Produktdetails
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Die jungen, dem Punk entsprungenen kanadischen Theoretiker rechnen, und zwar nicht unbedingt von rechts, ab mit einer Linken, die sich dank kritischen Umgangs mit dem Kapitalismus schon kapitalismusfeindlich wähnt, erklärt Rezensent Eberhard Rathgeb. Den großen Widerstand, den sich Bewegungen wie "Attac" oder von Naomi Kleins "No Logo" inspirierte Möchtegern-Dissidenten aus ihren kleinen Ausweichbewegungen zusammenfantasieren, den kann es nicht geben, weil er stets schon als attraktive Gegenbewegung in den Markt integriert ist. Was aber lässt sich dann noch tun, will man sich widerständig verhalten? Kleinteilig arbeiten, so ließe sich der Vorschlag von Joseph Heath und Andrew Potter zusammenfassen. Nicht die Regeln meiden, sondern neue und bessere Regeln suchen. Das eigene Bürgersein akzeptieren und die anderen Bürger zu besseren Bürgern machen. Mit der Tendenz des Buches zeigt sich Rathgeb einigermaßen einverstanden. Nur der aufgekratzte Ton hat ihn gestört, in dem die Autoren schreiben "wie man das für ein neues cooles Ideen-Logo erwarten darf".

© Perlentaucher Medien GmbH"