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Wer hat die Null erfunden?
Wie können imaginäre Zahlen helfen, dass reale Wolkenkratzer nicht umfallen?
Wo treffen sich parallele Linien?
Und wann haben Sie heute zuletzt abstrakte Algebra genutzt? (Doch, Sie haben.)
Wie die Mathematik die moderne Welt erschaffen hat - eine illustrierte Geschichte der Mathematik für ein breites Publikum, von den Ursprüngen im Zweistromland bis zur Gegenwart
Ian Stewarts spannende Geschichte der Mathematik führt uns von der frühen Hochkultur der Babylonier bis zu den letzten ungelösten Rätseln dieser Disziplin. In typisch Stewart'scher Manier,
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Produktbeschreibung
Wer hat die Null erfunden?

Wie können imaginäre Zahlen helfen, dass reale Wolkenkratzer nicht umfallen?

Wo treffen sich parallele Linien?

Und wann haben Sie heute zuletzt abstrakte Algebra genutzt? (Doch, Sie haben.)

Wie die Mathematik die moderne Welt erschaffen hat - eine illustrierte Geschichte der Mathematik für ein breites Publikum, von den Ursprüngen im Zweistromland bis zur Gegenwart

Ian Stewarts spannende Geschichte der Mathematik führt uns von der frühen Hochkultur der Babylonier bis zu den letzten ungelösten Rätseln dieser Disziplin. In typisch Stewart'scher Manier, also unterhaltsam und zugleich fundiert, schildert und erklärt er die großen Meilensteine der Mathematik - von den ersten Zahlensystemen bis zur Chaostheorie - und geht der Frage nach, welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft hatten und wie sie den Alltag auf alle Zeit veränderten. Er bringt uns dabei auch die Geistesgrößen der Mathematik näher, von den Naturforschern und Denkern Babyloniens, Griechenlands und Ägyptens über Newton und Descartes bis zu Fermat, Babbage und Gödel. Ohne den Leser mit komplizierten Formeln zu erschrecken, macht er die Schlüsselkonzepte der Mathematik verständlich. Als anregender historischer Streifzug für den interessierten Laien steckt Meilensteine der Mathematik voller faszinierender Details und kurioser Anekdoten. Hundert Abbildungen und Diagramme beleuchten und erhellen ein Gebiet, das von vielen Menschen gefürchtet wird, das aber unsere heutige Welt entscheidend geprägt hat.
Autorenporträt
Ian Stewart ist Professor für Mathematik an der University of Warwick in England und Direktor des dortigen Mathematics Awareness Center. Ihm ist sehr daran gelegen, seine Wissenschaft für eine breitere Öffentlichkeit darzustellen. So hat er - neben mehr als 160 Forschungsartikeln über Themen wie Symmetrie in der Dynamik, Strukturentstehung, Chaos und mathematische Biologie - über 20 Sachbücher zu mathematischen Themen verfasst, von denen die meisten auch ins Deutsche übersetzt wurden, darunter Warum (gerade) Mathematik?, Die Zahlen der Natur, Pentagonien, Andromeda und die gekämmte Kugel, Das Rätsel der Schneeflocke, Warum (gerade) Mathematik? und Die Macht der Symmetrie (alle bei Spektrum Akademischer Verlag erschienen). Stewart ist außerdem als Mathematikberater für den New Scientist tätig, hat an der Encyclopaedia Britannica mitgewirkt und über ein Jahrzehnt lang für Scientific American die Kolumne "Mathematical Recreations" (deutsch als "MathematischeUnterhaltungen" in Spektrum der Wissenschaft) geschrieben. Im Jahre 1995 erhielt er für seine Verdienste um die Popularisierung von Mathematik und Naturwissenschaften die Michael Faraday Medal der britischen Royal Society; weitere Auszeichnungen folgten, zuletzt der Award for Public Understanding of Science and Technology. 2001 wurde Stewart zum Fellow der Royal Society gewählt. Er lebt in Coventry in England.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.01.2010

Pi mal Daumen
Ian Stewart nimmt die Angst vor Mathematik

Das Buch der Bücher ist nicht in der Sprache der Mathematik geschrieben. Trotzdem finden sich hier und da Beispiele biblischer Rechenkunst, etwa in der Beschreibung eines Beckens im Tempel des Königs Salomo: "Und er machte ein Meer, gegossen vom einen Rand zum anderen zehn Ellen weit, und eine Schnur, dreißig Ellen lang, war das Maß ringsherum." Kreisumfang und Durchmesser stehen hier in einem Verhältnis von 30 zu 10. Mathematisch gesprochen: Pi = 3.

