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VON DEN KÜHNEN IDEEN UND GROßEN TATEN - ZEHN MÄNNER; DIE DIE WELT VERÄNDERTEN.
Sie hängten ihre Existenz an eine Idee, setzten diese mit unbeugsamem Willen um und begründeten erfolgreiche Unternehmen - zehn Männer des 19. Jahrhunderts, allesamt Erfinder, Pioniere und Tüftler, prägen die Weltökonomie bis ins 21. Jahrhundert. Der Schweizer Erzähler Alex Capus zeichnet nach akribischer Recherche mit leichter Hand den Lebensweg dieser Männer nach.
Ende 1886 notiert Julius Maggi, Betreiber einer Mühle und seit Jahren mit Experimenten für gesunde Fertigkost befasst, das Rezept für ein
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Produktbeschreibung
VON DEN KÜHNEN IDEEN UND GROßEN TATEN - ZEHN MÄNNER; DIE DIE WELT VERÄNDERTEN.

Sie hängten ihre Existenz an eine Idee, setzten diese mit unbeugsamem Willen um und begründeten erfolgreiche Unternehmen - zehn Männer des 19. Jahrhunderts, allesamt Erfinder, Pioniere und Tüftler, prägen die Weltökonomie bis ins 21. Jahrhundert. Der Schweizer Erzähler Alex Capus zeichnet nach akribischer Recherche mit leichter Hand den Lebensweg dieser Männer nach.

Ende 1886 notiert Julius Maggi, Betreiber einer Mühle und seit Jahren mit Experimenten für gesunde Fertigkost befasst, das Rezept für ein Bouillon-Extrakt. Dieses Rezept blieb bis heute unverändert, ist streng geheim und wurde als Maggi-Würze weltberühmt. Alex Capus folgt Julius Maggi von den Anfängen als unermüdlich arbeitender Unternehmer bis zu seinem kurzen Lebensabend in den Armen einer schönen Pariserin. Er erzählt, wie aus dem Frankfurter Heinrich Nestle der Schweizer Henri Nestlé wurde, und was ein Paar schicke Pariser Damenstiefelchen, die Carl Franz Bally 1850 von einer Geschäftsreise seiner Frau mitbrachte, mit dem Bau der weltweit größten Schuhfabrik zu tun hat. Der Bankier Johann Jacob Leu, der Heilmittelhersteller Fritz Hoffmann-La Roche oder der Chocolatier Rudolph Lindt - sie alle waren ungestüm, hartnäckig und weltoffen. Sie hatten einen ausgeprägten Instinkt für Veränderungen und Neues, sie verschrieben ihr Leben einer Idee und ließen sich weder von Zweifeln noch von jahrelangen Misserfolgen entmutigen. Gemeinsam war ihnen auch, dass sie keinerlei Grenzen akzeptierten - weder nationalstaatliche, soziale oder moralische - und dass sie sich weder von Politik, Religion oder Familie irgendwelche Beschränkungen gefallen ließen.

Alex Capus erweist sich auch in diesen pointierten Lebensgeschichten als glänzender Erzähler. Er schildert hintersinnig, humorvoll, anschaulich, changiert gekonnt zwischen persönlichen und gesellschaftlichen Bedingungen, unternehmerischen und menschlichen Abenteuern. Es entsteht das Panorama einer Epoche, in der Freiheit, Neugier und Mut über Unfreiheit, Denkverbot und Kleinmut triumphierten.

"Alex Capus ist ein vorzüglicher Erzähler." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Capus ist ein sehr gewitzter Erzähler. Man liest sein Stevenson-Buch unabhängig von der antreibenden 'Vermutung' mit Vergnügen und Gewinn." Neue Zürcher Zeitung

"Das glänzend erzählte Buch regt die Phantasie an. Und was ließe sich von guter Literatur Besseres sagen?" Kultur Spiegel (über "Reisen im Licht der Sterne")
Autorenporträt
Alex Capus, geboren 1961 in Frankreich, studierte Geschichte, Philosophie und Ethnologie in Basel und arbeitete während und nach seinem Studium als Journalist und Redakteur bei verschiedenen Tageszeitungen und bei der Schweizer Depeschenagentur. 1994 veröffentlichte Alex Capus seinen ersten Erzählband, dem seitdem neun weitere Bücher mit Kurzgeschichten, historischen Reportagen und Romanen folgten. Capus verbindet sorgfältig recherchierte Fakten mit fiktiven Erzählebenen, in denen er die persönlichen Schicksale seiner Protagonisten einfühlsam beschreibt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt; für seine schriftstellerische Arbeit erhielt er zahlreiche Preise. Daneben hat Capus auch als kongenialer Übersetzer von Romanen des US-amerikanischen Autors John Fante gewirkt. Alex Capus lebt als freier Schriftsteller mit seiner Familie in Olten/Schweiz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Gute Geschichten spielen eben in der Vergangenheit, freut sich Rezensent Wolfgang Schneider über die erzählerischen Fähigkeiten des Autors. Diese mögen ja mitunter etwas altertümlich daher kommen, doch wenn sie vom Schlage eines Gottfried Keller seien, sei das doch "charmant". Aber nicht nur literarischen Charakter attestiert der Rezensent dem Autor, Alex Capus sei auch ein ausgewiesen guter Rechercheur. Über die Wirtschaftsgeschichte der Gründerzeit könne man hier einiges lernen. Besonders gut gefallen hat dem Rezensenten ein "Kabinettsstück" zum protestantischen Gottesstaat Schweiz im 18. Jahrhunderts. Hier sei das Geld gespart worden, auf dem das Schweizer Bankenwesen beruhe. Aus den zehn Porträts von Schweizer Fabrikanten könne man wiederum lernen, dass erfolgreiche Erfindungen meist zufällig, wenn nicht aus blanker Not entstünden. "Erheblicher Wille" vorausgesetzt, sowie die Bereitschaft, den weltlichen Lohn der Arbeit anderen zu überlassen. Die meisten Patriarchen der Schweizer Superfirmen von heute wie Maggi oder Nestle , berichtet der Rezensent, seien vorzeitig gestorben.

© Perlentaucher Medien GmbH
Keine Frage - Alex Capus versteht es, gut zu schreiben. Johannes Achim Ostfriesen-Zeitung 20181228