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Porträt eines Eigenbrötlers als melancholischer Held Einem der beliebtesten und besten Cartoonisten der Gegenwart gelingt in seiner neuen Graphic Novel das bewegende Porträt eines modernen Egomanen. Wilson ist ein Sonderling mittleren Alters, meinungsstark und selbstvergessen, ein liebenswertes Ekel. Er hat einen Hund, den er liebt, dem Rest der Welt geht er auf die Nerven. Ob Freunde oder Fremde: Wilson drängt ihnen einseitige Gespräche auf und akzentuiert seine hochtrabenden Ausführungen mit einem brutal ehrlichen Sinn für Humor. Die Wahrheit ist: Wilson ist einsam. Dann stirbt sein Vater,…mehr

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Produktbeschreibung
Porträt eines Eigenbrötlers als melancholischer Held Einem der beliebtesten und besten Cartoonisten der Gegenwart gelingt in seiner neuen Graphic Novel das bewegende Porträt eines modernen Egomanen. Wilson ist ein Sonderling mittleren Alters, meinungsstark und selbstvergessen, ein liebenswertes Ekel. Er hat einen Hund, den er liebt, dem Rest der Welt geht er auf die Nerven. Ob Freunde oder Fremde: Wilson drängt ihnen einseitige Gespräche auf und akzentuiert seine hochtrabenden Ausführungen mit einem brutal ehrlichen Sinn für Humor. Die Wahrheit ist: Wilson ist einsam. Dann stirbt sein Vater, und Wilson, jetzt endgültig allein, macht sich auf, seine Ex-Frau zu suchen. Er findet heraus, dass er eine halbwüchsige Tochter hat, und will die Familie wieder zusammenbringen -- ein Versuch, der nur fürchterlich scheitern kann. Wilson, konzipiert als Folge von Einzelseitenstrips, ist ein Buch wie ein melancholischer Stoßseufzer: das Werk eines Künstlers auf der Höhe seines Könnens und eine
universelle, berührende Geschichte.
Autorenporträt
Daniel Clowes, 1961 in Chicago, USA, gehört zu den herausragendsten amerikanischen Comicautoren der vergangenen Jahrzehnte.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.02.2012

Bibliothek Graphic Novels
Eine Sonderveröffentlichung der Süddeutschen Zeitung.
Wilson
Er ist ein Ekel, dieser Wilson! Ein Egomane und Misanthrop, der gerne penetrant auf Fremde einquatscht, um sie dann zu beleidigen. Wen er gar nicht leiden mag, dem schickt er ein Paket voll Hundekot. Er ist aber auch ein armer Kerl. Und ein Clown, über dessen Spaße und Missgeschicke man lachen muss - nicht zufallig sieht Wilson aus wie ein Halbbruder von Woody Allen.
Daniel Clowes (*1961) zählt mit seinen abgründigen, oft von David Lynch beeinflussten Arbeiten seit rund 20 Jahren zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Independent-Comic-Szene. Er arbeitet auch als Illustrator und Drehbuchautor. Seine Graphic Novel "Ghost World" wurde 2001 verfilmt.
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"Es gibt nur wenige zeitgenössische Comic-Künstler mit einer ähnlich stilbildenden Wirkung wie den US-Amerikaner Daniel Clowes."(Thomas von Steinaecker, Süddeutsche Zeitung, 6. Dezember 2010)

"Wilsons Geschichte ist derb, provozierend, blasphemisch, geprägt von einem trockenen, bösen Witz."(Frank Meyer, Deutschlandradio Kultur, 3. Januar 2011)

"Wie es Clowes gelingt, diese sehr verschiedenen narrativen Ansätze zu verbinden - das ist schon faszinierend. Auch in künstlerischer Hinsicht ist "Wilson" ungewöhnlich."(Christoph Haas, die tageszeitung, 03. März 2011)

"Clowes spielt künstlerisch mit seinem neuesten Werk in einer eigenen Liga und beeindruckt auf ganzer Linie."(Matthias Hofmann, Splashcomics, 16. Dezember 2010)

"Auch mit seinem neuen Werk beweist der amerikanische Zeichenkünstler Daniel Clowes, dass er zu Recht als unbarmherziger Chronist zeitgenössischer Alltagsmelancholie gilt."(stern, 3/2011)

"ein sowohl unterhaltsames wie tiefgründiges Lesevergnügen"(Rainer Germann, in münchen, 2/2011)

"Wilson ist ein waschechter Kulturheld."(The New Yorker)

In kurzen Vignetten von nur einer Seite und mit Titeln wie Friseur, Kamingespräch oder Mutter versehen, entwickelt Wilson sich vom klugen Charakterbild zu einer Komödie voll trockenem Humor und weiter zum überraschend eindrucksvollen Melodram.(Sam Lipsyte, The New York Times)

"Clowes treibt seine unverwechselbare Kunst des misanthropischen Trübsals zu neuen Gipfeln der Brillanz."(Publishers Weekly)

"Clowes erweist sich auch hier wieder als hervorragender Chronist eines typischen Lebensgefühls der Verlorenheit und der Sehnsucht nach einem Glück, von dem man fälschlicherweise angenommen hatte, es stehe einem zu."(Thomas von Steinaecker)

"US-Zeichner Daniel Clowes ist erneut ein Meilenstein der Graphic Novel gelungen."(Mario Schwegmann, Stadtblatt Osnabrück, 1/2011)

"Wunderbarer Wilson"(Neue Presse Hannover, 20. November 2010)

"Mit der vollen Wucht ... treffen Clowes Pointen"(Daniel Wüllner, neuesausdemelfenbeinturm.blogspot.com, 10. April 2011)
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Einst war der Autor stilbildend im Genre Graphic Novel. Thomas von Steinaecker erinnert sich an den eleganten realistischen Strich von Daniel Clowes und die lakonischen Alltagsszenen, die das Lebensgefühl der Generation X einfingen. Jetzt sind die Helden von damals 40, latent misanthropisch, und in ihrem Leben ist nicht viel los. Dass solche Figuren keine großen Geschichten generieren, leuchtet dem Rezensenten ein. Zudem hält die lose Form, von klassisch bis expressionistisch, die Clowes dem Leser zumutet, Steinaecker nicht eben bei der Stange. Für ihn enthält die Story zu wenige emotionale und poetische Momente. Die Welt als sich beständig wandelnde Konstruktion ist ihm offenbar auf Dauer zu kühl.

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