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Sabriye Tenberken ist Gründerin und Leiterin des Blinden-Zentrums Tibet, an das auch der Erlös aus dem Verkauf dieses Buches gehen wird: Der kleine Tashi erzählt uns von Tibet, einem für uns fernen und wunderbaren Land. Er berichtet, wie es kam, dass er als blinder Junge in eine Schule gehen kann.

Produktbeschreibung
Sabriye Tenberken ist Gründerin und Leiterin des Blinden-Zentrums Tibet, an das auch der Erlös aus dem Verkauf dieses Buches gehen wird: Der kleine Tashi erzählt uns von Tibet, einem für uns fernen und wunderbaren Land. Er berichtet, wie es kam, dass er als blinder Junge in eine Schule gehen kann.
Autorenporträt
Sabriye Tenberken, geboren 1970 in Köln, erblindete im Alter von zwölf Jahren. Sie hat Tibetologie, Soziologie und Philosophie studiert und kümmert sich seit 1998 zusammen mit ihrem Lebensgefährten Paul Kronenberg um das von ihnen gegründete Blindenzentrum in Lhasa, den Aufbau eines weiteren Zentrums im südindischen Kerala und die weltweite Arbeit für Blinde mit ihrer Organisation Braille ohne Grenzen. Im Jahr 2000 erschienen ihr Bestseller Mein Weg führt nach Tibet und ihr Kinderbuch Tashis neue Welt. Sabriye Tenberken wurde für ihr Engagement u. a. mit dem Charity-Bambi der Burda-Verlagsgruppe, mit dem Hero Award des Time Magazine für Europa und Asien und dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet sowie, ebenso wie Paul Kronenberg, von der holländischen Königin zum Ritter von Oranje geschlagen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.10.2000

Im Dunkeln sehen
Ein blinder Junge
zeigt uns Tibet
In Antoine de Saint-Exupérys Buch Der Kleine Prinz eröffnet der Fuchs, nachdem er gezähmt wurde, dem kleinen Prinzen ein Geheimnis: Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Tashi, der neunjährige Tibeterjunge ist blind. Ein”Dämon”, der, während er spielte, aus dem Ofen fuhr, stahl ihm seine Augen, erzählt er seiner Lehrerin in der Blindenschule in Lhasa. Nun ist seine Welt eine Welt der Dunkelheit. Ein schweres Schicksal für ein Kind in einem Land mit unzureichender ärztlicher Versorgung. Doch Tashis Leben bleibt nicht dunkel, der böse Dämon wird ihm zum Freund und Führer und mit seiner Hilfe entdeckt er eine andere, eine neue Welt. Geräusche, Gerüche und das unendliche Reich der Phantasie. Der kleine Tashi erzählt uns aus seinem Leben, seinem Alltag und seinen Träumen. Behutsam nimmt er uns bei der Hand und führt uns durch ein seltsam, wunderbares Land.
Liegt es am Zauber dieses Landes, an dem kleinen Jungen Tashi? Dieses Kinderbuch bewegt auch Erwachsene. „Die Tränen eines Kindes, wenn sie dich berühren, sind wie eine Luke, die auf das offene Meer hinausführt', schrieb einmal Exupéry. Und so berührt das Einzelschicksal in der schlichten Erzählweise Tashis ganz besonders. Es steht für Millionen Kinder in der Welt und ist für jeden von uns stiller Denkanstoss zu helfen wo immer es möglich ist. Mit dem Besuch der Blindenschule gehört Tashi zu den wenigen Glücklichen, deren Schicksal hoffnungsvoll verläuft.
Dies ist in erster Linie der Autorin Sabriye Tenberken zu verdanken, die selbst blind, in Tibet eine Blindenschule gegründet hat und die Tashis Leben aufschrieb. Über ihr bewundernswert beherztes Engagement für die blinden Kinder Tibets, sie entwickelte eigens für sie eine Blindenschrift, erzählt sie uns in ihrem zweiten Buch, Mein Weg führt nach Tibet. (Kiepenheuer & Witsch). Doch über das Schicksal dieses Kindes hinaus gibt Tashis neue Welt mit seinen großflächigen eindrucksvollen Fotos und seinen geschickt ausgewählten Sachinformationen einen Einblick in das Leben der Menschen in diesem abgeschlossenen Himalaya-Staat. (ab 10 Jahre)
HANS MEMMINGER
SABRIYE TENBERKEN: Tashis neue Welt. Ein blinder Junge zeigt uns Tibet. Mit Fotos von Olaf Schubert. Dressler Verlag 2000. 79 Seiten, 29,80 Mark.
Der Junge Tashi mit seinem Begleiter, dem Anführer der Nomaden, auf dem Weg in die Blindenschule in Lhasa.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein Kinderbuch auch für Erwachsene, findet Hans Memminger. Das Schicksal des blinden tibetischen Jungen Tashi hat ihn bewegt. Tashi erzähle aus seinem Leben, seinem Alltag, berichte von seinen Träumen und über Tibet. Sein Schicksal steht für das vieler Kinder in dieser Welt, meint Memminger. Davon zu erfahren ist `für jeden von uns Denkanstoss zu helfen, wo immer es möglich ist`. Die Autorin - selbst blind - gebe hier ein gute Vorbild. Sie gründete in Tibet eine Blindenschule und entwickelte für die Kinder dort eine Blindenschrift (über ihr `bewundernswert beherztes Engagement` ist bei Kiepenhauer & Witsch ein weiteres Buch erschienen: `Mein Weg führt nach Tibet`). Der Rezensent ist aber nicht nur von Tashis Geschichte zutiefst beeindruckt, auch die großflächigen `eindrucksvollen` Fotos und die `geschickt ausgewählten` Sachinformationen machen dieses Buch für ihn besonders lesenswert.

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