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Was macht die Sau im Porzellanladen? Was hat der Raser mit dem Rasierapparat zu tun, und wie fand das Asyl in unserer Sprache Zuflucht? Wörter haben wie wir Menschen ihr eigenes unverwechselbares Leben mit allem Auf und Ab. Und wie die Sau (lat. porcus) es bis in die Meissener Porzellanmanufaktur geschafft hat, haben Hunderte und Tausende Wörter ihre abenteuerlichen, "zukunftsträchtigen" Wege aus der Antike in die Gegenwart gefunden. Im vierten Band seiner ebenso amüsanten wie aufschlussreichen Wortgeschichten präsentiert Klaus Bartels erneut 77 geschliffene Essays, in denen er…mehr

Produktbeschreibung
Was macht die Sau im Porzellanladen? Was hat der Raser mit dem Rasierapparat zu tun, und wie fand das Asyl in unserer Sprache Zuflucht? Wörter haben wie wir Menschen ihr eigenes unverwechselbares Leben mit allem Auf und Ab. Und wie die Sau (lat. porcus) es bis in die Meissener Porzellanmanufaktur geschafft hat, haben Hunderte und Tausende Wörter ihre abenteuerlichen, "zukunftsträchtigen" Wege aus der Antike in die Gegenwart gefunden. Im vierten Band seiner ebenso amüsanten wie aufschlussreichen Wortgeschichten präsentiert Klaus Bartels erneut 77 geschliffene Essays, in denen er jahrtausendealte Wörterfährten verfolgt und beim Leser für so manches Aha-Erlebnis sorgt.
Autorenporträt
Prof. Dr. phil. Klaus Bartels, Klassischer Philologe, ist einer der tätigsten Vermittler der antiken Kultur. Für seine jahrzehntelang laufenden Kolumnen in großen deutschsprachigen Tageszeitungen ("Streiflichter aus der Antike", "Wortgeschichten") und für seine Standardwerke "Veni vidi vici" und "Roms sprechende Steine" wurde er 2004 mit dem Preis der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur ausgezeichnet. Nach "Wie Berenike auf die Vernissage kam" (3. Auflage 2004), "Wie die Murmeltiere murmeln lernten" (2001) und "Trüffelschweine im Kartoffelacker" (2003) präsentiert der Autor hier eine weitere Sammlung von 77 zugleich unterhaltsamen und informativen Wortgeschichten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.01.2009

Salopp gesprochen

Zuerst, noch vor der "breitbrüstigen Erde", war das Chaos da. So sagt es Hesiod, und wir erlebnispädagogisch entgrenzten Kinderzimmerrocker ziehen den Hut: Endlich eine Weltentstehungslehre, mit der sich etwas anfangen lässt. Was aber ist dieses Chaos? Seine Stammverwandtschaft, so lernen wir in dem schönen, schlauen Buch "Die Sau im Porzellanladen", schließt das griechische Adjektiv für "locker" und "schwammig" ein. Na, ja. Im Deutschen aber reicht sie, wieder nicken wir, bis zum klaffenden Gähnen. Aristoteles verstand Hesiods Chaos als leeren Raum, "oder sagen wir's salopp: als ein gewaltiges Maulaufsperren des Nichts". Wer aber sagt es hier salopp? Es ist der verdiente Klassische Philologe Klaus Bartels. Er tut dies in einer der siebenundsiebzig etymologischen Miniaturen, die in seinem neuen, dem bereits fünften Wortgeschichtenband enthalten sind. Seit Jahrzehnten verfasst Bartels seine hellsichtigen Sprachglossen für die "Stuttgarter Zeitung" und die "Neue Zürcher Zeitung". Von Asyl über E-Mail, Farce, Kanapee, Musik, Plagiat und Testosteron bis zum Zentralabitur reicht die Sammlung diesmal. Der brillante Stilist lässt sich auf alle stammverwandten Umwege ein, verfällt dabei nie in einen Expertenduktus und ist doch immer höchst gelehrt. Schöner lässt sich Wissen nicht vermitteln. (Klaus Bartels: "Die Sau im Porzellanladen". 77 neue Wortgeschichten. Verlag Philipp von Zabern, Stuttgart 2008. 196 S., geb., 24,90 [Euro].) oju

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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Eingenommen zeigt sich Ludger Lütkehaus für diesen Band, der 77 neue Wortgeschichten des Philologen Klaus Bartels versammelt. Auch dieser fünfte Sammelband des Autors bietet zu seiner Freude jede Menge Wissenswertes über die historischen Bedeutungsursprünge und die diversen Bedeutungswandlungen von Worten. Erfreulicherweise kommt das Buch für ihn ebenso "unterhaltsam" wie "gelehrt" daher. Lütkehaus' Fazit: eine gelungene Verbindung von "Sprachwitz und Erkenntnis".

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