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Sankt Gallen, im Jahr 973. Der Mönch Alberich bekommt einen heiklen Auftrag. Er soll die Legende seines Lehrers Stephanus Pannonius für dessen Heiligsprechung verfassen. Doch schon vor der Niederschrift entdeckt er, dass Stephanus keinen Märtyrertod gestorben ist, sondern sich ganz in der Nähe des Klosters versteckt hält. Von ihm erfährt er eine ganz andere Version einer abenteuerlichen Reise: Kurz nachdem er den sicheren Boden Bayerns verlassen hat, wird Stephanus von Turken verschleppt. Ein Vogel- Amulett bringt ihn mehr und mehr in Schwierigkeiten. Plötzlich ist für ihn auf nichts mehr…mehr

Produktbeschreibung
Sankt Gallen, im Jahr 973. Der Mönch Alberich bekommt einen heiklen Auftrag. Er soll die Legende seines Lehrers Stephanus Pannonius für dessen Heiligsprechung verfassen. Doch schon vor der Niederschrift entdeckt er, dass Stephanus keinen Märtyrertod gestorben ist, sondern sich ganz in der Nähe des Klosters versteckt hält. Von ihm erfährt er eine ganz andere Version einer abenteuerlichen Reise: Kurz nachdem er den sicheren Boden Bayerns verlassen hat, wird Stephanus von Turken verschleppt. Ein Vogel- Amulett bringt ihn mehr und mehr in Schwierigkeiten. Plötzlich ist für ihn auf nichts mehr Verlass, nicht einmal auf die eigene Herkunft. Warum beherrscht er Bruchstücke einer ihm unbekannten Sprache? Nach und nach werden Stephanus die eigentlichen Gründe für seinen Auftrag klar. Doch dies missfällt dem Abt des Klosters. Um ihn zum Schweigen zu bringen, wird er kurzerhand für tot erklärt ...

Róbert Hász inszeniert ein Spiel um Legenden und Wahrheit, ein Spiel um die Macht der Geschichtsschreibung. Und dies in einem mythenreichen Roman, angesiedelt in einer faszinierenden Umbruchzeit.
Autorenporträt
Róbert Hász wurde 1964 in der Voivodina, im ehemaligen Jugoslawien, geboren. Als Angehöriger der ungarischen Minderheit siedelte er 1991 nach Szeged (Ungarn) um.

Dort arbeitet er als Autor und Redakteur der Literaturzeitschrift "Tisztatój". Seine drei Romane (zuletzt "Für alle Ewigkeit", Klett-Cotta) wurden ins Deutsche und Französische übersetzt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Judith Leister hat sich gern von diesem historischen Roman des ungarischen Autors Robert Hasz fesseln lassen, der tief in die Geschichte und die Gründungsmythen Ungarns hineinführt. Kernthema dieses im 10. Jahrhundert spielenden, überaus spannenden Romans ist die "Macht der Geschichtsschreibung und der Legendenbildung", glaubt die Rezensentin. Der Mönch Stephanus begibt sich auf eine gefährliche Reise, um den ungarischen Stämmen ohne Wissen des Kaisers Otto, der sie 955 bei Augsburg besiegt hat, ein Friedensangebot zu unterbreiten; er wird zum Spielball widerstreitender Mächte, die Kirche schreibt, ungeachtet, dass die Mission scheitert, seine "frei erfundene Heiligenlegende", fasst die Rezensentin zusammen. Sie preist Hasz als Meister der Doppelbödigkeit, der in seinem Roman äußerst fesselnd ungarische Mythen und Geschichte erzählt und dabei gleichzeitig auf "nationale Mythografie" verzichtet, wie Leister dankbar betont.

© Perlentaucher Medien GmbH