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»Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende« Hans Magnus EnzensbergerWorum geht es in diesem »Album«? »Wir haben es nicht mit einem Tagebuch zu tun«, wird am Anfang des Bandes festgestellt. Aber womit dann? Mit einem Kuddelmuddel, einem Sudelbuch, einem Capriccio, einem Scrap-Book vielleicht. Oder handelt es sich einfach um eine Wundertüte, gefüllt mit Meditationen, sonderbaren Bildern, offenen Briefen, geheimen Depeschen, Rätseln, Spielen, Zitaten, Gedichten, Essays und Kassibern? Selber schuld, wer sich vor der Elektronik duckt wie das Kaninchen vor der Schlange, sagt…mehr

Produktbeschreibung
»Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende« Hans Magnus EnzensbergerWorum geht es in diesem »Album«? »Wir haben es nicht mit einem Tagebuch zu tun«, wird am Anfang des Bandes festgestellt. Aber womit dann? Mit einem Kuddelmuddel, einem Sudelbuch, einem Capriccio, einem Scrap-Book vielleicht. Oder handelt es sich einfach um eine Wundertüte, gefüllt mit Meditationen, sonderbaren Bildern, offenen Briefen, geheimen Depeschen, Rätseln, Spielen, Zitaten, Gedichten, Essays und Kassibern? Selber schuld, wer sich vor der Elektronik duckt wie das Kaninchen vor der Schlange, sagt Enzensberger. Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende. Könnte es nicht noch besser werden, lässiger, ehrgeiziger, schöner, weniger langweilig? Und so mag es dem Leser mit diesem extravaganten Buch ergehen wie im Mythos oder im Märchen: Aus zerstreuten Gliedern wird zuletzt wieder - ein Ganzes.Wer in diesem Buch blättert, wird ökonomische Seitenblicke finden neben politischer Polemik,eine Dosis Mathematik ebensogut wie Gebrauchsanweisungen für Poesiemaschinen, und vieles mehr - das alles organisiert nach den wilden Gesetzen des menschlichen Gehirns, opulent inszeniert von Franz Greno, undiszipliniert (aber nicht chaotisch); farbig (aber nicht buntscheckig); vielgestaltig (aber nicht beliebig).
Autorenporträt
Hans Magnus Enzensberger wurde am 11. November 1929 in Kaufbeuren geboren und starb am 24. November 2022 in München. Als Lyriker, Essayist, Biograph, Herausgeber und Übersetzer war er einer der einflussreichsten und weltweit bekanntesten deutschen Intellektuellen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Florian Illies freut sich sehr, dass Hans Magnus Enzensberger statt der in seinem Alter üblichen Autobiografie zwei Bände vorlegt, die ebenfalls tiefen Einblick in die Geschichte dieses Intellektuellen gewähren, aber natürlich ganz anders vorgehen: "Meine Lieblingsflops" berichtet vom schönen Scheitern mit ambitionierten Projekten, wie etwa den Zeitschriften Gulliver und Transatlantik, die den Rezensenten mit dem Trost zurück ließen, dass man aus Niederlagen mehr lernen kann als aus Siegen, und mit dem Eindruck, dass Enzensbergers Erfolge alle diese Pleiten überstrahlt. Das zweite Buch, einfach "Album genannt", spiegelt wider, was sich in Enzensberger Kopf so abspielt, auch sein Gehirn ist abgedruckt. Dass Enzensberger wilde Gedankengänge- und Sprünge eine solche schöne Form gefunden haben, rechnet er dem Buchgestalter Franz Greno besonders hoch an.

© Perlentaucher Medien GmbH
»[Das Buch] ist ein Protest gegen Nützlichkeitserwägungen, Heilsversprechen und Zukunftsängste, eine Übung in Schwerelosigkeit und ein Kassiber für ketzerische Gedanken.« Felicitas von Lovenberg Frankfurter Allgemeine Zeitung 20101211