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Lene ist ein totaler Fußballfan. Seit Wochen geht sie jeden Tag zum Bolzplatz und guckt den Jungs beim Spielen zu. Die aber wollen kein Mädchen in ihrer Mannschaft haben. Doch als Lene eines Tages gnadenhalber als Ersatzfrau einspringen darf, erleben die Fußballhelden ihr blaues Wunder ...

Produktbeschreibung
Lene ist ein totaler Fußballfan. Seit Wochen geht sie jeden Tag zum Bolzplatz und guckt den Jungs beim Spielen zu. Die aber wollen kein Mädchen in ihrer Mannschaft haben. Doch als Lene eines Tages gnadenhalber als Ersatzfrau einspringen darf, erleben die Fußballhelden ihr blaues Wunder ...
Autorenporträt
Martin Klein, geboren 1962 in Lübeck, verbrachte eine Fußball-Kindheit in Dortmund und am Niederrhein eine Handball-Jugend.
Es folgten Abitur, Zivildienst, eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner und ein Studium an der TU Berlin, er wurde Diplom-Ingenieur und Autor. 1990 erschien sein erstes Kinderbuch. Viele weitere folgten. Sie wurden bislang in elf Sprachen übersetzt und erhielten verschiedene Auszeichnungen. Martin Klein lebt in Berlin und Potsdam.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.06.2006

Gut und günstig
Taschenbücher
ILONA EINWOHLT (Hg.): Fußball in Sicht. Fischer Schatzinsel (80658) 2006. 128 Seiten, 3,95 Euro.
Ob sie nun Franz, Flo, Timo oder Dennis heißen, sie alle haben eine gemeinsame Leidenschaft: Fußballspielen natürlich, was sonst. Dafür sind sie bereit konzentriert zu trainieren, das Taschengeld für die coolsten Fußballschuhe zu sparen oder sich schützend vor ihre Kameraden Mustafa und Orlando zu stellen, die von fiesen Glatzentypen bedroht werden. Das erzählt Jo Pestum in seiner Geschichte „Was beim Training geschieht”.
Nur wenn es um Mädchen geht, bleiben immer noch viele Vorurteile. „Mit Mädchen spiel ich nicht!” nennt Manfred Mai seine Geschichte, in der einige seiner männlichen Fußballhelden trotz besseren Wissens unbelehrbar sind. „Obwohl ihnen die Leistung der drei Mädchen in dem kleinen Testspiel imponiert hatte, konnten sie sich einfach nicht vorstellen, mit ihnen Fußball zu spielen.”
Bei Christine Nöstlinger allerdings ist es umgekehrt, da lässt die Mädchenmannschaft den kleinen Franz („den doppelstöckigen Zwerg”) nur notgedrungen mitspielen, weil eine von ihnen ausfällt. Und der zeigt es ihnen dann und schießt fünfzehn von neunzehn Toren. Ja, es geht hoch her in diesem Sammelband mit Geschichten, die namhafte Autorinnen und Autoren rund um dieses weltbewegende Thema geschrieben haben. (ab 8 Jahre)
MARTIN KLEIN: Lene und die Pappelplatztiger. Mit Bildern von Regina Kehn. cbt Omnibus 2006. 126 Seiten, 5,95 Euro.
Am Rande der Neustadtsiedlung auf dem Platz mit den hohen schlanken Pappeln treffen sich die Jungs regelmäßig zum Bolzen und nennen sich stolz „Die Pappelplatztiger”. Sie „hegten ihren Platz wie die Schrebergärtner vom Trauten Heim ihre Parzellen”. Wie gerne würde Lene mitspielen! Aber sie ist erst kürzlich mit ihrer Familie in die Siedlung gezogen und kennt noch niemanden. Außerdem ist sie ein Mädchen, und Mädchen haben nichts in der Mannschaft zu suchen, darin sind sich die Pappelplatztiger einig. Als Lene dann doch ihre Chance bekommt, da staunen die Knaben: „Mein lieber Scholli, für´n Mädchen spielst du aber wirklich ganz gut!” Und fortan gehört Lene zu den Pappelplatztigern. Die größten Rivalen sind die Kornfeldkobras, allesamt „hinterhältig und gemein”, darin sind sich die Pappelplatztiger einig, und diesem Ruf werden die Kobras beim ersten Match wahrlich gerecht. Den 5:1-Sieg haben sie nur mit üblen Tricks ergaunert, und es herrscht Krieg zwischen den beiden Mannschaften. Aber Lene ist nicht nur eine gute Fußballspielerin, sie hat auch ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl und bringt Tiger und Kobras tatsächlich dazu, sich zu versöhnen. „Vorbei, vergraben und vergessen.” Na dann, einem fairen Rückspiel steht nichts mehr im Wege. Martin Klein erzählt diese muntere Geschichte mit viel Witz und Tempo. Als Lesefutter zur Erholung vom vielen Fernsehen während der WM bestens geeignet. Für Jungen und Mädchen. (ab 8 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Rezensentin Hilde Elisabeth Menzel gefällt diese Geschichte um ein kleines Mädchen, das entgegen anfänglicher Widerstände in eine Jungsmannschaft aufgenommen wird. Nicht nur schafft sie es, aufgrund ihrer sportlichen Leistung Vorurteile aus dem Weg zu räumen, ihr gelingt es aufgrund ihrer sozialen Kompetenz auch noch, die alte Feindschaft mit dem gegnerischen Team in sportliche und faire Bahnen zu lenken. Dass damit Klischees über die Talente von Mädchen ebenso bestätigt wie untergraben werden, scheint die Rezensentin nicht zu stören. Sie lobt, dass die Geschichte mit "viel Witz und Tempo" erzählt wird. Menzel empfiehlt dieses Buch jedenfalls für beiderlei Geschlecht.

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