Ungläubige machen am Küchentisch die Probe aufs Exempel: Ein typischer Kaffeebecher hat einen Durchmesser von einem Zeigefinger. Um aber den Becher zu umfassen, reichen Zeigefinger und Daumen zusammen nicht aus. Die Lücke entspricht ungefähr einem dritten Finger, also wieder: Pi = 3.

Ein Mathematiker wie Ian Stewart, der an der Universität Warwick in England lehrt, dürfte über solche Pi-mal-Daumen-Näherungen müde lächeln. Schon die Babylonier verwendeten einen viel genaueren Wert für die Kreiszahl Pi. In seinem Buch "Meilensteine der Mathematik" begeistert sich Stewart vor allem an jenen geometrischen Verfahren, die der große Archimedes zur Berechnung von Pi verwendete.

Archimedes umzäunte den Kreis von außen mit einem regelmäßigen Sechseck und schrieb ihm auch von innen ein Sechseck ein. Anschließend halbierte er die Seitenlängen und machte so aus den Sechsecken Zwölfecke, dann 24-Ecke, 48-Ecke und 96-Ecke, die sich immer enger von außen und innen an den Kreis anschmiegten. Damit, so Stewart, habe Archimedes den Wert von Pi zwischen 3,1408 und 3,1429 eingrenzen können. Die Genauigkeit ließ sich beliebig steigern.

Stewart ist vielfach für die Popularisierung von Mathematik ausgezeichnet worden. Sein jüngstes, reich illustriertes Buch lädt zum Blättern ein. In einem historischen Streifzug beleuchtet der Autor verschiedene Gebiete der Mathematik und bringt dem Leser ihre Protagonisten in Kurzporträts näher.

Unter mathematischen Meilensteinen sind naturgemäß dicke Brocken, doch Stewart gelingt eine unterhaltsame und lesenswerte Zusammenstellung. Allein die Kürze der Darstellung fordert gelegentlich ihren Tribut. So lässt der Autor die Geschichte der mechanischen Rechenmaschine mit Blaise Pascal beginnen und übergeht Wilhelm Schickard, der schon 1623 in Tübingen den ersten Automaten entworfen hatte, der den Zehnerübertrag beim Addieren und Subtrahieren automatisch bewerkstelligte. Den Übertrag lieferte ein Zahnrad mit nur einem einzigen Zahn statt mit zehn Zähnen. Dieses Einrad griff dann in die Rechnung ein, wenn sich eines der übrigen Zahnräder über den Wert Neun hinaus drehte.

Der Zehnerübertrag ist nicht nur beim Kopfrechnen ein springender Punkt, sondern eine Knacknuss, die von der mechanischen Rechenmaschine in die Software des Computers eingewandert ist. Das Jahr-2000-Problem und das aktuelle Jahr-2010-Problem hatten zahlreiche Vorboten. Stewarts Buch ist eine Einladung, die Mathematik als Schlüsseltechnologie nicht erst dann zur Kenntnis zu nehmen, wenn die Rechnung einmal nicht aufgeht.

THOMAS DE PADOVA

Ian Stewart: "Meilensteine der Mathematik". Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010. 288 S., geb., 32,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dass Mathematik eine Schlüsseltechnologie ist, lernt Thomas de Padova hier. Der Einladung des Mathematikers Ian Stewart zur populären Nachhilfestunde folgend, staunt er über die Archimedischen Berechnungen der Zahl Pi und unternimmt einen historischen Streifzug durch verschiedene Gebiete der Rechenkunst und die Biografien ihrer Hauptvertreter. Die eigentlich "dicken Brocken" erscheinen dem Rezensenten bei Stewart recht gut verdaulich, unterhaltsam und lesenswert. Bei der Kürze der Darstellung, räumt er ein, fällt allerdings die eine oder andere Tatsache unter den Tisch.

