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Ein ungewöhnlicher Job für Max und Sophie ... "Suche Hilfe für Gartenarbeiten. Voraussetzung: Furchtlosigkeit und Verschwiegenheit". So lautet die Anzeige, die Max bei seiner Suche nach einem Aushilfsjob im Internet findet. Und tatsächlich: Furchtlos muss er sein, denn der verwunschene Garten ist ein Reservat für Geister - für Vampire und Hexen, für Plage- und Kleingeister und für liebenswerte Homunculi wie die winzige Nixe Nele. Doch als seine Freundin Sophie aus Versehen die mächtige Flussfrau befreit, wird es gefährlich für Max. Mit ihren grünen Augen und ihrer betörenden Stimme versucht Mafalda, ihn in ihre geheimnisvolle Wasserwelt zu locken.…mehr

Produktbeschreibung
Ein ungewöhnlicher Job für Max und Sophie ... "Suche Hilfe für Gartenarbeiten. Voraussetzung: Furchtlosigkeit und Verschwiegenheit". So lautet die Anzeige, die Max bei seiner Suche nach einem Aushilfsjob im Internet findet. Und tatsächlich: Furchtlos muss er sein, denn der verwunschene Garten ist ein Reservat für Geister - für Vampire und Hexen, für Plage- und Kleingeister und für liebenswerte Homunculi wie die winzige Nixe Nele. Doch als seine Freundin Sophie aus Versehen die mächtige Flussfrau befreit, wird es gefährlich für Max. Mit ihren grünen Augen und ihrer betörenden Stimme versucht Mafalda, ihn in ihre geheimnisvolle Wasserwelt zu locken.
Autorenporträt
Marliese Arold, geb. 1958 als jüngstes Kind von drei Geschwistern in Erlenbach am Main. Das Nesthäkchen liebte die Märchen, die ihre Mutter ihr erzählte, und entdeckte sehr früh seine Begeisterung für Geschichten. Sie konnte von Büchern nicht genug bekommen, aber Bücher waren knapp. Um Abhilfe zu schaffen, beschloss sie kurzerhand, selbst zu schreiben. Über hundert Geschichten hat die Vollzeit-Autorin, die inzwischen mit Mann und zwei Kindern noch immer in Erlenbach lebt, schon geschrieben. Ihre lustigen, traurigen, spannenden und frechen Erzählungen vermehren sich fröhlich weiter und, tatsächlich, langsam wird es auf ihren Bücherregalen eng!
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Schon am Start droht nach Ansicht von Rezensentin Ina Lannert der erste Band einer geplanten "Gespensterpark"-Reihe von Details und Anspielungen überrollt zu werden, die den Verlauf der Reihe "auf Tiefgang,, Turbulenzen und Unbeschwertheit" programmieren sollten. Hauptfigur Max, elf Jahre alt, meldet sich den Informationen der Rezensentin zufolge auf eine Anzeige, in der ein "furchtloser und verschwiegener Hilfsgärtner" gesucht wird, und die Dinge im Gespensterpark nehmen ihren Lauf. Die Rezensentin findet die Botschaft, welche die "abgenutzten mythologischen Pappkameraden", als die sich die magischen Parkbewohner ganz offensichtlich entpuppen, nicht besonders originell. Die Zeichnungen von Barbara Scholz findet sie pointiert, auch weil sie der Rezensentin verraten, dass man die konzeptionelle Überlastung eines Stoffes nur karikierend in den Griff bekommt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.08.2002

Schnell entkorkter Flaschengeist
Neue Kinderzeitreisen von Cornelia Funke und Marliese Arold

Harry Potter hat gezeigt, daß mit ihnen noch zu rechnen ist. Nun tauchen reihenweise widerwillige Helden auf, um im Kampf gegen archaische Mächte unsere Kinder vor moralischer Gleichgültigkeit zu retten. Wie Harry sind sie Außenseiter, aber im Gegensatz zu ihm haben sie es so eilig, daß sich ein ethischer Spielraum gar nicht erst öffnet, bevor, von abgenutzten mythologischen Pappkameraden flankiert, die Botschaft aufleuchtet: Nichts ist unerträglicher als die Welt, in der wir leben.

