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Die Tagebücher des Schriftstellers und Philosophen Günther Anders (1902-1992) zählen zu den bedeutendsten literarischen Journalen des 20. Jahrhunderts. Seine zahlreichen, Jahrzehnte übergreifenden Notizen, von ihm selbst nie zu einem geschlossenen Werk zusammengestellt, sondern bruchstückhaft in verschiedenen seiner Bücher zitiert (so auch in seinem Hauptwerk Die Antiquiertheit des Menschen): Hier werden sie nun erstmals - in exemplarischer Auswahl - chronologisch angeordnet und zusammengestellt. Anders, der eigene schriftstellerische Projekte zeitlebens zurückstellte und als Warner vor einer…mehr

Produktbeschreibung
Die Tagebücher des Schriftstellers und Philosophen Günther Anders (1902-1992) zählen zu den bedeutendsten literarischen Journalen des 20. Jahrhunderts. Seine zahlreichen, Jahrzehnte übergreifenden Notizen, von ihm selbst nie zu einem geschlossenen Werk zusammengestellt, sondern bruchstückhaft in verschiedenen seiner Bücher zitiert (so auch in seinem Hauptwerk Die Antiquiertheit des Menschen): Hier werden sie nun erstmals - in exemplarischer Auswahl - chronologisch angeordnet und zusammengestellt. Anders, der eigene schriftstellerische Projekte zeitlebens zurückstellte und als Warner vor einer neuen Atomkatastrophe international bekannt wurde, hat wie kein zweiter Autor deutscher Sprache die Erfahrungen von Flucht, US-Exil, Heimkehr ins Nachkriegseuropa und seine Eindrücke von Reisen zu Schauplätzen des Grauens wie Auschwitz und Hiroshima darzustellen gewußt.
Autorenporträt
Volker Hage, geboren 1949 in Hamburg, ist Literaturredakteur beim Spiegel. Er veröffentlichte 1983 die erste Max-Frisch-Biographie, die bis heute als Standardwerk gilt. Volker Hage, geboren 1949 in Hamburg, ist Literaturredakteur beim Spiegel. Er veröffentlichte 1983 die erste Max-Frisch-Biographie, die bis heute als Standardwerk gilt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Ralph Rainer Wuthenow hofft, dass der vorliegende Band mit Aufzeichnungen von Günther Anders' nicht die letzte Publikation dieses "unbeirrbaren" Philosophen ist. Anders schildert in seinem Tagebuch zwar nur dann Persönliches, wenn diese exemplarisch für etwas stehen, dafür aber analysiere er Geschehnisse seiner Zeit so, dass sie ihre "verborgene Wahrheit" enthüllen. Anders, 1992 in Wien gestorben, führt den Leser nach Auschwitz, konfrontiert ihn mit Hiroshima und Nagasaki. Er enthülle das "Unwesen der Technik" und zeige, dass der Mensch seinen eigenen technischen Erfindungen nicht gewachsen ist. Angetan zeigt sich der Kritiker von Anders' Überlegungen, mit denen er die historischen Ursachen für gegenwärtige Entwicklungen sichtbar macht und auf das "kommende Grauen" hindeutet. Dass der Autor dadurch einst als unbequem galt und relativ erfolglos blieb, kann der Rezensent kaum nachvollziehen.

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