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Ein besonderes Buch zum 50jährigen Jubiläum des "Irischen Tagebuchs" von Heinrich Böll
Jahre nach Heinrich Böll begibt sich der deutsch-irische Schriftsteller Hugo Hamilton auf die Spuren des deutschen Nobelpreisträgers und bereist die Grüne Insel. Das Ergebnis ist einerseits eine raffinierte und kunstvolle Spiegelung des Böllschen Tagebuchs, die zeigt, wie vieles heute anders geworden und wie vieles sich dennoch gleichgeblieben ist. Und andererseits bietet der Blick des irischen Autors mit deutschen Wurzeln eine ganz besondere Perspektive, die mit ironischer Selbstkritik auf beide Seiten schaut und zu höchst vergnüglichen Erkenntnissen kommt.…mehr

Produktbeschreibung
Ein besonderes Buch zum 50jährigen Jubiläum des "Irischen Tagebuchs" von Heinrich Böll

Jahre nach Heinrich Böll begibt sich der deutsch-irische Schriftsteller Hugo Hamilton auf die Spuren des deutschen Nobelpreisträgers und bereist die Grüne Insel. Das Ergebnis ist einerseits eine raffinierte und kunstvolle Spiegelung des Böllschen Tagebuchs, die zeigt, wie vieles heute anders geworden und wie vieles sich dennoch gleichgeblieben ist. Und andererseits bietet der Blick des irischen Autors mit deutschen Wurzeln eine ganz besondere Perspektive, die mit ironischer Selbstkritik auf beide Seiten schaut und zu höchst vergnüglichen Erkenntnissen kommt.
Autorenporträt
Hugo Hamilton wurde 1953 als Sohn eines irischen Vaters und einer deutschen Mutter in Dublin geboren. Er arbeitete zunächst als Journalist, bevor er Kurzgeschichten und Romane veröffentlichte. Als DAAD-Stipendiat lebte und arbeitete er 2001/2002 ein Jahr lang in Berlin. Mit seinen Erinnerungsbänden »Gescheckte Menschen« (dt. 2004) und »Der Matrose im Schrank« (dt. 2006) erregte er auch in Deutschland Aufsehen. 2007 erschien sein Reisetagebuch auf den Spuren Heinrich Bölls »Die redselige Insel« und zuletzt der Roman »Palmen in Dublin« (dt. 2020). 2004 erhielt er in Paris den Femina-Preis für ausländische Literatur. Hugo Hamilton lebt mit seiner Familie in Dublin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.06.2007

Vorväter suchen

"Es gibt dieses Irland", lautet ein Satz von Heinrich Böll, den jeder Irland-Fan zu Ende beten kann, "wer aber hinfährt und es nicht findet, hat keine Ersatzansprüche an den Autor." Hugo Hamilton formuliert ihn listig um: "Und sollte man es nicht finden, dann hat man nicht gut genug hingeschaut." Nach fünfzig Jahren ist Bölls "Irisches Tagebuch" reif für eine Nachbesichtigung. Der deutsch-irische Schriftsteller Hamilton ist mit den Eigenheiten beider Seiten vertraut: mit der Sehnsucht der Deutschen nach einem Land, das so freundlich und schuldlos stolz sei, wie sie ihres gern hätten; und mit dem fehlenden Drang der Iren, die Welt verbessern zu wollen. Hamilton reist auf Bölls Spuren und sucht sein Echo bis in die Kapitelüberschriften. Er trifft den Sohn des Arztes, der in einer stürmischen Nacht das Kind der Frau mit den schönsten Füßen der Welt entbunden hatte, und Siobhan, das Mädchen mit den Augen von Vivian Leigh, die nicht bei der Post geblieben ist und nun eine Frühstückspension führt. Er tut es mit Liebe, Scharfblick, leiser Ironie und in klingender Prosa. So erzählt er von den "reizendsten Menschen der Welt", die sich in Rossport gegen eine Pipeline von Shell gewehrt haben und ins Gefängnis flogen, oder von der Amerikanerin, die auf Achill nach ihren Wurzeln sucht und einen Suppenkessel findet, ohne den ihr Großvater nicht überlebt hätte. Das Irland der "Seelenfülle und Herzlichkeit" gibt es also noch neben den großen Veränderungen und jenseits der Klischees. Es ist reicher geworden, jünger statt älter, aber reizend und redselig geblieben.

letz

"Die redselige Insel. Irisches Tagebuch" von Hugo Hamilton, Luchterhand Verlag, München 2007. 158 Seiten Broschiert, 7 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Jeannette Villachica freut sich im Rahmen eines Gesprächs mit Hugo Hamilton über dessen Irland-Tagebücher, mit denen der Autor fünfzig Jahre nach Heinrich Bölls Reisetagebüchern eine Reise durch Irland unternimmt. Ein Nebeneinander aus Altem und Neuem begegnet dem Deutsch-Iren, der in Irland als Sohn einer "nazikritischen Deutschen und eines nationalsozialistischen Iren" aufwuchs. Die Iren sind, wie sie waren, immer noch redet man übereinander statt über Themen wie Geld oder Armut. Hugo Hamilton, der als Johannes O'Urmotaigh geboren wurde, betrachte seine Heimat wie ein Fremder im eigenen Land, schreibt Villachica. Ihr hat das "mit viel Selbstironie, liebevoll und kritisch" geschriebene Buch offensichtlich gut gefallen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Das ist wirklich toller Lesestoff. Ich finde, es ist ein sehr lebendiges und ehrliches Buch und zugleich ein großartiges Portrait des modernen Irland." Colum McCann über "Die redselige Insel. Irisches Tagebuch"