Marktplatzangebote
7 Angebote ab € 2,49 €
  • Gebundenes Buch

Zwei junge Menschen, noch keine zwanzig: er ein Hamburger Schlaks, aus einer gutbürgerlichen Familie, musisch interessiert; sie mit den dunklen Augen und dem unbefangenen Lachen, Tochter eines Wiener Journalisten. Sie begegnen sich, sie arbeiten miteinander, sie verlieben sich - unter außergewöhnlichen Umständen. Im Sommer 1938 bereiten sich Lissy Harb und Ron Berend auf einem Landgut in Brandenburg auf ihre Ausreise nach Palästina vor; es ist eines von mehreren jüdischen Landwerken, sogenannten Hachschara-Zentren, in denen sich, von den Nationalsozialisten nur anfangs geduldet, Jugendliche…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Zwei junge Menschen, noch keine zwanzig: er ein Hamburger Schlaks, aus einer gutbürgerlichen Familie, musisch interessiert; sie mit den dunklen Augen und dem unbefangenen Lachen, Tochter eines Wiener Journalisten. Sie begegnen sich, sie arbeiten miteinander, sie verlieben sich - unter außergewöhnlichen Umständen. Im Sommer 1938 bereiten sich Lissy Harb und Ron Berend auf einem Landgut in Brandenburg auf ihre Ausreise nach Palästina vor; es ist eines von mehreren jüdischen Landwerken, sogenannten Hachschara-Zentren, in denen sich, von den Nationalsozialisten nur anfangs geduldet, Jugendliche für das harte Leben im Kibbuz rüsten. Sie alle eint das Ziel, dem Terror zu entkommen, sie alle eint die Hoffnung auf eine Ausreiseerlaubnis.
'Sommer in Brandenburg' erzählt von der berührenden Beziehung zweier Menschen in einer fast idyllisch anmutenden kleinen Welt. Doch die Außenwelt macht sich in zunehmend barbarischer Weise bemerkbar. Und es ist die Frage, wie eine Liebe zu leben ist, wenn die Spielräume immer kleiner werden.
Autorenporträt
Faes, Urs
Urs Faes, 1947 geboren, lebt und arbeitet in Zürich. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schweizerischen Schillerpreis und dem Zolliker Kunstpreis. Sein Roman Paarbildung stand auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dass der Autor seine Geschichte nicht als Historiker, sondern als Schriftsteller erzählt, hält Sibylle Birrer für ein großes Glück. So kommt sie in den Genuss von literarischer Konzentration auf Avancen und Emotionen einer Liebe im Widerstand, von atmosphärischen Landschaftsbildern, die nur manchmal von Recherche-Kommentaren des Erzählers unterbrochen werden. Darüber hinaus lernt Birrer mit der Hachschara im Vorkriegsdeutschland, in der die zionistische Jugend auf ein Leben in Palästina vorbereitet wurde, ein kaum bekanntes Stück deutsch-jüdischer Geschichte kennen. Der Autor, schreibt sie, führt damit sein bemerkenswertes Projekt fort, dem Holocaust Gesichter und Orte zu verleihen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"In Urs Faes' Prosa glüht die Liebe dunkel und melancholisch wie bei einem García Márquez."
Malte Herwig, DER SPIEGEL
»Seiner spezifischen Erzähltechnik, seinem eigentlichen schriftstellerischen Anliegen ist Urs Faes auch in diesem Roman treu geblieben.« Charles Linsmayer NZZ am Sonntag 20140330