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"Bei Hermann Hesse fühle ich mich zuhause. Er war mir schon lange nah, und es wäre sicher manches anders gelaufen ohne ihn. Schon in jungen Jahren wurde er ein großer Inspirator für mich, der wichtige Impulse und Orientierungen setzte. Seine Haltung gegen Militarismus, Nationalismus und den ganzen mörderischen, unmenschlichen Wahn und seine Vorstellung vom eigenen Weg - das kam bei mir schon früh an. Keinem anderen Schriftsteller fühle ich mich deshalb so verbunden." Udo LindenbergGemeinsam mit dem Hesse-Kenner Herbert Schnierle-Lutz hat Udo Lindenberg sein persönliches Hesse-Lesebuch…mehr

Produktbeschreibung
"Bei Hermann Hesse fühle ich mich zuhause. Er war mir schon lange nah, und es wäre sicher manches anders gelaufen ohne ihn. Schon in jungen Jahren wurde er ein großer Inspirator für mich, der wichtige Impulse und Orientierungen setzte. Seine Haltung gegen Militarismus, Nationalismus und den ganzen mörderischen, unmenschlichen Wahn und seine Vorstellung vom eigenen Weg - das kam bei mir schon früh an. Keinem anderen Schriftsteller fühle ich mich deshalb so verbunden." Udo LindenbergGemeinsam mit dem Hesse-Kenner Herbert Schnierle-Lutz hat Udo Lindenberg sein persönliches Hesse-Lesebuch zusammengestellt: eine Auswahl der Prosatexte, Gedichte, Gedanken und Briefe, die den Chef-Paniker geprägt haben und ihm besonders viel bedeuten. Es geht darin um den Kampf gegen Konventionen, um die Suche nach Sinn, Weg und Ziel.
Autorenporträt
Udo Lindenberg, geboren 1946 in Gronau/Westfalen, ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker und Songwriter. Im Frühjahr 2008 erscheint sein neues Album. Udo Lindenberg lebt im Atlantic Hotel in Hamburg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.01.2008

Alte Rocknachtigall

Dass Hermann Hesse die Rockmusik beeinflusst hat, ist im Prinzip bekannt; die Band "Steppenwolf" benannte sich ja nach ihm. Auch dass Udo Lindenberg ein Hesse-Verehrer war, wusste man und dachte: Ja, und? Jeder findet Hesse irgendwann mal gut, so mit vierzehn oder sechzehn. Aber danach? Lindenberg hält ihm bis heute die Treue, und sosehr man darüber auch literargeschmacklich diskutieren kann - ein sympathischer Zug ist es doch von dem, der der deutschsprachigen Popmusik entscheidende Impulse gegeben hat, nicht zuletzt mit Liedern, die Hesses doch etwas penetranten, aber nicht unsympathischen Aufbruchs- und Selbstsuchergeist atmen. Nun hat Lindenberg ein persönliches Hesse-"Lesebuch" herausgebracht. Es finden sich darin Tagebuch-, Brief-, Aufsatz-, Gedicht- und Romanstellen überwiegend kürzerer Länge. Es versteht sich, dass viele davon handeln, wie einmalig jeder Mensch doch sei und wie wichtig es auch sei, sich ja nicht zu verbiegen, sondern vielmehr erst mal richtig zu finden. Man muss das intellektuell nicht alles unterschreiben, es ist ja mehr so eine Gefühlssache. Aber wie Lindenberg, diese alte "Rocknachtigall", sich im Vorwort zum dankbaren Seelenverwandten erklärt, dazu gehört Mut - und Herz. Lindenberg hat es auf dem rechten Fleck. ("Mein Hermann Hesse". Ein Lesebuch. Zusammengestellt von Udo Lindenberg und Herbert Schnierle-Lutz. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2008. 290 S., br., 8,90 [Euro].) edo.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main…mehr

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Im Grunde unfassbar scheint Jörg Sundermeier dieses von Udo Lindenberg und Herbert Schnierle-Lutz zusammengestellte Hermann-Hesse-Lesebuch aus dem Suhrkamp-Verlag, der mit Lindenbergs Worten "Bei Hermann Hesse fühle ich mich am zuhausesten" beworben wurde. In knappen Worten bringt er die Peinlichkeit des Vorhabens zu Bewusstsein: "Lindenberg. Mein Hesse. Im Traditionshaus Suhrkamp. 'Zuhausesten'." Nach Entrüstung über den Kulturverfall wirft er dann doch einen Blick in den Band, um festzustellen, dass die Auswahl von Erzählungen und Romanauszügen, Briefen und Gedichten dank des im Hintergrund wirkenden Hesse-Kenners Schnierle-Lutz doch ganz anständig ausgefallen ist.

© Perlentaucher Medien GmbH