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Wie sollen wir leben? Worin besteht das Glück? In der flüchtigen Moderne wollen wir mit solchen Fragen am liebsten gar nicht behelligt werden. Wir wissen schließlich genau, worauf es ankommt: Mehr Geld heißt mehr Glück, und jeder einzelne ist für seinen Erfolg und sein Scheitern selbst verantwortlich. Zugleich stürzt uns die Frage in bodenlose Ratlosigkeit, denn worin wir morgen unser Glück erblicken werden, scheint völlig unvorhersehbar. Daß eine Orientierung trotzdem möglich ist, zeigt der große Essayist Zygmunt Bauman, indem er Klassiker der Philosophie auf ihre Botschaften für die…mehr

Produktbeschreibung
Wie sollen wir leben? Worin besteht das Glück? In der flüchtigen Moderne wollen wir mit solchen Fragen am liebsten gar nicht behelligt werden. Wir wissen schließlich genau, worauf es ankommt: Mehr Geld heißt mehr Glück, und jeder einzelne ist für seinen Erfolg und sein Scheitern selbst verantwortlich. Zugleich stürzt uns die Frage in bodenlose Ratlosigkeit, denn worin wir morgen unser Glück erblicken werden, scheint völlig unvorhersehbar. Daß eine Orientierung trotzdem möglich ist, zeigt der große Essayist Zygmunt Bauman, indem er Klassiker der Philosophie auf ihre Botschaften für die unmittelbare Gegenwart hin abklopft. Wenn wir Heutigen, so sein Fazit, schon gezwungen sind, unser Leben als Kunstwerk zu betrachten, uns permanent zu verändern und neu zu definieren, dann können wir die Anleitungen der Moral und Ethik zwar ausschlagen, den Konsequenzen unseres Handelns aber trotz allem nicht entkommen.
Autorenporträt
Zygmunt Bauman, geboren 1925 in Posen, gestorben 2017 in Leeds, lehrte zuletzt an der University of Leeds. Er gilt als einer der bedeutendsten Soziologen der Gegenwart und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Theodor- W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main (1998) und den Prinz-von-Asturien-Preis (2013).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Harry Nutt findet offensichtlich interessant, was der Soziologe Zygmunt Bauman dem individuellen Streben nach Glück inhaltlich abringen kann. Konkret untersucht er den damit in unserer Gegenwart einhergehenden "Zwang zur Selbstmodellierung" und die Frage, was das mit dem Themenbereich Konsum zu tun hat. Ein zentrale Erkenntnis des Buches ist, verrät Nutt, dass man als Konsument nie die "in Aussicht gestellte Zufriedenheit" erreichen wird. Trotzdem betrachtet Bauman dieses konsumistische Lebensmodell nicht nur mit Pessimismus, sondern sieht nach Nutts Verständnis auch einigen Gewinn darin, dass ein jeder gezwungen ist, Gestalter seines eigenen Lebens - und damit auch ein "Künstler" - zu sein.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Da ist Zygmunt Bauman wie ein Arzt, der nach ausgiebiger Untersuchung eine Diagnose stellt: Er nennt es die Krankheit einer 'Gesellschaft, deren Mitglieder über annähernd gleiche politische und sonstige Rechte verfügen und auch in sozialer Hinsicht formell gleichgestellt sind, während in puncto Einfluß, Besitz und Bildung enorme Unterschiede zwischen ihnen bestehen'.« Irmtraud Gutschke neues deutschland 20110115