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Ein besonderes Inselabenteuer ... und der Beginn einer heiß ersehnten Freundschaft
Eva Polak steht für Lesungen zur Verfügung.
Nach dem Umzug mit Eltern ist für Pauline alles anders. Doch zum Glück geht's mit der neuen Klasse gleich nach Amrum ins Schullandheim und Pauline hofft, dass Emma dort ihre Freundin wird: Emma mit dem blonden Wuschelkopf. Wenn nur die zickige Hanna-Lea nicht wäre, die nachts im Vierer-Zimmer immer extra leise mit Emma tuschelt, damit Pauline nichts mitkriegt. Aber zum Trübsalblasen bleibt keine Zeit. Gleich beim ersten Ausflug ins Watt findet Pauline eine…mehr

Produktbeschreibung
Ein besonderes Inselabenteuer
... und der Beginn einer heiß ersehnten Freundschaft

Eva Polak steht für Lesungen zur Verfügung.

Nach dem Umzug mit Eltern ist für Pauline alles anders. Doch zum Glück geht's mit der neuen Klasse gleich nach Amrum ins Schullandheim und Pauline hofft, dass Emma dort ihre Freundin wird: Emma mit dem blonden Wuschelkopf. Wenn nur die zickige Hanna-Lea nicht wäre, die nachts im Vierer-Zimmer immer extra leise mit Emma tuschelt, damit Pauline nichts mitkriegt. Aber zum Trübsalblasen bleibt keine Zeit. Gleich beim ersten Ausflug ins Watt findet Pauline eine wunderschöne Pfeffermuschel, mit der sie die besten Chancen hat, Muschelkönigin zu werden! Bis Pauline Hanna-Lea dabei erwischt, wie sie in Paulines geheimen Sachen stöbert - da fliegen die Fetzen zwischen den Mädchen. Die schöne Muschel-sammlung für den Wettbewerb geht auch kaputt, doch für Pauline zählt nur, dass Emma jetzt zu ihr hält. Der Anfang einer heiß ersehnten Freundschaft ist gemacht ...

"Eva Polak schreibt mit viel Gefühl und einem Blick für die kleinen Dinge"
Neue Osnabrücker Zeitung

Eva Polak, geboren 1948 in Prag, studierte an der Prager Film- und Fernsehakademie. Nachdem sie Berufsverbot erhielt, emigrierte sie nach Deutschland. Heute schreibt sie Hörspiele, Drehbücher und Kinderbücher und lebt in Berlin. Bei Sauerländer erschien zuletzt "Nessy kann auch anders".

Marion Goedelt, geboren 1973, studierte Illustration an der Fachhochschule Hamburg und lebt seit einigen Jahren als freischaffende Illustratorin in Berlin. Ihr erstes Kinderbuch, "Elias und die Oma aus dem Ei" von Iva Procházková, erschien 2002 bei Sauerländer.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.08.2004

Hier bin ich. Halt dich fest
Eva Polak erzählt in „Die Pfeffermuschel” von Freundschaft
Schöne Dinge sind oft zart und zerbrechlich. Wie eine Pfeffermuschel. Wenn man nicht aufpasst, geht sie schnell kaputt. Bei einem Streit zwischen Pauline, Emma und Hanna-Lea ist das Schmuckstück von Paulines Sammlung zertrampelt worden; und beinahe wäre auch noch einiges andere in die Brüche gegangen bei dieser Fahrt nach Amrum ins Schullandheim.
Von wertvollen, fragilen Dingen handelt dieses Buch, einer Freundschaft und einer Mutter-Tochter-Beziehung; und die Autorin Eva Polak erzählt so feinfühlig und leichthändig, wie es sich für dieses Thema gehört. Einen wenig spektakulären Rahmen hat sie dem Ganzen gegeben; aber natürlich ist das für Kinder schon ein großes Abenteuer, das erste Mal alleine verreisen - auf eine Insel! -, dazu kommt die Dynamik innerhalb der Gruppe.
Eva Polak hat die Strukturen und Hierarchien in dieser Schulklasse mit sicherem Gespür skizziert: Wer wem im Zug einen Fensterplatz reserviert und wer in den Stockbetten den oberen Platz bekommt. Pauline hat es nicht leicht; sie ist neu in der Klasse und schleppt ein Geheimnis mit sich herum, das sie verwundbar und schwierig macht. Und das Mädchen, das sie am liebsten zur Freundin hätte, Emma mit den Engelslocken, ist die beste Freundin von Hanna-Lea, und die ist eine egozentrische Zicke. Wie Pauline von Hanna-Lea behandelt wird, das könnte man Mobbing nennen, an Modethemen aber ist die Autorin nicht interessiert. Ganz zart entspinnt sich Paulines Geschichte, selbst ihr Geheimnis, warum sie jede Nacht mit ihren Sorgenpüppchen spricht, bleibt lange nur eine Andeutung, bis es Hanna -Lea beim Teekesselchen-Spiel preisgibt. „Ich hab ein Teekesselchen und das ist ein Tier. Und ein Mensch ist es auch, ein ekliger”, sagt sie. Gemeint ist die Schnapsdrossel. Bei Pauline „ist alles steif geworden im Hals”, denn sie wartet schmerzlich auf einen Brief ihr Mutter, die eine Entziehungskur macht.
Pauline ist ein einsames Kind. Eva Polak sentimentalisiert Kindheit nicht, wie das so oft geschieht, wenn Erwachsene sich erinnern. Ihre Charaktere hat sie genau beobachtet, auch die der Eltern und Lehrer, die Nebenfiguren bleiben, aber mit wenigen Strichen überzeugend skizziert werden. Dabei bewahrt das Buch einen sanft-poetischen Ton, der seine Figuren schützt und ihnen Glanz verleiht. Dass dieser Schulausflug kein übles Ende nimmt, grenzt am Ende fast schon an ein Wunder. Aber Freundschaft ist eben ein wunderbares Geschenk. Bei einer Wattwanderung hat Pauline sogar Muscheln gesehen, die zusammenhängen, damit die Wellen sie nicht forttragen. Wie diese Muscheln wohl miteinander reden, rätselt sie. Wie sie einander sagen: Hier bin ich! Bleib bei mir und halt dich fest! (ab 8 Jahren)
MARTINA KNOBEN
EVA POLAK: Die Pfeffermuschel. Illustriert von Marion Goedelt. Sauerländer Verlag 2004. 132 Seiten, 12,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Martina Knoben gefällt dieses feinfühlige und zarte Kinderbuch ausnehmend gut, auch wenn es eher ein Hoffnungsmacher als ein realistischer Ausblick auf die manchmal grausame soziale Dynamik in einer Schulklasse ist. Es geht um Freund- und Feindschaften auf einer Klassenreise. Auch die Probleme von Zuhause - in dem Fall ist es die Alkoholsucht der Mutter - spielen eine Rolle. Wie die Protagonistin Pauline von der Freundin ihrer Wunschfreundin behandelt wird, "das könnte man Mobbing nennen, an Modethemen aber ist die Autorin nicht interessiert". Knoben gefällt die sorgfältige Skizzierung der Charaktere, der eine genaue Beobachtung vorangegangen ist und die auch bei Nebenfiguren schlüssig ist. Zudem gefällt ihr der "sanft-poetische Ton, der seine Figuren schützt und ihnen Glanz verleiht".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eva Polak schreibt mit viel Gefühl und einem Blick für die kleinen Dinge" (Neue Osnabrücker Zeitung)