiste er ganz Europa, um Aufträge für geistige und weltliche Herrscher zu erfüllen. So erhielt er 1750 den Auftrag, Treppenhaus und Kaisersaal der Würzburger Residenz zu dekorieren - eines der Hauptwerke des Meisters. Der opulent illustrierte Band umreißt Leben und Schaffen Tiepolos von den venezianischen Anfängen bis zum Spätwerk in Madrid, wo er als einer der erfolgreichsten Künstler seiner Zeit 1770 starb. Ein vollständiges illustriertes Verzeichnis aller seiner Werke macht diesen Band zum unentbehrlichen Refzwerk.
Autorenporträt
Filippo Pedrocco, geboren 1950 in Venedig, ist Experte für venezianische Malerei. Zunächst Soprintendente des Museo del Settecento Veneziano in der Ca' Rezzonico, betreut er seit 1999 als Kurator die Sammlungen alter Kunst in den Städtischen Museen von Venedig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Erwin Seitz ist hingerissen: diese leuchtenden Farben, dieser Sinn fürs Epische, diese heitere Gelassenheit! Tiepolo, erläutert er, lebte im Venedig des 18. Jahrhunderts, als die Stadt ihre Macht verloren hatte und in einer Sinnlichkeit schwelgte, die ganz Europa inspirierte. Die venezianischen Maler jener Zeit, schreibt Seitz, "waren in der Regel nicht grüblerisch, doch sie besaßen Mut und Leichtsinn genug, um das Dasein in ein gutes Licht zu rücken". Anders gesagt: ohne Tiepolo kein Casanova. Der vorliegende Band erfasse sämtliche von Tiepolos Gemälden in Schwarzweiß und sehr viele seiner Meisterwerke in prachtvollen und großformatigen Farbtafeln. Außerdem werden Leben und Werk des Malers umrissen, und allein hier findet Seitz etwas auszusetzen: der Autor Filippo Pedrocco vermag es seiner Ansicht nach nur ungenügend, Tiepolos Schaffen aus dem künstlerischen und geistesgeschichtlichen Kontext seiner Zeit herauszuschälen. Viel wichtiger sei aber die "sorgfältige Dokumentation der Werke". Denn die zeige uns Tiepolo als einen Künstler, der die geistige Haltung des 18. Jahrhunderts - das Heitere, das Spielerische, das Sinnbetonte im Gegensatz zur barocken Strenge der vorangegangenen Epoche - in seinen Bildern der "Jeunesse dorée des Himmels" beispielhaft feierte. "Das heitere Licht der Lagune wurde buchstäblich zum Zeichen der Aufklärung", schreibt Seitz. Und Tiepolo hat es gemalt.

© Perlentaucher Medien GmbH
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