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Manchmal sind sie einfach da: Kummer und Sorge. Als Archibald eines Morgens aufwacht, hängt über ihm eine kleine Wolke und lässt sich durch nichts vertreiben. Archibald stellt sich auf den Kopf, dreht sich nach links und nach rechts, er wird wütend... Aber die Wolke bleibt hartnäckig an ihrem Platz, direkt über seiner Nase. Schließlich kullern ihm dicke Tränen über die Wangen. Ob die endlich die Sorge vertreiben? Ein wunderschönes Mutmachbuch, dessen warme Farben und fröhliche Gestaltung jeden sofort spüren lassen: Auch nach den kummervollsten Tagen scheint ganz bestimmt wieder die Sonne.

Produktbeschreibung
Manchmal sind sie einfach da: Kummer und Sorge. Als Archibald eines Morgens aufwacht, hängt über ihm eine kleine Wolke und lässt sich durch nichts vertreiben. Archibald stellt sich auf den Kopf, dreht sich nach links und nach rechts, er wird wütend... Aber die Wolke bleibt hartnäckig an ihrem Platz, direkt über seiner Nase. Schließlich kullern ihm dicke Tränen über die Wangen. Ob die endlich die Sorge vertreiben? Ein wunderschönes Mutmachbuch, dessen warme Farben und fröhliche Gestaltung jeden sofort spüren lassen: Auch nach den kummervollsten Tagen scheint ganz bestimmt wieder die Sonne.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.03.2001

Eine Wolke verdeckt die Sonne
Auch Bären haben Kummertage
Bären bevölkern das Kinderzimmer schon lange und in ganz verschiedenen Erscheinungsformen. Nicht mehr wegzudenken ist der Teddy zum Schmusen, aber auch im Kinderbuch hat Meister Petz seinen festen Platz. Pu, Paddington und Janoschs Kleiner Bär sind nur einige der weltweit beliebten Bücherbären. Und Sendak, Müller, Erlbruch sind nur einige der großen Illustratoren, die bedeutende Bären in die Welt gesetzt haben.
Anne Herbauts erschafft in ihrem zweiten Bilderbuch Die kleine Sorge einen Bären, der die prominente Ahnenreihe nicht scheuen muss. Mit grobem Pinsel und warmen, kräftigen Farben gemalt sowie mit großer Nase versehen, ist er schön und kuschelig, aber nicht niedlich. Er ist groß und stark und gleichzeitig hilfsbedürftig. Er ärgert sich, freut sich, tobt und weint, er lässt sich vom Wecker wecken, kuschelt mit seinem Teddy und setzt sich zum Honignaschen an den Tisch, aber er bleibt immer ganz Bär. Er heißt Archibald und scheint ein fröhlicher Bär zu sein. Aber heute hat er einen schlechten Tag erwischt. Eine Wolke hängt über seinem Kopf und verdeckt die Sonne. Es ist zwar nur eine kleine, aber sie bleibt dort, egal was er anstellt, um sie zu vertreiben. Er versucht alles, er schimpft, rennt weg, pustet und schließt die Augen, aber es hilft nichts. In seiner Ratlosigkeit fängt er zu weinen an. Da weint die Wolke mit – und löst sich dabei völlig auf. „Und als Archibald seine Nase nach oben streckt, kitzelt sie ein Sonnenstrahl. ” Die junge Autorin-Illustratorin findet für den Kampf des Bären einfache, aber eindrückliche Bilder. Mal streckt er sich wütend auf einem kleinen Stuhl, um die Wolke mit einem Besen zu vertreiben, mal lehnt er verzweifelt an einem Baum und ruft leise „Mama!”, mal versucht er es kopfüber und das Bild dreht sich mit. Nur die Wolke bleibt genau über seinem Kopf. Sie wandert mit ihm über Felder und Wiesen. Im zurückhaltend arrangierten Hintergrund wechseln die Jahreszeiten und jede Seite ist durch Farbe oder Motive mit der folgenden verbunden. Überhaupt bezieht Herbauts das Medium Buch sehr geschickt in die künstlerische Gestaltung ein. Als ob sie eine Kamera führt, wechselt sie Horizonthöhe und zoomt sich so nah an den Bären ran, bis sein Gesicht die Seite sprengt. Daneben darf eine Honigkollektion die Seite füllen und auf einer anderen steht ganz allein das gehauchte „Mama!” Das wirkt umso mehr im großzügigen Buchformat von 28 x 28 cm. Schön, dass der Verlag solche Generösität mit besonders festem Papier und solider Fadenheftung unterstützt. So überzeugt Die kleine Sorge viel mehr als das Debut der Belgierin, das ebenfalls auffällig illustrierte, aber vom Text wenig gehaltvolle Was macht der Mond in der Nacht? vom letzten Jahr. (ab 3 Jahre)
BRUNO BLUME
ANNE HERBAUTS: Die kleine Sorge. Aus dem Französischen von Edmund Jacoby. Gerstenberg Verlag 2001. 28 Seiten, 24,80 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bruno Blume ist wahrscheinlich kein Bär, aber er hat sich in das Bärenbuch der belgischen Autorin Anne Herbauts verliebt. Ihr Bär Archibald brauche sich vor den prominenten Ahnen wie Pu, der Bär, Paddington oder Janoschs Kleinem Bären nicht zu verstecken. In warmen kräftigen Farben gemalt, ist ihr Bär "groß, hilfebedürftig und kuschelig", aber eben nicht niedlich, so Blume. Hilflos versucht der Bär eine Wolke zu verscheuchen, die vor der Sonne ist, entweder mit dem Besenstiel, dem Ruf nach der Mutter oder mit Tränen. Die Autorin hat das Medium Buch "sehr geschickt" in ihre Illustrationen miteinbezogen, indem sie jede Seite farblich oder motivisch mit der nächsten verbindet, freut sich Blume.

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