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Eine Architektin aus Palästina schreibt ein Tagebuch vom Krieg: scharfsinnig, klug und geistreich. Die Israelis haben sie ins Visier genommen und in den eigenen vier Wänden inhaftiert - zusammen mit der Mutter ihres Mannes. Sprühend vor Humor und mit bissiger Klarheit erzählt Suad Amiry, wie die Tiefschläge Sharons und seiner Regierung sich mit den Zumutungen der anmaßenden Schwiegermutter vereinen.

Produktbeschreibung
Eine Architektin aus Palästina schreibt ein Tagebuch vom Krieg: scharfsinnig, klug und geistreich. Die Israelis haben sie ins Visier genommen und in den eigenen vier Wänden inhaftiert - zusammen mit der Mutter ihres Mannes. Sprühend vor Humor und mit bissiger Klarheit erzählt Suad Amiry, wie die Tiefschläge Sharons und seiner Regierung sich mit den Zumutungen der anmaßenden Schwiegermutter vereinen.
Autorenporträt
Suad Amiry lebt in Ramallah/Palästina und studierte Architektur an der amerikanischen Universität von Beirut, in Michigan/USA und in Edinburgh. Sie ist Direktorin des von ihr gegründeten Riwaq Zentrums für palästinensische Architektur und lehrt an der Universität von Birzeit. Von 1991 bis 1993 war sie Mitglied einer Friedensdelegation von Palästinensern in Washington. Derzeit engagiert sie sich in einer bedeutenden Friedensinitiative von palästinensischen und israelischen Frauen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

"Mit viel Sarkasmus und Ironie", so die Rezensentin Alexandra Senfft, schildert die palästinensische Architektin Suad Amiry in ihren tagebuchartigen Aufzeichnungen den schweren Alltag unter der israelischen Besatzung. Die spezielle Komik von Amirys Notizen entfalte sich nicht zuletzt dadurch, dass sie während einer kurzfristigen Aufhebung der Ausgangssperre ihre 90-jährige Schwiegermutter zu sich nimmt, so dass sich zu der israelischen Besatzung noch eine weitere gesellt, nämlich die ziemlich nervtötende "schwiegermütterliche Besatzung". Schreiben sei somit zu einer Art "Therapie" inmitten des beklemmenden Hausarrests geworden. Dabei imaginiere Amiry unter anderem ein fiktives Telefonat mit US-Präsident Bush, in dem dieser sie ständig missverstehe und schließlich vom Wohlbefinden der Palästinenser überzeugt sei. Wohltuend findet die Rezensentin, dass Amiry "ohne Larmoyanz und ohne die in der Region weit verbreitete Opferhaltung" schreibt. Zwar seien ihre Aufzeichnungen nur für einen Teil der palästinensischen Bevölkerung repräsentativ, da Amiry verhältnismäßih privilegiert sei. Doch die Tatsache, dass auch sie erhebliche Einschränkungen hinnehmen müsse, lasse erahnen, welchen Schwierigkeiten weniger bevorteilte Palästinenser ausgesetzt seien. Zudem liefere Amirys Buch die "erfrischende" Einsicht, dass keine noch so widrigen Umstände die Menschen daran hindern können, ein "normales Leben" zu führen.

© Perlentaucher Medien GmbH
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