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"It’s the Eye of the Tiger, it’s the Thrill of the Fight..." (Survivor im Titelsong zu Rocky III) Es sollte nur ein Kinobesuch mit Freunden werden. Aber er veränderte Lises Leben von Grund auf. Lise und ihre Freunde haben sich "Rocky III" angesehen. Die Stimmung ist gut. Nur Lise ist stiller als sonst. Auf dem Heimweg wird sie sich einer ungewohnten Zielstrebigkeit bewußt, ein neues Körpergefühl läßt sie jeden Schritt lustvoll tun. Und in der Nacht reift ein Entschluß: Sie wird ihr unterbrochenes Medizinstudium wieder aufnehmen. Sie arbeitet hart, aber sie hält durch. Eines Tages führt sie der…mehr

Produktbeschreibung
"It’s the Eye of the Tiger,
it’s the Thrill of the Fight..."
(Survivor im Titelsong zu Rocky III)
Es sollte nur ein Kinobesuch mit Freunden werden. Aber er veränderte Lises Leben von Grund auf.
Lise und ihre Freunde haben sich "Rocky III" angesehen. Die Stimmung ist gut. Nur Lise ist stiller als sonst. Auf dem Heimweg wird sie sich einer ungewohnten Zielstrebigkeit bewußt, ein neues Körpergefühl läßt sie jeden Schritt lustvoll tun. Und in der Nacht reift ein Entschluß: Sie wird ihr unterbrochenes Medizinstudium wieder aufnehmen. Sie arbeitet hart, aber sie hält durch.
Eines Tages führt sie der Zufall in eine Boxschule. Sie meldet sich an, sie wird gut. Und hier trifft sie Jean, einen großen blonden Mann. Er wird das Glück ihres Lebens, er und ihre beiden Söhne. Immer ist Lise ehrlich, nur eine Sache verschweigt sie Jean: Heimlich sieht sie sich jeden Film mit Sylvester Stallone an. Und mit wachsender Besorgnis beobachtet sie, wie dessen Karriere offenbar zu Ende geht – immer weniger Zuschauer sitzen im Kino.
Da faßt sie einen Entschluß...
Autorenporträt
Emmanuèle Bernheim, Jahrgang 1955, ist Japanologin und lebt in Paris. Sie arbeitet für das französische Fernsehen. 1993 erhielt sie den Prix Medicis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Bei den schmalen Bändchen, die Emmanuele Bernheim in großen Abständen vorlegt, kann man schon mal an der Bezeichnung "Romanciere" zweifeln, meint die Rezensentin Barbara Villiger Heilig. Doch auch wenn der jüngste Prosatext nach 95 sparsam bedruckten Seiten schon zuende ist, sei er doch "komplett". Dass man in der deutschen Ausgabe allerdings den Vergleich mit Flauberts "Madame Bovary" herangezogen habe, findet die Rezensentin weniger vermessen als unpassend angesichts der doch sehr unterschiedlichen Erzähltechnik. Flaubert habe ein "Kunstwerk" geschaffen, während Bernheims Text eher ein "Kunststück" sei. Den - im Unterschied zu Flauberts Emma - gelungenen Ausbruch ihrer Protagonistin Lise "skizziere" Bernheim "meisterhaft": "selten eine ausgemalte Figur, vereinzelt eine ganze Szene mit Kulissen und Dekorelementen; manchmal eine - ausdrückliche - Emotion". Doch bei aller Meisterschaft bleibt für die Rezensentin nach der kurzen Lektüre wenig zurück. Nicht nur wegen der knappen Erzählung, sondern weil Bernheim ihre "federleicht unaufdringliche Schriftstellerei" zuweilen mit "übergewichtigen dramaturgischen Tricks" störe. Doch vielleicht, schließt die Rezensentin, sind es ja gerade die "augenzwinkernde Ironie" dieser Artifizialität, die Bernheims Schreiben seinen besonderen, nicht-kanonischen "Charme" verleihen.

© Perlentaucher Medien GmbH
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