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Eines Tages wagt Norg sich aus dem Wald des 'Kleinen Volkes' hinaus in das "verbotene Land" und geht zwei Menschenjungen in die Falle. Nie hätte er geglaubt, dass es diese Reisen wirklich gibt! Norgs Ausflug bringt aber nicht nur ihn in große Gefahr: Er muss unbedingt verhindern, dass die Menschen hinter das Geheimnis des 'Kleinen Volkes' kommen.

Produktbeschreibung
Eines Tages wagt Norg sich aus dem Wald des 'Kleinen Volkes' hinaus in das "verbotene Land" und geht zwei Menschenjungen in die Falle. Nie hätte er geglaubt, dass es diese Reisen wirklich gibt! Norgs Ausflug bringt aber nicht nur ihn in große Gefahr: Er muss unbedingt verhindern, dass die Menschen hinter das Geheimnis des 'Kleinen Volkes' kommen.
Autorenporträt
Wolfgang Hohlbein, geb. 1953 in Weimar geboren, ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor. Seine Bücher decken die ganze Palette der Unterhaltungsliteratur ab von Kinder- und Jugendbüchern über Romane und Drehbücher zu Filmen, von Fantasy über Sciencefiction bis hin zum Horror. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Jugendbuch 'Märchenmond', für das er mit dem Fantastik-Preis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet wurde. 1993 schaffte er mit seinem phantastischen Thriller 'Das Druidentor' im Hardcover für Erwachsene den Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste. Die Auflagen seiner Bücher gehen in die Millionen und immer noch wird seine Fangemeinde Tag für Tag größer. Der passionierte Motorradfahrer und Zinnfigurensammler lebt zusammen mit seiner Frau und Co-Autorin Heike, seinen Kindern und zahlreichen Hunden und Katzen am Niederrhein.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wohltuend ironisch-distanziert findet Rezensent Steffen Gnam dieses Jugendbuch, dass die Menschen "schlichtweg aus der entlarvenden Warte der Zwerge" schildern würde, der sich in das "Verbotene Land" jenseits der Waldesgrenze verirren würde, wo er prompt in die Hände der Menschen gerate. Die Zwergenperspektive von Titelheld "Norg" vermittelten Gnam auch die "ökologische Botschaft" vom zerstörerischen Werk der Menschen an der Natur. Eine Botschaft jedoch, die der Rezensent "erfreulich unangestrengt" ankommen sah. Das Buch verrate Anleihen u.a. bei Kästners "Konferenz der Tiere" und seine Figuren bieten dem Rezensenten zufolge "eine angenehm entschlacktes, überwiegend im heimeligen deutschen Erzählgut wurzelndes fantastisches Inventar". Die "eigentümliche Klangwelt" habe Bestsellerautor Hohlbein mit einfachen Mitteln eingefangen, schreibt der Rezensent, und freut sich an säuselnden Elfenkindern, schnaubenden Tollbären und mit ihren ledrigen Flügeln schlagenden Fledermäusen. Ein Buch auch für jüngere und weniger routinierte Leser, wird außerdem resümierend festgestellt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.11.2002

Pixatorakulus
Ein Zwergen-Öko-Roman

Seit seinem dickleibigen Debütroman "Märchenmond" von 1982, der sofort ein großer Erfolg wurde, hat Wolfgang Hohlbein wohl unentwegt geschrieben. Auf "Märchenmond" folgten, meist in Zusammenarbeit mit seiner Frau Heike, über 160 Bücher aus den Bereichen Märchen, Öko-Thriller, historischer Roman, Science-fiction und Fantasy.

Mit seinem neuen Kinderbuch "Norg" verkehrt Wolfgang Hohlbein entgegen früherer Gewohnheiten weder in pseudokeltischen noch in futuristischen Welten: Das wohltuend ironisch-distanzierte Buch schildert die Menschen schlicht aus der entlarvenden Warte der Zwerge. Es verrät Anleihen bei Kästners "Konferenz der Tiere" oder auch bei Colin Danns "Als die Tiere den Wald verließen". Die Mitglieder des "Kleinen Volkes" bilden in "Norg" ein angenehm entschlacktes, überwiegend im heimeligen deutschen Erzählgut wurzelndes phantastisches Inventar. Mit einfachen Mitteln fängt der Autor die eigentümliche Klangwelt seines Zwergenwaldes ein: Da säuseln Elfenkinder, schnauben Trollbären, schlagen Fledermäuse mit ihren ledrigen Flügeln.

Auch dieses neue Werk des Bestsellerautors erhebt keinen Anspruch darauf, gehobene Literatur zu sein. Aber da Hohlbein hier auf Horrorelemente und Sternenkriege verzichtet, könnte es gerade für jüngere und weniger routinierte Leser ein Vergnügen sein, von Norg zu lesen, dem Zwerg, der sich in das "Verbotene Land" jenseits des Waldrandes verirrt und prompt den Menschen in die Falle geht. Die sperren den kleinwüchsigen Besucher in einen Käfig und wollen ihn als "Pixatorakulus" zum Zirkus bringen. Als Norg in der Jackentasche des freundlichen Jungen Marvin die Flucht zurück über den Waldsaum gelingt, schlägt die Versammlung der Tiere Alarm, weil die Menschen nun vom "Geheimnis des Kleinen Volkes" wissen. Aber mit Hilfe Marvins wirkt Norg den zerstörerischen Werken der Menschen und dem Exodus der Tiere aus dem Wald entgegen.

Norgs Abenteuer im Land der Menschen vermitteln allein durch die Zwergenperspektive, aus der ein Bagger wie ein Ungeheuer erscheint, eine ökologische Botschaft, die dennoch erfreulich unangestrengt ankommt. In einer leiseren Lesart ist Norg auch eine Parabel auf die Freundschaft und alle Grenzen überwindende Toleranz.

STEFFEN GNAM

Wolfgang Hohlbein: "Norg". Im Verbotenen Land. Thienemann Verlag, Stuttgart 2002. 173 S., geb., 9,80 [Euro]. Ab 8 J.

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