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Die Beiträge dieses Sammelbandes setzen sich mit dem paradoxen Phänomen der intellektuellen Faszinationskraft des Nationalsozialismus auseinander. Im Vordergrund steht dabei neben dem moralisch und intellektuell diskreditierenden Engagement vieler Intellektueller für den Nationalsozialismus (u.a. Martin Heidegger, Arnold Gehlen, Carl Schmitt) vor allem die Affinität von Philosophie, Staatsrecht, Anthropologie, Geschichte und Literatur zu den nationalsozialistischen Ideen. Diejenigen, die sich intellektuell verweigert und Widerstand geleistet haben, sind in diesem Band vertreten durch Hannah…mehr

Produktbeschreibung
Die Beiträge dieses Sammelbandes setzen sich mit dem paradoxen Phänomen der intellektuellen Faszinationskraft des Nationalsozialismus auseinander. Im Vordergrund steht dabei neben dem moralisch und intellektuell diskreditierenden Engagement vieler Intellektueller für den Nationalsozialismus (u.a. Martin Heidegger, Arnold Gehlen, Carl Schmitt) vor allem die Affinität von Philosophie, Staatsrecht, Anthropologie, Geschichte und Literatur zu den nationalsozialistischen Ideen. Diejenigen, die sich intellektuell verweigert und Widerstand geleistet haben, sind in diesem Band vertreten durch Hannah Arendt, Robert Musil und Thomas Mann. Aus welchen Gründen haben sich Intellektuelle, die es hätten besser wissen sollen, für den Nationalsozialismus entschieden, um die "Gunst der Stunde" zu nutzen und den politischen Umschwung "auf intellektuellem Niveau" zu halten? Vor allem dieser vom Nationalsozialismus ausgehenden intellektuellen Beunruhigung stellt sich der Band - daß sie sich "sehenden Auges" und nicht etwa blind, unter Druck oder bis zur politischen Unzurechnungsfähigkeit verführt mit dem Nationalsozialismus eingelassen haben.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Wolfgang Bialas ist Mitarbeiter der Max-Planck-Forschungsgruppe Wissenschaftskulturen im Kommunikationsprozess (20. Jh.) an der Universität Potsdam. Arbeitsschwerpunkte: Philosophie der deutschen Zwischenkriegszeit und des Nationalsozialismus, klassische deutsche Philosophie, Geschichtsphilosophie.
Manfred Gangl, Maître de Conférences an der Universität Angers, ist Leiter der Groupe de Recherche sur la Culture de Weimar an der Maison des Sciences de l'Homme, Paris. Arbeitsschwerpunkte: Politische Philosophie, Kritische Theorie, Intellektuelle Strömungen der Weimarer Republik, Deutsch-französischer Wissenschaftstransfer.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Auffällig, so der Rezensent (Kürzel rh.), dass mal wieder Carl Schmitt am häufigsten, nämlich in drei der hier versammelten Aufsätze, im Zentrum steht. Die Frage, die an seinem Beispiel - wie an dem von Arnolt Bronnen und Arnold Gehlen - gestellt wird, ist die nach den intellektuellen Gründen für die Anhängerschaft. Was haben die Philosophen erwartet und "wozu glaubten sie, selbst beitragen zu können".

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