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Genesis des Genozids
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Seit den 90er-Jahren herrscht in der Öffentlichkeit wie in der Geschichtswissenschaft ein starkes Interesse am deutschen Vernichtungskrieg im Osten. Das Interesse konzentrierte sich aber bisher - etwa in der Wehrmachtsausstellung - auf den sowjetischen und auf den jugoslawischen Schauplatz. Der Initialfeldzug gegen Polen und die anschließende Besatzungsherrschaft fanden bisher hingegen kaum Beachtung. Die deutschen und polnischen Autoren des Bandes machen aber nunmehr klar: Der 'Vernichtungskrieg', den man bisher allgemein mit dem Überfall auf die Sowjetunion beginnen ließ, fand schon ab 1939…mehr

Produktbeschreibung
Seit den 90er-Jahren herrscht in der Öffentlichkeit wie in der Geschichtswissenschaft ein starkes Interesse am deutschen Vernichtungskrieg im Osten. Das Interesse konzentrierte sich aber bisher - etwa in der Wehrmachtsausstellung - auf den sowjetischen und auf den jugoslawischen Schauplatz. Der Initialfeldzug gegen Polen und die anschließende Besatzungsherrschaft fanden bisher hingegen kaum Beachtung. Die deutschen und polnischen Autoren des Bandes machen aber nunmehr klar: Der 'Vernichtungskrieg', den man bisher allgemein mit dem Überfall auf die Sowjetunion beginnen ließ, fand schon ab 1939 in Polen statt. Bereits dort kam es zur Einübung der Erbarmungslosigkeit, zur Entgrenzung und Entregelung der Gewalt, zum Mord an polnischen und jüdischen Zivilisten. Bis Ende 1939 wurden rund 60.000 Polen und 7.000 Juden jenseits von Kampfhandlungen getötet. Das Verhältnis Deutschlands zu seinem europäischen Nachbarstaat kann sich erst ganz entspannen, wenn dieses Kapitel objektiv beschrieben worden ist.
Autorenporträt
Klaus-Michael Mallmann, geb. 1948, ist wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg und Privatdozent fürNeuere Geschichte an der Universität Stuttgart. Zahlreiche Veröffentlichungen, bei der WBG u.a.: "Deutscher Osten 1939-1945. Der Weltanschauungskrieg in Photos und Texten" (hg. mit Volker Rieß und Wolfram Pyta, 2003), "Karrieren der Gewalt. Nationalsozialistische Täterbiographien" (hg. mit Gerhard Paul, 2004). Bogdan Musial, geb. 1960 in Polen, ist Leiter eines internationalen Forschungsprojektes zur Geschichte der sowjetischen Partisanenbewegung in Weißrussland in Lehrbeauftragter an der Universität Hannover. Er trat als Kritiker der Wehrmachtsausstellung hervor.