Vier schnarchende Brüder vertreiben in Cornelia Funkes neuem Kinderroman die achtjährige Emma mitten in der Nacht ans Meer, wo Hündchen Tristan eine grüne Flasche aus dem Wasser fischt, in der ein blauer Dschinn wohnt. Der schnell entkorkte bartlose Karîm entpuppt sich zwar als guter Geist, doch ist er, "blass wie verwässerter Traubensaft", sichtlich geschwächt dadurch, daß ihm der böse gelbe Dschinn Sahim das Zeichen seiner Macht, den Nasenring, gestohlen hat. Selbst wenn der verdatterten Emma jetzt drei Wünsche einfielen, könnte er sie ihr nicht erfüllen. Zum Dank für die Freiheit bekommt sie zusammen mit Tristan einen Teppichfreiflug in die inzwischen vom Gelben Dschinn verwüstete Heimat Karîms. Dort will sich der Blaue Dschinn Land und Nasenring zurückerobern.

Reisende in Pyjama und Morgenmantel soll man auf ihrem Weg in den Orient nicht aufhalten, das wissen wir seit der geglückten Nahost-Mission von Knisters "Teppichpiloten". Die Sache wird gut ausgehen. Das "mehlgesichtige" Mädchen im Schlafanzug und sein "wurstbeiniger" Hund können in der Farbenflut des Morgenlandes Aufnahme finden, mit der Kerstin Meyers Bilder das Buch ausfüllen. Die Bilder erzählen die Geschichte auch ohne den Text, deuten aber konspirativ und einladend auf die Wortwelt, in der nicht weniger blumig, gewandt und komisch von Emmas Wüstenabenteuer berichtet wird.

Zur mageren Alltagskulisse, die der elfjährige Max hinter sich läßt, um in Marliese Arolds "Gespensterpark"-Reihe "Die Geheimtür zur Geisterwelt" zu öffnen, gehören eine Schwester, der arbeitslose Vater und die gestreßte Mutter. Max braucht dringend Geld und meldet sich auf die Anzeige, in der ein "furchtloser und verschwiegener" Hilfsgärtner gesucht wird. Max besteht den verhexten Einstellungstest und findet "seinen" Schutzstein zur Abwehr böser Mächte, eine sichtbare Garantie für kommende Abenteuer und deren Bestehen. Denn das unauffällige, beseelte Gartenreich, in das Max und seine Freundin Sophie nun hineinkommen, verwahrt mit Elementargeistern und magischen Geschöpfen eine bereits etikettierte Auswahl an Archetypen, zu denen man natürlich auch im "Gespensterpark" nur auf Wegen gelangt, die einen aus dem Zeit-Raum-Kontinuum herauskatapultieren.

Während Cornelia Funkes augenzwinkernder Ausflug mit Emma erfrischend kompakt über die Bühne geht, droht Marliese Arolds Pilot schon am Start von einer Fülle von Details und Anspielungen überrollt zu werden, die den Verlauf der Serie auf Tiefgang, Turbulenzen und Unbeschwertheit programmieren sollen. Die pointierten Zeichnungen von Barbara Scholz verraten, daß man solch konzeptionelle Überlastung nur karikierend in den Griff bekommt. Vielleicht erreicht Marliese Arold aber noch jene erzählerische Souveränität, mit der sie sonst zuweilen aus alltäglichen Situationen magische Momente zaubern kann.

INA LANNERT

Cornelia Funke: "Emma und der blaue Dschinn". Dressler Verlag, Hamburg 2002. 96 S., geb., 9,90 [Euro]. Ab 8 J.

Marliese Arold: "Die Geheimtür zur Geisterwelt". Oetinger Verlag, Hamburg 2002. 112 S., geb., 8,50 [Euro]. Ab 8 J.

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