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Ein Galerist, ein Maler und eine Fernsehmoderatorin - ein spannender Roman mit niederländischem Flair und sprühendem Witz, geistreich und unterhaltsam, über eine Kunstszene, wie es sie überall gibt.

Produktbeschreibung
Ein Galerist, ein Maler und eine Fernsehmoderatorin - ein spannender Roman mit niederländischem Flair und sprühendem Witz, geistreich und unterhaltsam, über eine Kunstszene, wie es sie überall gibt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.10.2000

Wende ins Sonnige
„Eine Tür im Oktober”, geöffnet von Koos van Zomeren
Der 54-jährige Schriftsteller, Journalist und Biologe Koos van Zomeren, der sich als wortgewandter Romancier und engagierter Naturschützer gleichermaßen einen Namen machte, widmet sich in seinem neuen Roman dem Verschwinden der niederländischen Landschaft – und dies (wie bereits in Das Mädchen im Moor von 1996) in einem äußerst originellen, eher übertragenen Sinn.
Held des Romans ist der renommierte Galerist W. B. Walter, der in einem „verstädterten Dorf im Westen der Niederlande” neben einer Sammlung von Landschaftsgemälden Alter Meister auch eine Leiche hinter der Geheimtür seines Kellers verborgen hält. Als sich Walter bei einer Kunstauktion in die bekannte Fernsehmoderatorin Louise Smit – „die Frau in der Landschaft” – verliebt, nimmt sein Leben eine Wende ins Sonnige. Dabei verschmelzen hin und wieder Walters Passionen, und der phantasievolle Galerist sieht schon einmal beide Highlights der Schöpfung – die TV-Schönheit und die heimische Natur – bei seinen genussvollen Bildbetrachtungen im Untergrund seiner Wohnung visionär ineinander übergehen: „Die Frau hat sich in Landschaft verwandelt”. Dann ist die bedrohte Umwelt draußen vor der Tür zumindest im Kunstwerk poetisch gerettet.
Darüber hinaus wird viel über Malerei und Liebe philosophiert, und am Ende zeigt sich sogar, dass die Leiche im Keller gar keine war. Das darf man ruhig verraten, da die wundervolle Schlusspointe des Buchs ohnehin eine andere ist.
Eine Tür im Oktober ist ein zauberhaft leichter Roman über lange im Dunkeln vergrabene und durch die Liebe ans Tageslicht gezerrte Leidenschaften, ein Genrebild von leiser, fast intimer Meisterschaft. Eine wahre Entdeckung also, und ein kleiner literarischer Höhepunkt aus unserem platten Nachbarland. Jedenfalls wünscht man sich nach der Lektüre sehr, dass der Zürcher Arche-Verlag möglichst noch vielen Übersetzungen der 22 Romane, Erzählbände und Thriller des niederländischen Autors im deutschsprachigen Raum eine Türe öffnet.
THOMAS KÖSTER
KOOS VAN ZOMEREN: Eine Tür im Oktober. Roman. Aus dem Niederländischen von Thomas Hauth. Arche Verlag, Zürich 2000. 352 Seiten, 39,80 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Thomas Köster ist von dem neuen Roman des Journalisten, Romanciers und Naturschützers Koos van Zomeren ganz und gar begeistert. Eigentlich schreibt der engagierte Naturschützer über den drohenden Untergang der niederländischen Landschaft, hat aber dieses Thema `äußerst originell` in die Geschichte des Galeristen W. B. Walter eingebettet. Der vermischt seine Leidenschaft für die Kunst und die heimische Landschaft mit der Liebe zu einer Frau. Der Rezensent hält den Autor für eine `wahre Entdeckung` und seinen Roman `Eine Tür im Oktober` für einen literarischen Höhepunkt: `Ein zauberhaft leichter Roman über lange im Dunkeln vergrabene und durch die Liebe ans Tageslicht gezerrte Leidenschaften, ein Genrebild von leiser, fast intimer Meisterschaft.`

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