© Perlentaucher Medien GmbH
(...) dem Autor [ist es] gelungen, die verschiedenen von ihm ausgewählten Meilensteine der Mathematik in ihrer Wechselwirkung zur allgemeinen kulturellen Entwicklung darzustellen. fachbuchjournal, Mai 2010 Stewart schreibt kein Lehrbuch, sondern erzählt Geschichten - zum Beispiel in dem Kapitel zur vierten Dimension über den Roman "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells. (...) Jede Entdeckung und Errungenschaft, jede Anwendung bettet der Autor so in die persönliche Geschichte der handelnden Mathematiker ein, dass es ganz und gar nicht belehrend klingt - auch wenn er den Lesern die grundlegenden und entscheidenden Definitionen nicht verschweigt. In den geschichtlichen Kontext fügen sich an den passenden Stellen Kurzbiographien der Protagonisten. Ein wirklich wunderbarer Teil jedes Kapitels sind die Texte zu vergangenen und heutigen Anwendungen des jeweiligen Themas, wobei die Vergangenheit auch sehr lange her sein kann. (...) Die Übersetzung ist von hoher sprachlicher Qualität und wahrt den mitreißenden und erzählenden Stil des Originals. Da Stewart die wichtigsten Grundlagen und Definitionen erläutert, ist das Buch ohne jedes Vorwissen lesbar. (...) Da zum Ende hin etwas ausgefallene mathematische Themen auftauchen, ist das Buch ebenfalls für Mathematiker interessant, die nach einer breiteren historischen Einordnung suchen. (...) .. dieses reichlich illustrierte Werk (ist) in seiner geschichtlichen Bandbreite für jeden Leser eine Bereicherung. Spektrum der Wissenschaft, Mai 2010 Der bekannte englische Mathematikprofessor Stewart hat sich in vielerlei Hinsicht um die Popularisierung der Mathematik und der Naturwissenschaften verdient gemacht. Hier legt es eine wunderschöne Geschichte der Mathematik vor, von den 29 Strichen auf dem Schenkelknochen eines Mammuts ("Lebombo-Knochen") über den genialen Archimedes und Fermats letzten Satz bis hin zur nichtlinearen Dynamik ("Chaostheorie"). (...) Ein gelungenes Werk (...). ekz-Informationsdienst, 05. Januar 2010 Ian Stewart unternimmt in seinem Buch "Meilensteine der Mathematik" eine grandiose Reise durch den Kosmos der Gleichungen. In 20 Kapiteln streift er durch die Geschichte der Mathematik, von den ersten Zahlen, über Geometrie und Wahrscheinlichkeiten bis zur Chaos-Theorie. (...) Ohnehin kann man in den Meilensteinen der Mathematik nach Herzenslust schmökern. Mann muss das Buch keineswegs von Seite zu Seite durcharbeiten. Wer sich auf dieses Buch einlässt, sieht die Mathematik hinterher sicher aus einer ganz neuen Perspektive. Ian Stewart beendet sein Werk mit dem Satz "Willkommen also im goldenen Zeitalter der Mathematik". Doch hier irrt er. Denn aud den 278 Seiten zuvor hat er eindrucksvoll dargelegt, dass jedes Zeitalter ein goldenes für die Mathematik ist. Deutschlandradio Kultur, 29. November 2009 Stewarts Prämisse ist einfach: Viele der Dinge, die wir in der heutigen Gesellschaft als völlig normal ansehen, von den neuesten Technologie bis zu Zugfahrplänen, sind von Mathematik abhängig, und manchmal ist diese Mathematik schon Tausende von Jahren alt. Mit Gastauftritten von Lewis Carroll, Lord Byrons Tochter und Descartes präsentiert Stewart verschiedene mathematische Entdeckungen und erklärt, was sie für die Menschen damals bedeuteten und welche Rolle sie für uns heute spielen. Selbst die gehasstesten Bereiche der Mathematik wie die Algebra erobert er so. Wussten Sie, dass Sie beim Hören jeder CD abstrakte Algebra benutzen? Vielleicht ist sie also doch unentbehrlich? Eine anregende Geschichte der Mathematik, die garantiert auch jeden noch so zahlenscheuen Leser faszinieren wird. Waterstone's Books Quarterly Ian Stewarts neuestes Werk ... ist sehr schön gestaltet und voller Bilder ... Die Lektüre offenbart eine umfassende und anregende Geschichte der Mathematik ... Jedes Kapitel befasst sich mit einem mathematischen Thema und enthält verschiedene vom Grundtext abgesetzte Kästen, die Biographien, mathematische Hintergrün…mehr