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Woher kommt eigentlich das ökonomische Denken, das in unserer Kultur unübersehbar eine Zentralstellung einnimmt? Es war ein ständiger Begleiter der Industriegesellschaft, in der das wirtschaftliche Argument zu einem der wichtigsten wurde und sich die Wirtschaftswissenschaften zu einer Leitwissenschaft entwickelten. Aber es gibt auch literarische und wissenschaftliche Anfänge, die weiter als bis zu Adam Smith und bis zur Industriellen Revolution zurückreichen. In deutscher Sprache findet sich vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Texten von zumeist hohem…mehr

Produktbeschreibung
Woher kommt eigentlich das ökonomische Denken, das in unserer Kultur unübersehbar eine Zentralstellung einnimmt? Es war ein ständiger Begleiter der Industriegesellschaft, in der das wirtschaftliche Argument zu einem der wichtigsten wurde und sich die Wirtschaftswissenschaften zu einer Leitwissenschaft entwickelten. Aber es gibt auch literarische und wissenschaftliche Anfänge, die weiter als bis zu Adam Smith und bis zur Industriellen Revolution zurückreichen. In deutscher Sprache findet sich vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Texten von zumeist hohem Bekanntheitsgrad bei den Zeitgenossen und besonderem Ansehen bei der Nachwelt, die in oft sehr profilierter Weise etwas über den Weg unserer ökonomischen Zivilisation verraten. Der vorliegende Band bietet vierhundert Jahre deutscher Wirtschaftstheorie in 21 klassischen Texten, in denen sich ökonomisches Denken mit einer Beschleunigung entfaltet, die in der Vorgeschichte keinen Vergleich findet.
Autorenporträt
Priddat, Birger P.Birger P. Priddat ist Seniorprofessor für Wirtschaft und Philosophie an der Universität Witten/Herdecke.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Nach der Lektüre des Buches vermeint Rezensent Wolfgang Uchatius beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos die Stimmen von Martin Luther und Gustav Schmoller gehört zu haben. Dies ist keineswegs pathologisch, sondern verdankt sich der Erkenntnis, dass Erkenntnissuche "eine relative Angelegenheit ist". Hierfür bietet das vorliegende Buch, das vierhundert Jahre Geschichte der Ökonomie über historische Quellen erzählt, nach Meinung des Rezensenten ein vortreffliches Anschauungsmaterial. Globalisierungsgegnern, die sich durchaus der Worte Luthers bedienen könnten, moderaten Politikern, die mit Schmoller die Vergrößerung des Abstands zwischen Arm und Reich beklagen und natürlich "dem in der modernen Marktwirtschaft lebenden Leser" beschere das Buch "das überraschende Wiedererkennen von Gedanken und Meinungen". Ein wenig bedauert der Rezensent die Beschränkung auf deutschsprachige Denker. Aber auch dem gewinnt er etwas Gutes ab, da sich bei den zu Wort kommenden deutschen Ökonomen die bis heute vorhandene Skepsis gegenüber "der angelsächsischen Schwärmerei von der unregulierten Gesellschaft" abzeichnet. Auch das sei eine "der vielen Geschichten, die das Buch erzählt."

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