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Der bekannteste Gedichtband von Thomas Brasch (1945-2001) erschien 1980. Im selben Jahr wurde ihm der FAZ-Preis für Literatur verliehen, mit folgender Begründung: "In Der schöne 27. September verbindet Thomas Brasch Zartheit und elegische Erotik mit Nüchternheit und strenger Zeitkritik. Diese Verse, die sich gleichermaßen durch hohe Musikalität wie durch scharfe Intellektualität auszeichnen, tragen zur Erneuerung traditioneller Formen der deutschen Lyrik bei, zumal des Lieds und der Ballade, und weisen Thomas Brasch als poetischen Sprecher seiner Generation aus." Persönlicher formulierte es…mehr

Produktbeschreibung
Der bekannteste Gedichtband von Thomas Brasch (1945-2001) erschien 1980. Im selben Jahr wurde ihm der FAZ-Preis für Literatur verliehen, mit folgender Begründung: "In Der schöne 27. September verbindet Thomas Brasch Zartheit und elegische Erotik mit Nüchternheit und strenger Zeitkritik. Diese Verse, die sich gleichermaßen durch hohe Musikalität wie durch scharfe Intellektualität auszeichnen, tragen zur Erneuerung traditioneller Formen der deutschen Lyrik bei, zumal des Lieds und der Ballade, und weisen Thomas Brasch als poetischen Sprecher seiner Generation aus."
Persönlicher formulierte es Peter Schneider: "Hier beginnt einer, der sich von vielen Sprechweisen beeinflussen läßt und viele beherrscht, ganz auf die eigene Stimme zu hören und sich hinzuschreiben auf einen Tag, eine Stunde, einen Augenblick; so in dem Titelgedicht 'Der schöne 27. September'." Dieses Gedicht übrigens antwortet vermutlich auf eines der Tagesprotokolle Christa Wolfs, die kürzlich gesammelt unter dem Titel Ein Tag im Jahr. 1960-2000 erschienen sind.
Autorenporträt
Brasch, Thomas
Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 in Westow/Yorkshire (England) als Sohn jüdischer Emigranten geboren. Bis zu dem Jahr, in dem er die DDR verließ (1976), lebte er in Ostberlin. 1977 erschien sein bekanntestes Buch, der Erzählband Vor den Vätern sterben die Söhne. 2001 ist er in Berlin gestorben.

Wolf, Christa
Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Georg-Büchner-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Uwe-Johnson-Preis, ausgezeichnet. Sie verstarb am 1. Dezember 2011 in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der mit "kru." zeichnende Rezensent findet es sehr begrüßenswert das dieser "legendäre", 1980 erschienene Gedichtband von Thomas Brasch nun wiederaufgelegt worden ist. Der zu diesem Zeitpunkt seit 4 Jahren in der BRD lebende Autor zeigte darin, dass er sich vom "Wohlstand" nicht korrumpieren ließ und seine Widerstandshaltung nicht nur ein "modischer Gestus" war, so der begeistert Rezensent. Er findet, dass Brasch sich auch später selbst "treu" geblieben ist und betont, dass sich das "Wiederlesen" der Gedichte, nicht nur wegen des "klugen Nachworts", das Christa Wolf zu dieser Auflage geschrieben hat, "lohnt".

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